Hausarbeit im Rahmen der MBA Ausbildung als Vorbereitung zur Erstellung der Masterarbeit, Schwerpunkt auf Einhaltung der Zitierregeln und Arbeiten mit Literaturquellen, THEMA Globalisierung des Weltmarktes im Bezug auf Wirtschaft, Sozialökonomie, Sprache etc.
I. Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Definition Globalisierung
3. Dimensionen der Globalisierung
3.1 Globalisierung der Wirtschaft:
3.2 Globalisierung der Politik
3.3 Globalisierung der Kultur
3.4 Globalisierung der Umweltprobleme
4. Indikatoren der Globalisierung:
5. Fazit:
6. Literaturverzeichnis:
1. Einleitung:
Der Titel dieser Prüfungsarbeit lautet: „Globalisierung und deren Auswirkungen“ und wird im Rahmen des MBA Lehrganges der WWEDU bearbeitet.
Der Begriff Globalisierung ist gegenwärtig in aller Munde und wird in öffentli- chen Debatten oft und gerne verwendet. Die Globalisierung ist der Vorgang der zunehmenden weltweiten Verflechtung in allen Bereichen (Wirtschaft, Politik, Kultur, Umwelt, Kommunikation etc.). Diese Verdichtung der globalen Bezie- hungen geschieht auf der Ebene von Individuen, Gesellschaften, Institutionen und Staaten.1
Als wesentliche Ursachen der Globalisierung gelten der technische Fortschritt (siehe auch: Digitale Revolution2 ), insbesondere in den Kommunikations- und Transporttechnologien, sowie die politischen Entscheidungen zur Liberalisierung des Welthandels.
Häufig wird in den Medien und der politischen Öffentlichkeit Globalisierung als politisches Schlagwort benutzt wenn politische Akteure um Verständnis dafür bitten, dass Kürzungen sozialstaatlicher Leistungen unumgänglich sind, um im globalen Wettbewerb konkurrenzfähig zu bleiben.3
2. Definition von Globalisierung
Der Begriff der Globalisierung wurde zunächst in den Sozialwissenschaften geprägt. Manchen Quellen zufolge wurde er 1944 zum ersten Mal verwendet.4 1961 taucht Globalization erstmals in einem englischsprachigen Lexikon auf. Den Begriff "Globalisierung" machte der US-amerikanische Trendforscher John Naisbitt populär. In seinem Buch Megatrends (1982) beschrieb er am Beispiel der Autoindustrie die Funktionsweise der Globalisierung, daher gilt Naisbitt als Erfinder des Begriffes.5
In der Wissenschaft prägte den Begriff "Globalisierung" 1983 Theodore Levitt (1925-2006), ein deutscher Emigrant6 und ehemaliger Professor an der Harvard Business School 1983 mit dem Artikel „The Globalization of Markets“ in der Harvard Business Review.7
Im deutschsprachigen Raum verbreitete sich diese Bedeutung der „Globalisierung“ nach 1990 in der öffentlichen Debatte.
Eine weniger gebräuchliche Bezeichnung ist Mondialisierung (Mondial = nach dem im Französischen bevorzugten Begriff Mondialisation: „Le monde“ - bedeutet „die Welt“).
Andere bezeichnen den Prozess nicht als Globalisierung, sondern als Denatio- nalisierung oder Entnationalisierung, mit dem Hintergrund den Bedeutungsver- lust und Machtverlust des Staates im Zuge der Globalisierung zu beschreiben. Einige bezeichnen den beschriebenen Prozess nicht als Globalisierung, son- dern als Entnationalisierung oder Denationalisierung, um den Macht- und Be- deutungsverlust des Nationalstaates im Zuge der Globalisierung zu beschrei- ben.
Die Globalisierung entwickelte sich in den Grundzügen bereits im auslaufen- den Mittelalter. In den Geschäftsentwicklungen des Augsburger Kaufmanns Jakob Fugger waren bereits erste Ansätze der Globalisierung zu erkennen.8 Er baute ein über die Grenzen agierendes Finanz- und Handelsimperiums auf.
3. Dimensionen der Globalisierung
3.1 Globalisierung der Wirtschaft:
Der statistisch nachweisbare, weltweite Warenhandel stieg in den Jah- ren 1950 bis 2007 auf das über 29-fache, im Gegenzug vergrößerte sich die statistisch dokumentierte Produktion von Gütern lediglich um das 8,6-fache.9 Die direkten Auslandsinvestitionen stiegen seit den 1970-er Jahren von 13 auf nunmehr mehr als 1.800 Milliarden US-Dollar.10
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
BILD: ADI 1980 - 2007; 1
Von 1980 bis 2007 stieg das Welthandelsvolumen von 2,4 auf 17,0 Billionen US-Dollar.11
Weitere Faktoren sind u.a. der Einfluss der Industriestaaten: Moderne Industriezweige benötigen heute für ihre spezialisierten und qualitativ hochwertigen Waren Märkte, die die Nachfrage ihrer heimischen Volks- wirtschaft übertreffen. Diese Märkte finden sie zu einem Großteil in an- deren Industrieländern, zum Teil – insbesondere in den Konsumgüterindustrien– auch in Entwicklungsländern. Die Industriestaaten treten dahermeist für die Öffnung der Märkte, gerade für hochwertige Industrieerzeugnisseein da der Markt im eigenen Land gesättigt ist. Die staatlicheHandlungsfähigkeit in den jeweiligen Ländern wird aber u.a.dadurch eingeschränkt, dass die Standortwahl für Produktionsstättenund Firmensitze vermehrt nach der international vergleichbaren SteuerundAbgabenbelastung gewählt werden. Dabei sind jedoch die Staatenauf Steuereinnahmen angewiesen, die von Beschäftigten bezahlt werden– sei es aus Unternehmenssteuern oder aus direkten und indirektenSteuern. Dies kann zu politischen Impulsen für unliebsame Veränderungen(z. B. Rückbau des Sozialstaates) beitragen.
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1 Beitrag auf Wikipedia; http://de.wikipedia.org/wiki/Globalisierung
2 Vgl. hierzu auch Karl H. Metz: Ursprünge der Zukunft. Die Geschichte der Technik in der westlichen Zivilisa- tion
3 Vgl. Brock, Globalisierung (2008) 8
4 Barnaby J. Feder: „Theodore Levitt, 81, Who Coined the Term 'Globalization', Is Dead“, New York Times, 6. Juli 2006
5 http://stockpress.de/2011/09/09/wer-erfand-die-globalisierung
6 Louis Lavelle: „Theodore Levitt Dead at 81 “, BusinessWeek, 29. Juni 2006
7 Levitt, Theodore: „The globalization of markets“, in: Harvard Business Review, 61. Jg., 1983, Nr. 3, S. 92
8 www.hoelzel.at/cms1/fileadmin/documents/.../Fugger_Globalisierung.ppt Jordan Katrin 18.07.2012 4
9 Entwicklung des grenzüberschreitenden Warenhandels, aus: Zahlen und Fakten: Globalisierung, Bundeszentrale für politische Bildung/bpb
10 Ausländische Direktinvestitionen (ADI) pro Jahr, aus: Zahlen und Fakten: Globalisierung, Bundeszentrale für politische Bildung/bpb
11 Handel und Investitionen, aus: Zahlen und Fakten: Globalisierung, Bundeszentrale für politische Bil- dung/bpb
- Quote paper
- Katrin Jordan (Author), 2012, Globalisierung und deren Auswirkungen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/197793