E-Health in der Analytik

Grobkonzept für die Datenübertragung in der Analytik unter Berücksichtigung von E-Health Rahmenbedingungen


Masterarbeit, 2011

142 Seiten, Note: 1,0


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

Tabellenverzeichnis

Abkürzungsverzeichnis / Glossar

Kurzfassung

Executive Summary

1 Einleitung
1.1 Problemstellung und Relevanz der Thematik
1.2 Zielsetzung
1.2.1 Forschungsfrage
1.2.2 Methodik
1.3 Aufbau und Struktur
1.4 Anmerkung

2 Grundlagen
2.1 Krankenhausinformationssysteme
2.1.1 Was ist ein KIS
2.1.2 Systemlandschaft im Krankenhaus
2.1.3 Ziele und Nutzen eines KIS
2.2 Die biomedizinische Analytik
2.2.1 Biomedizinische Analytik im Krankenhaus
2.2.2 Phasen der Diagnostik
2.2.3 Laborbefunde

3 E-Health in der Analytik
3.1 Definition - Electronic Health
3.2 Ziele von E-Health
3.3 E-Health in Österreich
3.3.1 Ziele E-Health Österreich
3.3.2 Österreichische E-Health Initiativen
3.4 Bereiche von E-Health
3.4.1 Säule „Inhalt“
3.4.2 Säule „Geschäft“
3.4.3 Säule „Anwendung“
3.4.4 Säule „Vernetzung“
3.5 Elektronische Gesundheitsakte
3.5.1 ELGA Österreich
3.5.2 ELGA-Kernanwendungen
3.5.3 E-Analytik
3.6 Rahmenbedingungen von E-Health
3.6.1 Gesetzliche Anforderungen
3.6.2 Interoperabilität
3.6.3 E-Health Standards der Datenübertragung
3.7 Nutzen und Risiken der E-Analytik
3.7.1 Vorteile und Nutzen
3.7.2 Nachteile und Risiken
3.7.3 Kritische Erfolgsfaktoren

4 Experteninterviews
4.1 Methodik
4.2 Interviewleitfaden
4.3 Die Experten
4.4 Fallübergreifende Schwerpunkt-Matrix
4.5 Interpretation der empirischen Erhebungen
4.5.1 Probleme und potentielle Fehler
4.5.2 Vorteile und Nutzen
4.5.3 Rahmenbedingungen und kritische Erfolgsfaktoren

5 Grobkonzept der Labordatenübertragung
5.1 Theoretische Implikation der empirischen Ergebnisse
5.1.1 Probleme und potentielle Fehler
5.1.2 Vorteile und Nutzen
5.1.3 Rahmenbedingungen und kritische Erfolgsfaktoren
5.1.4 Resümee
5.2 Grobkonzept
5.2.1 Prozessebene
5.2.2 Semantische Ebene
5.2.3 Technische Ebene
5.3 Nutzen und Vorteile

