IT-Organisation

Theoretische Annäherung und Herausforderungen


Studienarbeit, 2011

29 Seiten, Note: 1,3


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

Abkürzungsverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

1 Einleitung- Zielsetzung und Vorgehen

2 IT-Organisation als Teilgebiet der IT-Governance
2.1 Definition der IT-Governance
2.2 Bestandteile und Ziele der IT-Governance
2.3 Eingliederung der IT-Organisation in die IT-Governance

3 Theoretische Annäherung an die IT-Organisation
3.1 Definition der IT-Organisation
3.2 Bestandteile der IT-Organisation
3.3 Ziele und Vorteile der IT-Organisation

4 Herausforderungen der IT-Organisation
4.1 IT-Organisation in der Praxis
4.2 Anwendungsbeispiele
4.3 IT-Organisation als unumgängliche Unternehmensstrategie
4.4 Zukunft der IT-Organisation

5 Resümee und Ausblick

Literaturverzeichnis

Abkürzungsverzeichnis

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildungsverzeichnis

Abbildung 1: Zyklus der IT-Governance

Abbildung 2: Wahl der richtigen Organisationsform

Abbildung 3: Aufbau der zentralen IT-Organisation

Abbildung 4: IT-Leistungssteuerung an der Unternehmensstrategie

1 Einleitung- Zielsetzung und Vorgehen

Die Informationstechnologie (IT) ist heutzutage von Unternehmen nicht mehr wegzudenken. Das Wachstum eines Unternehmens hängt auch gleichzeitig mit dem Wachstum der IT zusammen. Dies spiegelt sich insbesondere dadurch wider, dass bei starkem Wachstum, Geschäftsprozesse optimiert werden müssen. Gerade in kleinen und mittelständigen Unternehmen ist eine ordentliche IT-Organisation ausschlaggebend für eine erfolgreiche Zukunft des Unternehmens.

Im Rahmen der vorliegenden Seminararbeit für die Fallstudie 1 wird im Folgenden der Begriff der IT-Organisation behandelt.

In Kapitel 2 wird die IT-Organisation als Teilgebiet der IT-Governance behandelt. In Folge dessen wird eine kurze Definition der IT-Governance angeführt, ihre Bestandteile und Ziele angerissen, sowie der Zusammenhang der IT-Organisation und der IT- Governance erläutert. Der Schwerpunkt der Facharbeit liegt in Kapitel 3, in welchem eine theoretische Annäherung an die IT-Organisation unternommen wird. Auch hier beginnt das Kapitel mit einer Definition, die Bestandteile der IT-Organisation werden besprochen, sowie ihre Ziele und Vorteile aufgezeigt. Das 4. Kapitel behandelt die Herausforderungen, denen die IT-Organisation vor allem in der Praxis begegnet. Um diese aufzuzeigen werden Anwendungsbeispiele beschrieben, die IT-Organisation als unumgängliche Unternehmensstrategie argumentiert und ein kurzer Ausblick auf die Zukunft der IT-Organisation gewagt. Das Resümee und der Ausblick werden in Kapitel 5 formuliert. Es folgt das Literaturverzeichnis.

2 IT-Organisation als Teilgebiet der IT-Governance

2.1 Definition der IT-Governance

„’Governance’ bedeutet wörtlich übersetzt etwa ‚Steuerung’ oder ‚Herrschaft’ und beschreibt das Steuerungs- und Regelsystem einer organisatorischen Einheit, zum Beispiel eines Unternehmens oder einer öffentlichen Einrichtung entweder im Allgemeinen oder auf die IT bezogen.“1

Die IT-Governance ist ein Bestandteil der „Corporate Governance“, welche im Unternehmen die Aufgabe hat, die Interessen aller an einer Organisation Beteiligten zusammenzuführen und umzusetzen, um langfristig davon zu profitieren, sollte aber nicht grundsätzlich zu einer Erhöhung des „Shareholder Values“(Der Begriff „Share“ könnte sinngemäß mit „Anteil“ und „Holder“ mit „Eigentümer“ übersetzt werden, somit lässt sich der Begriff so verstehen, dass ein Anteilseigner einen bestimmten Teil des Eigenkapitals eines Unternehmens hält)2 führen, jedoch sollte es mittel- und langfristig Ziel sein, dies zu erfüllen.3

2.2 Bestandteile und Ziele der IT-Governance

Das Ziel der IT-Governance ist es hauptsächlich, eine Reihe von Regeln aufzustellen, um damit die gesamten IT-Anstrengungen einer Organisation als Ganzes zu betrachten.4 IT-Governance hat unter anderem das Ziel, die Rolle der IT im Unternehmen zu unterstützen und zu einem Faktor der Wertschöpfung beizutragen.5

