Welche okzidentalen, religionssoziologischen Motivationen führt Max Weber sowohl an einem idealtypischen Vergleich zu den Weltreligionen als auch in besonderer Ausführung des Puritanismus für die Entstehung der okzidentalen Rationalisierung auf?
Die These Max Webers’, dass religiös motivierte, gesellschaftliche Bewegungen die okzidentale Rationalisierung oder in seinem Wortlaut „die Entzauberung der Welt“ anheim geführt haben, löste eine Folge zahlreicher, kritischer Untersuchungen und empirischer Überprüfungen aus. Während der Kieler Historiker Felix Rachfahl seine These anhand von punktuellen historischen Zusammenhängen zu entkräften wusste, wies Werner Sombart auf Kritikpunkte hin, die sich in einem größeren historischen Zusammenhang bewegten. Er verdeutlichte das kapitalistische Potential der Juden und ihren Beitrag an der Entstehung des Kapitalismus. Julio Brentano konstatierte, Weber hätte den „ökonomische Innovationen im Spätmittelalter im spätmittelalterliche Italien“ eine zu geringe und den englischen Puritanern des 17. Jahrhunderts eine zu gewichtige Bedeutung beigemessen...
Inhaltsverzeichnis
1.) Idealtypisches Verfahren und die Weltreligionen
2.) Die Eigenart der okzidentalen Religionen im Spiegel der Weltreligionen
3.) Das asketische Handeln und die Entzauberung der Welt
4.) Die Motivationen des Puritanismus und seine religiösen „Vorarbeiter“
5.) Der Calvinismus und die Angst
Literaturverzeichnis:
- Arbeit zitieren
- Valerie Kuzman (Autor:in), 2011, Max Weber: Soziologie der Motivationen und Theorie der Rationalisierung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/197816