6 Fazit und Ausblick

7 Literaturverzeichnis

Eidesstattliche Erklärung

Anhang - Transkribierte Experteninterviews

Experteninterview 1 – Experte 1

Experteninterview 2 – Experte 2

Experteninterview 3 – Experte 3

Experteninterview 4 – Experte 4

Experteninterview 5 – Experte 5

Experteninterview 6 – Experte 6

Experteninterview 7 – Experte 7

Abbildungsverzeichnis

Abbildung 1: Durchschnittliche Ausgaben der EU Länder in Prozent des BIP 2008

Abbildung 2: Einflussfaktoren bei Fehlern in der Diagnose

Abbildung 3: Schweregrad der diagnostischen Fehler

Abbildung 4: Grafische Darstellung angewandter Methoden

Abbildung 5: Bereiche des Krankenhausinformationssystems

Abbildung 6: Heterogene Krankenhaus IT Architektur

Abbildung 7: 3-Ebenen-Modell

Abbildung 8: Flussdiagramm der Erstellung klinisch-chemischer Befunde

Abbildung 9: Phasen des diagnostischen Prozesses

Abbildung 10: KIS Befundausdruck

Abbildung 11: Laborinstrument Cobas 6000

Abbildung 12: Grundlagen für die Implementierung von E-Health

Abbildung 13: 4 Säulen von E-Health

Abbildung 14: Österreichische und europäische Krankenversicherungskarte

Abbildung 15: Projektphasen elektronischer Gesundheitsakten in Europa

Abbildung 16: Übersicht der ELGA Kernanwendungen

Abbildung 17: ELGA Basisarchitektur mit Fokus E-Analytik

Abbildung 18: Hierarchische Sicht auf die elektronische Gesundheitsakte

Abbildung 19: Technische Interoperabilität zwischen heterogenen KIS

Abbildung 20: Standards der österreichischen ELGA

Abbildung 21: Health Level 7 - RIM Model

Abbildung 22: CDA Struktur

Abbildung 23: IHE XDS - Anwender und Transaktionen

Abbildung 24: ebXML Architektur

Abbildung 25: Nutzen der E-Analytik

Abbildung 26: Struktur des Grobkonzeptes

Abbildung 27: Vernetzte Schwerpunkte

Abbildung 28: Präanalytischer Soll-Prozess

Abbildung 29: Greiner Barcode System

Abbildung 30: Analytischer Soll-Prozess

Abbildung 31: Ausschnitt eines Laborbefundes mittels CDA

Abbildung 32: Syntaktische Ebene

Tabellenverzeichnis

Tabelle 1: Anwendungen von Laborbefunden

Tabelle 2: Schwerpunkte der EHI

Tabelle 3: Entwicklungsstufen der elektronischen Gesundheitsakte

Tabelle 4: Kernbereiche nationaler E-Health Aktivitäten in den 27 EU-Ländern

Tabelle 5: ELGA Basiskomponenten für die E-Analytik

Tabelle 6: Fallübergreifende Schwerpunkt-Matrix

Abkürzungsverzeichnis / Glossar

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Kurzfassung

Informations- und Kommunikationstechnologien nehmen einen wesentlichen Einfluss auf unser Leben und machen auch vor dem Gesundheitswesen nicht Halt. Durch die zunehmenden technischen Möglichkeiten in der Medizin und einer älter werdenden Gesellschaft, steigen weltweit die Kosten in diesem Bereich an. Den größten Kostenanteil tragen dabei die Behandlungen in den Krankenhäusern. Durch E-Health Initiativen auf nationaler und internationaler Ebene sollen die Behandlungen im Gesundheitswesen effizienter gestaltet werden. Damit sollen die Kosten gesenkt und gleichzeitig eine qualitativ hochwertige Patientenversorgung gesichert werden. Die Verfügbarkeit von relevanten Patientendaten, zur richtigen Zeit und am richtigen Ort, wird für den diagnostischen Prozess aufgrund der steigenden Mobilität der Bürger, die freie Arztwahl sowie einer zunehmenden Spezialisierung der Gesundheitsdiensteanbieter immer wichtiger. Sind jene Daten, welche oftmals aus der Analytik stammen vorhanden, können Mehrfachuntersuchungen vermieden und Behandlungszeiten verkürzt werden.

Um eine solche Datenverfügbarkeit zu erreichen, müssen die analytischen Daten elektronisch zwischen den Informationssystemen übertragen werden. Aufgrund einer heterogenen Systemlandschaft und die unterschiedlichen Möglichkeiten in der Datenübertragung, stellt dies eine große Herausforderung dar. Hinzu kommen die Datensicherheit und der Datenschutz, welche aufgrund der sensiblen Daten eine berechtigte Rolle einnehmen.

In dieser Masterthesis werden dem Leser Grundlagen zur biomedizinischen Analytik und den daraus resultierenden Labordaten vermittelt. Zudem werden Nutzen und Funktionen von Krankenhausinformationssystemen beschrieben und wie Datenübertragungen über jene Systeme momentan funktionieren. Den theoretischen Schwerpunkt, mit Fokus auf die Übertragung analytischer Daten, nimmt das Thema E-Health ein. Für den empirischen Teil der Arbeit wurden Experten aus dem Bereich E-Health befragt. Die gewonnenen Erkenntnisse in Bezug auf die elektronische Übertragung von Labordaten, werden anschließend der Theorie gegenübergestellt und systematisiert. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse werden in ein Grobkonzept übertragen, um damit eine gerichtete elektronische Übertragung von Labordaten zwischen Krankenhausinformationssystemen zu beschreiben.

Das Ergebnis dieser Masterthesis zeigt schlussendlich, wie eine gerichtete Datenübertragung von Labordaten funktionieren kann. Im Zuge des Grobkonzeptes werden E-Health Lösungen für die Probleme des diagnostischen Prozesses, insbesondere der Präanalytik, präsentiert. Insbesondere ein durchgängig elektronischer Informationsfluss, in Kombination mit Produkten wie vorbarcodierten Probenröhrchen, ermöglicht eine Verbesserung der Effizienz und der Sicherheit und erlaubt gleichzeitig eine Senkung der Kosten im Gesundheitswesen.

Executive Summary

Information and communication technologies have a major influence on our lives and healthcare is certainly no exception. Due to the increasing technical possibilities in medicine and constantly ageing society, the costs in this area continue to rise worldwide. The largest share of these increasing costs is caused by hospital treatments. Healthcare treatments at national and international levels need to become more efficient by introducing E-health initiatives. This should cut costs whilst simultaneously ensuring high quality patient care. The availability of relevant patient information at the right time and right place are becoming increasingly important for the diagnostic process because of the increasing mobility of citizens, free choice of doctors and the increasing specialization of health services providers. Due to existing data, which is often derived from analytics, multiple medical examinations can be avoided while treatment times are shortened.

To achieve this kind of data availability, the analytical data has to be transmitted electronically between the information systems. This poses a major challenge, due to heterogeneous system topography and different types of data transmission. In addition there is data security and data privacy, which take a legitimate role because of the sensitive nature of the data.

This master thesis shall give the reader information about basic biomedical analysis and the resulting laboratory data. Furthermore the benefits and functions of hospital information systems will be described and how data transmissions currently work on those systems. The theoretical focus is on the issue of E-Health, with the emphasis on the transfer of analytical data. Experts in the field of E-Health were interviewed in an empirical part. The knowledge gained from those interviews, in relation to the electronic transmission of laboratory data, are compared with the theory and finally systematized. The knowledge gained is transferred to a basic concept, with the aim of describing a focused electronic transfer of laboratory data between hospital information systems.

The conclusion of this master's thesis shows how a focused data transmission of laboratory data can work. In the course of the basic concept, a presentation of E-Health solutions, especially for the pre-analytical phase, is given. Improved efficiency and safety as well simultaneously reduction of costs in health care can be achieved by working with a continuous electronic information flow, in combination with products such as pre-barcoded sample tubes.

1 Einleitung

„Gesundheit ist nicht Alles, aber ohne Gesundheit ist Alles Nichts.“ (A. Schopenhauer)

Das Thema Gesundheit nimmt mit dem demografischen Wandel einer immer älter werdenden Gesellschaft stetig an Bedeutung zu.[1] Sich auf ein funktionierendes und gut ausgebautes Gesundheitssystem verlassen zu können, stellt dabei für viele Menschen eine Selbstverständlichkeit dar.