Um dieses Organisationsmodell strukturiert darzustellen, wird die IT-Governance nach Masak in unterschiedliche Bestandteile unterteilt, welche sich wie folgt gliedern:6

- IT-Dashboard (Das IT-Dashboard soll Daten die ausgewählt werden, verständlich und in einem gut lesbaren Format aufzeigen.7 )
- IT-Portfoliomanagement (Das IT-Portfolimanagement ist eine Bewertung von neuen IT-Projekten oder Wartungsprojekten und deren Steuerung.8 )
- Balanced Scorecard (Die Balanced Scorecard ist ein vorteilhaftes Instrument für das Management zur Ausrichtung einer Handlung für eine Zielfindung in einem Unternehmen9 )
- IT-Reviewboards (Das IT-Reviewboard ist eine Risikoklasse, die über den Aufbau des Review Boards entscheidet, das eine Repräsentierung eines Unternehmens aufzeigt.10 )
- IT-Investmodelle (Das IT-Investmodell kann alle Systemaspekte abbilden, die innerhalb des Investmentbank-Systems eine Rolle spielen.11 )

Des Weiteren durchläuft die IT-Governance in der gesamten Organisation einen ständigen Zyklus, worauf die folgenden Punkte laut Masak als selbständig betrachtet und in folgende Schritte unterteilt werden:12

- IT-strategisches Alignment
- IT-Value-Delivery
- IT-Risikomanagement
- IT-Performance-Management

IT-strategisches Alignment wird von Fröhlich/Glasner „Stratic Alignment“ genannt und soll die Leistungen der IT in Art, Umfang und Qualität optimal auf die Erfordernisse des Unternehmens ausrichten, zudem bleibt dieses Modell auch erhalten, wenn die Rahmenbedingungen des Unternehmens und somit auch die IT-Unterstützung sich verändern.13

Die Domäne Value Delivery soll laut Fröhlich/Glasner die Gestaltung als klar definierte IT-Services mit tiefer Integration in die Geschäftsprozesse sowie Verwendung anerkannter und etablierter Standards anstatt nicht standardisierter Individuallösungen und Überprüfung aller Prozessschritte, Aktivitäten, Notwendigkeiten und Wertbeiträge verstehen.14 Neben Fröhlich/Glasners Aussage werden laut Masak neben klassischen Ressourcen wie Arbeitszeit oder CPU-Leistungen auch Services strategisch gesteuert.15

Der Begriff Risikomanagement für die IT beschäftigt sich neben sicherheitsrelevanten Risiken auch mit Projektrisiken.16 Außerdem sind die Erkennung, Überwachung und Vermeidung von IT-Risiken Ziele des Risikomanagements, oder auch „Risk Management“ genannt, das verhindern soll, dass die Existenz des Unternehmens gefährdet wird.17 Die Aufgaben liegen darin, vollständige IT-Prozesse und Gestaltung der IT-Prozesse mit Kontrollen zur Erkennung von Fehlern zu erstellen und weitere Prozesse zur Überwachung, Kontrolle und zur Risikofrüherkennung einzuführen.18

IT-Performance-Management befasst sich mit der laufenden Überwachung sowie mit der Entwicklung.19 Unter anderem werden im IT-Performance-Management Aufgaben erfüllt, wie die Festlegung und Überwachung der Qualitätsmerkmale von IT-Services sowie der Abgleich von Kennzahlen und Indikatoren mit den zuvor festgelegten Zielen, wo bei abweichenden Zielen in diesem Prozess Maßnahmen zur Korrektur vorgenommen werden.20

Untenstehende Abbildung zeigt den Zyklus der IT-Governance in der gesamten Organisation.

Abb. 1: Zyklus der IT-Governance

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Quelle: Masak(2006), S.26

In Abbildung 1 wird ein permanenter Kreislauf der Bestandeile der IT-Governance in der gesamten IT-Organisation gezeigt. Hierbei ist zu sehen, dass die einzelnen Bestandteile voneinander abhängig sind, da das IT-strategische Alignment für den Aufbau von Leistungen der IT verantwortlich ist. Der nächste Schritt ist das IT-Value Delivery, das für die Überwachung innerhalb der IT-Governance verantwortlich ist. Darauf aufbauend ist das IT-Risiko-Management für die Risikofrüherkennung und das IT-Performance- Management für die Umsetzung von festgelegten Zielen zuständig. Das heißt, falls ein Bestandteil wegfällt, bricht der ganze Zyklus der IT-Governance in sich zusammen.

