In Deutschland beginnt, mit Übergang zum 19. Jahrhundert, eine neue Epoche der Staatsentwicklung. Maßgebliche Auslöser waren hierbei die Französische Revolution von 1789 und der amerikanische Unabhängigkeitskrieg von 1775. Diese Großereignisse konnten nicht spurlos an der europäischen Staatenordnung vorbeigehen und führte zu zahlreichen Freiheitsbewegungen. Mit der Modernisierung der Herrschaftsgebilde und den immer lauterwerdenden Ruf nach Menschenrechten2, wurde der Grundstein für Verfassungsstaaten gelegt. Verfassungsvorreiter in Europa war der neue polnische Staat, welcher seine Verfassung im Jahr 1791 einführte.3 Verfassungen stellten nicht nur ein einfaches Schriftstück dar, sondern waren zugleich erstes Zeugnis eines neuen Staatstypus.4 Dieser neue Typus machte auch nicht vor den deutschen Staaten halt. Ausgehend von der Paulskirchenverfassung führten die deutschen Länder sukzessive ähnliche Schriftstücke in ihren Herrschaftsbereich ein und ebneten damit insbesondere den Weg für mehr Menschen- und Grundrechte.
Inhalt
1. Einleitung
2. Die Welt im Wandel- Von Unabhängigkeit und Freiheit zur Paulskirche
3. Das Fürstentum Reuß jüngere Linie
4. Das revidierte Staatsgrundgesetz für das Fürstentum Reuß jüngere Linie
5. Das revidierte Staatsgrundgesetz in der Bewertung
6. Fazit
7. Literaturverzeichnis
- Arbeit zitieren
- Tina Wirth (Autor:in), 2009, Revidiertes Staatsgrundgesetz für das Fürstentum Reuß jüngere Linie 1852, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/197848