Mit dem zunehmenden Angebot an Dienstleistungen im Gesundheitswesen[2], der steigenden Mobilität aller Gesellschaftsschichten und einer damit einhergehenden Autonomie der freien Arztwahl[3], wird es für den Gesundheitsdiensteanbieter (GDA) immer wichtiger, relevante Informationen zur Verfügung zu haben. Nur damit kann eine qualitativ hochwertige und durchgängige Gesundheitsversorgung sicher gestellt werden.

1.1 Problemstellung und Relevanz der Thematik

Die Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) nehmen immer stärkeren Einfluss auf unser Leben. Auch vor dem Gesundheitswesen haben diese Technologien nicht Halt gemacht. Mit den neuen Möglichkeiten in der Medizin und der älter werdenden Gesellschaft, steigen die Kosten im Gesundheitswesen laufend an.[4]

Grund dafür sind unter anderem die zu geringe Transparenz und Datenverfügbarkeit sowie Schnittstellenprobleme zwischen den Gesundheitsdiensteanbietern, welche die Gefahr einer weniger effizienten Behandlung bergen. Diese Bereiche wirken sich negativ auf die Behandlungszeiten und damit wiederum auf die Kosten aus. Weiters kommt es zu redundanten Tätigkeiten, welche ebenfalls zu erhöhten Kosten führen können.[5]

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 1: Durchschnittliche Ausgaben der EU Länder in Prozent des BIP 2008[6]

Wie in der Abbildung 1 ersichtlich ist, steigen die Gesundheitsausgaben kontinuierlich an. In diesem Fall werden die durchschnittlichen Ausgaben in Prozent des Bruttoinlandsproduktes (BIP) der EU Länder als Beispiel herangezogen. Zudem ist in der Grafik ersichtlich, wo die Kosten im Gesundheitswesen entstehen und die Krankenhäuser mit 31 Prozent den größten Anteil an den Kosten verursachen.[7] Der Kostenanstieg lässt sich unter anderem auch durch folgende Faktoren erklären:

- Älter werdende Gesellschaft
- Medizinischer und technischer Fortschritt
- Kostenanstieg in den Krankenhäusern
- Steigende Verwaltungskosten
- Steigendes Gesundheitsbewusstsein[8]

Da der Kostenanstieg einen Großteil der europäischen Länder betrifft, hat die europäische Union mit dem EU-Programm „i2010“, E-Health Initiativen ins Leben gerufen. Damit sollen lebenswichtige Gesundheitsinformationen kostengünstig und am richtigen Ort zur Verfügung gestellt werden.[9] Eine zeitgleich verfügbare diagnostische Datenerfassung bei allen behandelnden Ärzten wird angestrebt.[10] Denn durch die zunehmende Mobilität, die freie Arztwahl und Autonomie der Bürger, besteht für die Patienten nun die Möglichkeit bei jeder Behandlung einen neuen Arzt zu wählen. Dies führt dazu, dass Ärzte oftmals neue Patienten behandeln und in vielen Fällen keine Vorinformationen wie Laborbefunde zur Verfügung stehen. Die ganzheitliche Sicht auf Daten, wie beispielsweise Vorbefunde des Patienten, würde die Qualität des diagnostischen Prozesses inklusive der damit verbundenen Behandlung wesentlich verbessern.[11]

Durch die allgemein heterogene Systemlandschaft im Gesundheitswesen[12] und den unterschiedlichen Möglichkeiten der Datenübertragung, ist eine solche Umsetzung keine einfache Aufgabe. Zum einen besteht bei der Datenübertragung oftmals die Gefahr, dass nicht alle notwendigen gesetzlichen Rahmenbedingungen in Bezug auf Datensicherheit und Datenschutz erfüllt sind. Damit kann beispielsweise nicht nachverfolgt werden, wer wo welche Daten abgespeichert hat und nun auf diese zugreifen kann.[13] Zum anderen erschweren die im Laufe der Zeit entstanden unterschiedliche Datenformate, einen sicheren und effizienten Datenaustausch zwischen den Informationssystemen im Gesundheitswesen. Viele IT-Systeme sind nicht aufeinander abgestimmt und elektronische Datenflüsse zwischen den Systemen können nur über manuelle Tätigkeiten und damit Schnittstellen gewonnen werden. Dies birgt Risiken einer fehlerhaften Datenübertragung, die Gefahr gegen datenschutzrechtliche Vorschriften[14] zu verstoßen sowie eine unzureichende oder fehlerhafte Diagnostik durchzuführen.

Diagnostische Fehler sind ein häufig auftretendes Problem und können zu erheblichen Schäden der Patienten führen. Diese Fehler können folgende Ursachen haben:

- Diagnose wurde unabsichtlich verzögert obwohl wichtige Informationen bereits vorhanden gewesen wären.
- Falsche Diagnose wurde vor der richtigen Diagnose erstellt.
- Diagnose nicht erstellt, da dieser Prozessschritt übersehen worden ist.[15]

Die nachfolgende Abbildung 2 zeigt nochmals auf, welche Einflussfaktoren auf die Fehlerrate einwirken können. Hierbei wurden Ärzte befragt, welche mehrere Auswahlmöglichkeiten zur Verfügung hatten.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 2: Einflussfaktoren bei Fehlern in der Diagnose[16]

In einem Treffen des MMC´s Quality Council zu dieser Thematik, wurde festgestellt, dass 28 Prozent der entdeckten Fehler im Krankenhaus mit dem diagnostischen Prozess zu tun hatten. 11 Prozent davon führten zum Tod des Patienten.[17]

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 3: Schweregrad der diagnostischen Fehler[18]