„Geht es darum, den Reifegrad einer IT-Organisation zu verbessern, handelt es sich um einen Prozess, bei dem Systematiken, die bereits bestehen, optimiert und ergänzt werden, um von einer Ausgangslage auf eine höhere Stufe zu gelangen, wobei typischerweise diese Entwicklungsstufen unter Nutzung von Reifegradmodellen bewertet werden.“21

Ein weitgehend optimaler Prozess wird also als „reif“ bezeichnet, was die Anzahl der möglichen organisatorischen Grundkonfiguration erhöht.22

Abb. 2: Wahl der richtigen Organisationsform

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Quelle: Fröhlich/Glasner(2007), S.146

In Abbildung 2 wird auf die richtige Wahl der Organisationsform eingegangen und die dezentrale- bzw. die zentrale IT-Organisation in intern und extern unterschieden und aufgezeigt. Bei der dezentralen(internen) IT-Organisation wird ein niedriger bis mittlerer Reifegrad und ein interner IT-Stab als Organisationsform empfohlen. Im Gegensatz dazu ist bei der dezentralen (externen) Organisationsform ein hoher Reifegrad und ein Multisourcing (Outsourcing an mehrere Dienstleister) empfohlen. Des Weiteren wird in eine interne und externe zentrale IT-Organisation untergliedert. Sowohl bei der internen als auch bei der externen zentralen IT-Organisationsform, wird ein hoher Reifegrad empfohlen. Der einzige Unterschied ist, dass bei dem internen, eine interne Dienstleistungsstelle (Shared Service Center) und bei der externen ein Singlesourcing (Outsourcing an einen Dienstleister) als Organisationsform empfohlen wird.

2.3 Eingliederung der IT-Organisation in die IT-Governance

Unter dem Begriff der IT-Governance wird nach Andenmatten eine Organisation verstanden, die die Steuerung der IT übernimmt, um ein Geschäftsziel im Unternehmen zu erreichen, wobei dabei wichtig ist, IT-Prozesse in einen reibungslosen Ablauf und eine ständig wachsende Verbesserung in der IT-Organisation zu integrieren.23

Die Eingliederung der IT-Governance ist nur dann von Nutzen, wenn das IT- Prozessmanagement auf die jeweilige Organisation abgestimmt ist und ein Regelwerk in Form von Umsetzungsplänen, Prozessen und Verfahren abgestimmt ist.24 Die IT- Organisation gliedert sich in die IT-Governance ein, da alle Dienstleistungen, die die IT- Organisation beinhaltet, in Geschäftseinheiten als IT-Service erbracht werden.

IT-Governance ist ein Bestandteil der Geschäftsführung und besteht aus Führung, Organisationsstrukturen und Prozessen, die eine Unterstützung der IT bei den vorgegebenen Unternehmenszielen erbringt.25 Daraus folglich erklärt Rüter/Schröder, dass die IT-Governance eine Gesamtaufgabe der IT-Organisation ist.

[...]


1 Rüter/Schröder(2010), S.183

2 Vgl. Skrzipek(2005), S.9

3 Vgl. Masak(2006), S.25

4 Vgl. ebda, S.25

5 Vgl. Fröhlich/Glasner(2007), S.83

6 Vgl. Masak(2006), S.25

7 Vgl. Hannabarger/Buchman/Economy(2008), S.130

8 Vgl. Tiemeyer(2007), S.398

9 Vgl. Friedag/Schmidt(2007), S.11

10 Vgl. Kalkowski/Mickler(2009), S.54

11 Vgl. Strüver(2006), S.151

12 Vgl. Masak(2006), S.25

13 Vgl. Fröhlich/Glasner(2007), S.83

14 Vgl. ebda, S.83

15 Vgl. Masak(2006), S.25

16 Vgl. ebda, S.25

17 Vgl. Fröhlich/Glasner(2007), S.83

18 Vgl. Fröhlich/Glasner(2007), S.83

19 Vgl. Masak(2006), S.25

20 Vgl. Fröhlich/Glasner(2007), S.83

21 Fröhlich/Glasner(2007), S.145

22 Vgl. ebda, S.145

23 Vgl. Andenmatten(2008), S.22

24 Vgl. ebda, S.22

25 Vgl. Rüter/Schröder(2010), S.22

Ende der Leseprobe aus 29 Seiten

Details

Titel
IT-Organisation
Untertitel
Theoretische Annäherung und Herausforderungen
Hochschule
FOM Hochschule für Oekonomie & Management gemeinnützige GmbH, Frankfurt früher Fachhochschule
Note
1,3
Autoren
Jahr
2011
Seiten
29
Katalognummer
V197911
ISBN (eBook)
9783656241393
ISBN (Buch)
9783656241539
Dateigröße
695 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
it, it organisation, it-organisation, it-governance, it governance, governance, informatik, wirtschaftsinformatik, bestandteile, ziele, definition
Arbeit zitieren
Georgios Dimoulis (Autor:in)Daniel Mandic (Autor:in), 2011, IT-Organisation, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/197911

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