In der Abbildung 3 wird grafisch dargestellt, welchen Einfluss Fehler in der Diagnostik haben. 13 Prozent des Schweregrades 1 wirken sich kaum aus, während 36 Prozent der Fehler schwerwiegende Folgen haben. Krankenhäuser wurden mit einem Anteil von 8,4 Prozent der schwerwiegenden Diagnosefehler, als kritische Stellen identifiziert.[19] Die Grundlage für die Diagnostik bildet u.a. die Analytik und deren Labordaten, welche vom Krankenhausinformationssystem verwaltet werden. Aufgrund des dargestellten Fehlerpotentials und der Kostenproblematik fokussiert diese Arbeit die Daten der biomedizinischen Analytik, die sogenannten labormedizinischen Daten oder Befunde. Zudem wird deren elektronischer Austausch zwischen Krankenhausinformationssystemen behandelt.

1.2 Zielsetzung

Ziel der Arbeit ist es, ein Grobkonzept zu entwickeln, um Labordaten zwischen Krankenhausinformationssystemen übertragen zu können und dabei die Rahmenbedingungen im Bereich E-Health zu berücksichtigen. Aus der Zielsetzung leitet sich nachfolgende Forschungsfrage und damit die Struktur dieser Arbeit ab, welche in Bezug zur Problemstellung steht.

1.2.1 Forschungsfrage

„Wie können Daten der Analytik unter Berücksichtigung der Rahmenbedingungen aus dem Bereich Electronic Health zwischen Krankenhausinformationssystemen übertragen werden?“

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Um die Forschungsfrage beantworten zu können, sind weitere Fragen zu stellen:

Frage 1: Was versteht man unter einem Krankenhausinformationssystem (KIS) und welche Daten werden im Rahmen der Analytik damit verwaltet?

Frage 1.1: Was ist ein Krankenhausinformationssystem und welchen Nutzen erfüllt es?

Frage 1.2: Welche Daten aus der Analytik werden im Krankenhausinformationssystem verwaltet?

Frage 1.3: Wie findet die Datenübertragung zwischen Krankenhausinformationssystemen derzeit statt und welche Probleme werden identifiziert?

Frage 1.4: Gibt es gemeinsame nationale und auch internationale Initiativen, die eine Lösung dieser Probleme anstreben?

Frage 2: Was versteht man unter Electronic Health (E-Health) und welche Rahmenbedingungen in Bezug auf die Übertragung von Daten der Analytik existieren?

Frage 2.1: Welche Bedeutung besitzt E-Health und welche Initiativen zur Datenübertragung gibt es?

Frage 2.2: Welche Rahmenbedingungen und Erfolgsfaktoren können für die E-Health konforme Datenübertragung identifiziert werden?

Frage 2.3: Welche Nutzen werden bei der Übertragung von analytischen Daten mittels E-Health in der Literatur aufgezeigt?

Frage 3: Welche Nutzen und Risiken der Datenübertragung zwischen Krankenhausinformationssystemen werden von Experten identifiziert?

Frage 4: Wie sieht ein Grobkonzept für die Datenübertragung zwischen Krankenhausinformationssystemen gemäß E-Health Richtlinien aus, bei dem die aus Theorie und Praxis identifizierten Nutzen und Risiken berücksichtigt werden?

1.2.2 Methodik

Um diese Fragen beantworten zu können, ist es wichtig, die passenden Forschungsmethoden einzusetzen. Für die Beantwortung zu den Fragen bezüglich Krankenhausinformationssystemen und Analytik werden Literaturrecherchen durchgeführt.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 4: Grafische Darstellung angewandter Methoden

Die Methodik der Literaturrecherchen und –analysen wird auch verwendet um die Thematik E-Health und die Datenübertragung in der Analytik aufzubereiten. Zudem werden qualitative Interviews mit Experten aus dem Gesundheitswesen durchgeführt, um fachspezifische Informationen zum Nutzen und den Rahmenbedingungen der E-Health-konformen Datenübertragung einzuholen. Die Zusammenführung aus den Inhalten der Interviews und dem Theorieteil in Bezug auf Nutzen, Probleme und Rahmenbedingungen wird mittels der Methode Konzeptualisierung durchgeführt.

1.3 Aufbau und Struktur

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Die vorliegende Arbeit gliedert sich in insgesamt 6 Kapitel.

Kapitel 2, Grundlagen

Das Kapitel der Grundlagen dient der Erklärung bezüglich des Nutzens und der Funktionen eines Krankenhausinformationssystems. Weiters werden die biomedizinische Analytik, sowie die im KIS verwalteten Daten der Analytik, erläutert. Abschließend wird die aktuelle Datenübertragung zwischen KIS und deren Problematik identifiziert und ein Bezug zu E-Health hergestellt.

Kapitel 3, E-Health in der Analytik

Das Thema E-Health und der Bezug zur Übertragung von Daten der Analytik werden dargestellt. Neben der staatlichen elektronischen Gesundheitsakte ELGA werden die kritischen Erfolgsfaktoren und Rahmenbedingungen für die Übertragung von Labordaten zwischen Krankenhausinformationssystemen aufgezeigt.

Kapitel 4, Experteninterview

Es werden die Ergebnisse der Experteninterviews evaluiert, interpretiert und zusammengefasst.

Kapitel 5, Grobkonzept

Die aus den Experteninterviews gewonnenen Erkenntnisse werden der zuvor ausgearbeiteten Theorie gegenübergestellt und kumuliert. Es folgt die Darstellung eines einfachen und übersichtlichen Grobkonzeptes für die gerichtete elektronische Übertragung analytischer Daten zwischen Krankenhausinformationssystemen sowie eine Beschreibung der Vorteile, die bei Anwendung des Grobkonzeptes entstehen.

Kapitel 6, Fazit und Ausblick

Abschließend wird, mit Fokus auf die Datenübertragung von Laborbefunden, ein Blick auf die kommenden Entwicklungen im Bereich E-Health geworfen.

1.4 Anmerkung

In dieser Arbeit wird bewusst auf eine geschlechtsspezifische Formulierung verzichtet, um eine leichtere Lesbarkeit zu erzielen. Verwendete maskuline Ausdrücke und Formulierungen sind daher immer an beide Geschlechter gerichtet.

2 Grundlagen

Dieses Kapitel behandelt zentrale Begrifflichkeiten und Themenbereiche, welche für den weiteren Verlauf der vorliegenden Arbeit die nötige Relevanz aufweisen und einem besseren Verständnis zur Thematik dieser Master Thesis dienen.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

2.1 Krankenhausinformationssysteme

2.1.1 Was ist ein KIS

Ein Krankenhausinformationssystem (KIS) stellt ein im Krankenhaus verwendetes zentrales Informationssystem dar. Das KIS umfasst „ alle informationsverarbeitenden (und informationsspeichernden) Prozesse und die an ihnen beteiligten menschlichen und maschinellen Handlungsträger in ihren informationsverarbeitenden Rollen “.[20]

Das wesentlichste Ziel eines KIS ist die Bereitstellung von Patienteninformationen und medizinischem Wissen. Weiters sollen damit die Kosten und Leistungen erfasst und die Qualität der Patientenversorgung dokumentiert werden.[21]

In der Vergangenheit wurden diese Verwaltungstätigkeiten manuell erledigt und dadurch Schränke voller Akten gefüllt. Die Suche und der Transport von relevanten Informationen waren sehr zeitaufwändig und fehleranfällig.[22] Heutzutage werden in den Krankenhäusern jedoch immer häufiger medizinische Informatiker mit der Aufgabe betraut, einen digitalen Informationsfluss zu ermöglichen. Dafür werden Informationssysteme hinzugezogen, die Daten wie folgt zur Verfügung stellen sollen:

- die richtigen Informationen
- zur richtigen Zeit
- in der richtigen Form
- am richtigen Ort
- der richtigen Person[23]

Das korrekte Bereitstellen dieser Informationen dient dazu, die Arbeitsabläufe in den unterschiedlichen Bereichen eines Krankenhauses zu unterstützen und den Benutzern eine möglichst rasche Entscheidung, beispielsweise in der Diagnosefindung, zu ermöglichen.

Die große Herausforderung hierbei ist, die in der Regel eingesetzten, unterschiedlichen Softwareprodukte an die spezifischen Gegebenheiten des Krankenhauses anzupassen und eine durchgängige Informationsintegration zu ermöglichen. Das Krankenhausinformationssystem wird nicht als fertiges Produkt gekauft, sondern wird im Krankenhaus weiterentwickelt und angepasst. Wie gut dieses Informationssystem schlussendlich funktioniert, wird daran gemessen, wie erfolgreich die Patienten behandelt werden können.[24]

2.1.2 Systemlandschaft im Krankenhaus

Im Krankenhaus sind sehr viele Bereiche von einem gut funktionierenden Informationssystem abhängig. Die wichtigsten Bereiche, welche die Patientenversorgung betreffen, sind die Stationen, Ambulanzen, Diagnostik sowie die Therapie. Weitere Tätigkeitsbereiche sind beispielsweise die Patientenverwaltung, Controlling und Finanzbuchhaltung, Apotheke, Blutbank, Archivierung, Technik und Versorgung sowie die Krankenhausverwaltung.[25]

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 5: Bereiche des Krankenhausinformationssystems[26]

Wie in Abbildung 5 dargestellt, arbeiten alle Bereiche des Krankenhauses direkt oder indirekt mit dem Krankenhausinformationssystem. Es bildet damit eine zentrale Informationsplattform.

Diese Informationsplattform bringt Nutzen für die Patienten und Besucher, Ärzte, Pflegepersonal, Verwaltungspersonal, medizintechnisches und medizininformatisches Personal sowie jene Personen, die für den Betrieb und das Management des Krankenhausinformationssystems zuständig sind.[27]

Da in den meisten Fällen aus historischen Gründen die eingesetzten Softwareprodukte im Krankenhaus von unterschiedlichen Herstellern stammen, spricht man von einer sogenannten heterogenen IT-Systemlandschaft.[28]

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 6: Heterogene Krankenhaus IT Architektur[29]

Abbildung 6 stellt die unterschiedlichen Subsysteme, welche mit dem Krankenhausinformationssystem verbunden sind, grafisch dar. Viele der dargestellten Bereiche haben bisher autonom gearbeitet und dementsprechend sind deren Systeme gewachsen. Mit Krankenhausinformationssystemen versucht man eine Lösung zu schaffen, um mittels Datenintegration die verschiedenen Komponenten des KIS effizienter einsetzen zu können und Sicherheit zu schaffen.[30] Diese krankenhausinterne Datenintegration kann beispielsweise mittels Kommunikationsservern erreicht werden. Damit sollen Mehrfacherfassungen von Daten in unterschiedlichen Datenbanken vermieden werden. Dies führt zu einer Sicherstellung der Korrektheit und Widerspruchsfreiheit von Daten.[31] Die nachfolgende Abbildung des Drei-Ebenen-Modells beschreibt den Aufbau eines KIS und dessen Subsystemen.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 7: 3-Ebenen-Modell[32]

Die Verfahrensebene stellt die oberste Stufe dar und beschreibt welche Aufgaben das KIS mittels Subsystemen erfüllt. Dies kann zum Beispiel die Übertragung von Labordaten aus dem Laborinformationssystem in das Krankenhausinformationssystem sein. Die logische Werkzeugebene beschreibt die Verbindung der einzelnen Systeme eines Krankenhauses untereinander, womit beispielsweise die Interaktion zwischen KIS und LIS gemeint ist. Die physische Werkzeugebene beinhaltet die Rechnersysteme und Komponenten und erlaubt damit unter anderem die Verbindung zwischen Servern zum Datenabgleich.[33]

2.1.3 Ziele und Nutzen eines KIS

Das KIS umfasst alle Software- und Hardwaresysteme, welche für die Erfassung, Verarbeitung und Speicherung der administrativen, medizinischen sowie medizintechnischen Daten in einem Krankenhaus, eingesetzt werden.[34] Dabei ist immer zu berücksichtigen, dass der Einsatz dieser Systeme an der Strategie des Unternehmens Krankenhaus ausgerichtet wird und davon strategische Ziele abgeleitet werden. Einige dieser allgemeingültigen Ziele werden wie folgt beschrieben:

- Kosten- und Leistungstransparenz schaffen
- Effektivität medizinischer Organisations- und Entscheidungsprozesse unterstützen
- Durchlaufzeiten verkürzen (bspw. Aufenthaltsdauer)
- Transparenz medizinischer Entscheidungsprozesse herstellen
- Koordination und Kooperation mit externen Partnern verbessern
- Vollständige elektronische Krankenakte zur Verfügung stellen[35]

Das KIS lässt sich in drei Bereiche gliedern, die elektronische Patientenakte, die Ablaufunterstützung und die Kommunikationskomponente.[36] Während sich die elektronische Patientenakte (EPA) der Verwaltung aller gesundheitsbezogenen Patienteninformationen annimmt, fokussiert sich die Ablaufunterstützung auf die Anwender oder andere Ressourcen. In diesem Bereich werden Management- und Planungswerkzeuge eingesetzt. Der dritte Bereich ist die Kommunikationskomponente. Die einzelnen Systeme im Krankenhaus (bspw. das Laborinformationssystem) tauschen Daten über Schnittstellen aus. Die Informationsbereitstellung stellt den wesentlichen Nutzen eines Krankenhausinformationssystems dar. Dies soll anhand folgenden Beispiels mit Laborbefunden verdeutlicht werden.

Laborbefunde stellen die Schnittstelle zwischen Analytik und Diagnostik dar. Diese müssen rasch erfasst und an die richtigen, meist anfordernden Stellen, weitergeleitet werden. Damit hat der Arzt die Möglichkeit, Entscheidungen über die weitere Behandlung zu treffen. Je weniger Informationen zur Verfügung stehen bzw. je länger die Zurverfügungstellung der Laborbefunde benötigt, desto schlechter ist es für den Patienten. Die Informationen dürfen weiters nur von berechtigtem Personal eingesehen werden und sollten dabei in einer übersichtlichen Darstellung vorliegen. Damit wird es dem Arzt ermöglicht, relevante Informationen einfacher und schneller auszulesen bzw. wichtige Zusatzbefunde zu stellen.

Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass der Nutzen von Krankenhausinformationssysteme vielfältig ist. Den wichtigsten Faktor für diese Arbeit stellt jedoch die rasche Bereitstellung von korrekten Daten für die Diagnostik dar. Dies soll zur richtigen Zeit, am richtigen Ort und für die richtige Person stattfinden. Damit können zukünftig, über die Grenzen des einzelnen Krankenhauses hinweg, die Diagnostik und zielgerichtete Therapien verbessert und kostenintensive Doppeluntersuchungen vermieden werden.

2.2 Die biomedizinische Analytik

In der biomedizinischen Analytik werden gewonnene Proben untersucht und die Untersuchungsergebnisse ausgewertet.[37]

2.2.1 Biomedizinische Analytik im Krankenhaus

Die Analytik im Krankenhaus ist ein wichtiger Teilbereich des diagnostischen Prozesses. Durch den Einsatz von Informationstechnologien (IT) im Bereich der Diagnostik konnten die Prozesse effizienter gestaltet und die Datensicherheit erhöht werden. Trotzdem stellt die Analytik noch immer einen Bereich dar, in dem häufig Fehler auftreten.[38]

Die Laboranalytik von Blutwerten wird in der Diagnostik für Krankheitsbilder oder Verlaufskontrollen verwendet. Durch das diagnostische Vorgehen werden Informationen über den Gesundheitszustand des Patienten und die erforderlichen Behandlungsaktivitäten geliefert.[39]

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 8: Flussdiagramm der Erstellung klinisch-chemischer Befunde[40]

In einigen Fällen reichen die erhobenen Befunde nicht aus. Es werden hierbei in der Regel weitere medizinische Untersuchungen zur Diagnosesicherung oder zusätzliche Labordaten des Patienten hinzugezogen.[41] Dies können beispielsweise labordiagnostische Vorbefunde sein, was in Abbildung 8 im Prozess der Fragestellung grafisch verdeutlicht wird.

2.2.2 Phasen der Diagnostik

Der diagnostische Prozess unterteilt sich in jene Phasen, die in nachfolgender Abbildung aufgezeigt und in der Regel im Gesundheitswesen so beschrieben werden.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 9: Phasen des diagnostischen Prozesses[42]

2.2.2.1 Präanalytische Phase

Die präanalytische Phase beginnt mit der Identifikation des Patienten. Dies findet in den meisten Fällen mittels Versicherungskarte statt, welche in Österreich die Bezeichnung E-Card (elektronische Versicherungskarte) erhalten hat. Es wird überprüft, ob der Patient bereits im Krankenhausinformationssystem hinterlegt ist oder im ersten Schritt eine neue Patientenakte angelegt werden muss. Danach kann mit der eigentlichen Behandlung des Patienten begonnen werden:

- Fragestellung bzw. Anamnese
- Wahl der Untersuchung
- Patientenvorbereitung
- Probenmaterialabnahme
- Probentransport und Aufbewahrung
- Probenannahme und Vorbereitung[43]

Neben der klinischen Untersuchung zählt die Anamnese zu den wichtigsten Verfahren beim Diagnoseprozess.[44] Bei der Anamnese werden die Patienten vom Arzt zu deren aktuellen Beschwerden und den Gesamtzustand befragt. Im Falle nicht vorhandener elektronischer Patientendaten, muss der Arzt beim Erstkontakt mit dem Patienten die wesentlichen Informationen mündlich erfragen. Dies gestaltet sich aufgrund des kaum vorhandenen Vertrauensverhältnisses oftmals schwierig.[45]

2.2.2.2 Analytische Phase

Das medizinische Labor startet mit der Probenanalyse die nächste Phase, die nach der Analyse mit der Freigabe der Messergebnisse sowie der analytischen Qualitätskontrolle abschließt. Die Messergebnisse werden in Form eines Blutbefundes im Krankenhausinformationssystem gespeichert. Die Abbildung 10 zeigt, wie diese Daten im KIS dargestellt werden können, um dem Arzt einen Überblick über den Gesundheitszustand des Patienten zu ermöglichen.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 10: KIS Befundausdruck[46]

2.2.2.3 Postanalytische Phase

Diese Phase beginnt nachdem die Laborbefunde im KIS gespeichert sind und eine Befundmitteilung an den behandelnden Arzt stattgefunden hat. Auf Basis der vorliegenden Daten entscheidet der Arzt über den weiteren Diagnose- und Behandlungsprozess.

2.2.2.4 Befundübermittlung

Die Übermittlung von Laborbefunden ist ein wichtiger Teil der postanalytischen Phase. Die Übermittlung von Befunden kann intern im Krankenhaus über das Krankenhausinformationssystem sowie extern zu anderen GDA (bspw. andere Krankenhäuser oder niedergelassene Ärzte) stattfinden. In der Vergangenheit wurde diese Übermittlung hauptsächlich postalisch, telefonisch oder via Fax getätigt. Mittlerweile findet die Übermittlung von Befunden vermehrt elektronisch statt. Hierbei haben nicht zuletzt der technische Fortschritt sowie die E-Health Initiativen beigetragen.

2.2.3 Laborbefunde

Laborbefunde stellen die Ergebnisse einer Laboranalyse dar. Die Laborbefunde, die in der analytischen Phase erstellt und im Krankenhausinformationssystem gesichert werden, dienen zur Diagnosefindung, zur Beurteilung der Prognose und für therapeutische Maßnahmen, welche vom ärztlichen Personal angefordert werden.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Tabelle 1: Anwendungen von Laborbefunden[47]

In der Tabelle 1 werden die Methoden jener Anwendungsbereiche von Laborbefunden dargestellt, die je nach Situation ihren Einsatz finden.

Die Laboruntersuchungen haben einen hohen Stellenwert im Gesundheitswesen, da das Blut der Patienten einen Spiegel des gesamten Stoffwechsels darstellt. Die daraus resultierenden Laborbefunde werden dabei folgendermaßen unterschieden:

- Qualitative Ergebnisse (positiv bzw. negativ sowie unterschiedliche Blutgruppen)
- Semiquantitative Ergebnisse (stark positiv, grenzwertig negativ, etc.)
- Quantitative Ergebnisse (Darstellung in Form von Zahlenwerten)
- Diagnostische Interpretation der Befundergebnisse[48]

2.2.3.1 Ursprung der Labordaten

Labordaten werden hauptsächlich im Labor durch biomedizinisch analytisches Personal (BMA) unter Zuhilfenahme von Laborinstrumenten aus Probenmaterial gewonnen.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 11: Laborinstrument Cobas 6000[49]

Die für die Analyse verwendeten Laborinstrumente weisen dabei einen hohen Spezialisierungs- und Automatisierungsgrad auf. Das Laborinstrument Cobas 6000 (siehe Abbildung 11), untersucht beispielsweise Proben im Bereich klinische Chemie und schafft mit etwa 500 Tests pro Tag einen hohen Durchsatz an Probenmaterial. Das Laborpersonal muss nur noch die Proben zum Gerät bringen und nach fertiger Analyse abholen. Die Daten der Analyse werden direkt in das Laborinformationssystem übertragen.

Die Information über die benötigten Daten, kommt aus der präanalytischen Phase nach ärztlicher Anordnung. Hierzu werden die Daten im Krankenhausinformationssystem hinterlegt, welches die Anforderungen an das Laborinformationssystem (LIS) weiterleitet. Die Laborinstrumente sind zum Großteil mit dem LIS verbunden und erhalten von diesem die Information, welche Parameter benötigt werden. Bei jenen Instrumenten, die keine direkte Verbindung zum LIS haben, werden diese Informationen manuell vom Laborpersonal im LIS eingegeben. Nach erfolgreicher Analyse der Proben werden die ermittelten Labordaten einer technischen Validierung vom medizinischen Personal unterzogen und dabei geprüft ob die Analyse technisch einwandfrei erfolgt.[50] Nach erfolgreicher Prüfung werden die Ergebnisse vom Subsystem des Labors LIS an das Krankenhausinformationssystem übertragen. Die unterschiedlichen Subsysteme am Markt führen hierbei zur Verwendung unterschiedlicher Datenformate, die vom KIS verarbeitet werden müssen. Der verantwortliche Arzt hat nun die Möglichkeit, eine biomedizinische Validierung durchzuführen und dabei die benötigten Informationen aus dem KIS abzurufen. Im Zuge dessen wird auf Plausibilität mit vorangegangenen Untersuchungen und Standardwerten geprüft. Es erfolgt unter anderem ein Vergleich mit den in der Vergangenheit gewonnenen Labordaten. Damit kann eine Diagnose bzw. Prognose durchgeführt und die weitere Therapie für den Patienten bestimmt werden.[51] Bei bis zu 70 Prozent der Diagnosen wird genau auf diese Laborbefunde zurückgegriffen.[52]

2.2.3.2 Probleme im Bereich der Laborbefunde

Besteht die Möglichkeit, auf aktuelle und bereits vorhandene Labordaten des Patienten zugreifen zu können, wird die Effizienz der Plausibilitätskontrolle erhöht sowie die Grundlage für die Diagnosefindung und weitere Therapie verbessert. Durch die zunehmende Autonomie und freie Arztwahl der Patienten, liegen diese Informationen oftmals in unterschiedlichen Informationssystemen und dabei in teilweise proprietären Datenformaten auf.[53] Dieser Umstand erschwert den Ärzten bei einer Erstbehandlung die Diagnose und Therapie. Bei Notfällen kann der erschwerte Zugriff auf die Patientendaten sogar lebensbedrohliche Ausmaße annehmen, da zuerst Grundinformationen (bspw. Blutgruppe) vorliegen müssen, um keine falsche Behandlung zu riskieren.

Neben der Problematik, nicht auf die bestehenden Daten von Patienten zum notwendigen Zeitpunkt zugreifen zu können, kommt hinzu, dass die Laborbezeichnungen für die Laborwerte oftmals unterschiedlich sind. Dies erschwert die Vergleichbarkeit bzw. Auffindbarkeit von Labordaten wesentlich. Grund dafür waren die in der Vergangenheit gängigen individuellen Anpassungen der Analysekataloge an die jeweiligen Bedürfnisse der Gesundheitsdiensteanbieter.[54]

In den meisten Fällen werden die Daten vom Analyseinstrument generiert und über das LIS an das KIS übertragen. Es kommt jedoch aufgrund der zunehmenden Spezialisierung der Krankenhäuser immer wieder zu Analyseanforderungen, die von externen Instituten durchgeführt werden müssen, da nur dort die notwendigen analytischen Systeme vorhanden sind.[55] In diesem Fall ist es besonders wichtig, die unterschiedlichen klinischen Informationssysteme zu verknüpfen und einen sicheren Datenaustausch zu schaffen. Damit sollen Medienbrüche, Informationsverluste und Wartezeiten vermieden und eine qualitativ hochwertige Patientenversorgung erreicht werden.[56]

Um eine Vereinheitlichung der Datenformate im Laborwesen der Krankenhäuser und anderer Gesundheitseinrichtungen zu erreichen und diese sicher übertragen zu können, gibt es nationale und internationale Initiativen. Diese verbergen sich u.a. hinter dem Überbegriff Electronic Health (E-Health).

3 E-Health in der Analytik

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Um Patienten die richtigen Therapien möglichst zeitnah zu ermöglichen, werden relevante Informationen benötigt. Im Bereich der Diagnostik kommen diese Informationen aus der Analytik, zumeist in Form von Labordaten. Wie bereits zuvor beschrieben, ist es essentiell, den Patienten organisationsübergreifend die bestmögliche Versorgung bieten zu können. Dafür soll den berechtigten Akteuren im Gesundheitswesen Zugriff auf die relevanten Daten des Patienten gegeben werden. Die Übermittlung dieser sensiblen Daten erfordert einen umfassenden Kommunikationsprozess, welcher im Bereich E-Health seine Anwendung findet.

Ziel dieses Kapitel ist es daher, das Thema E-Health näher zu erläutern und dabei die sichere Übertragung der analytischen Daten, also Labordaten und -befunde der Patienten, zwischen Krankenhausinformationssystemen näher zu betrachten. Neben den technischen und sicherheitsrelevanten Aspekten werden auch die datenschutzrechtlichen und gesetzlichen Rahmenbedingungen zur Übertragung von Daten der Analytik beschrieben.

3.1 Definition - Electronic Health

Es gibt sehr viele Definitionen für E-Health, wobei eine allgemein anerkannte und exakte Formulierung nicht existieren dürfte.[57] Eine daher sehr breite Definition nach Eysenbach lautet wie folgt:

“e-health is an emerging field in the intersection of medical informatics, public health and business, referring to health services and information delivered or enhanced through the Internet and related technologies. In a broader sense, the term characterizes not only a technical development, but also a state-of-mind, a way of thinking, an attitude, and a commitment for networked, global thinking, to improve health care locally, regionally, and worldwide by using information and communication technology.” [58]

E-Health kann also nicht nur in Form moderner Informations- und Kommunikationstechnologien umgesetzt werden, sondern benötigt auch ein Umdenken in Bezug auf die bisherigen Prozesse und Möglichkeiten. Ein solches Umdenken bei den Stakeholdern und damit eine Änderung der Einstellungen zu dieser Thematik, sind nicht von heute auf morgen möglich. Bei den erwähnten Stakeholdern handelt es sich unter anderem um Bürger, Gesundheitsdiensteanbieter, die Kostenträger, Politik, Wissenschaft, Öffentlichkeit und auch das Management der diversen Gesundheitseinrichtungen. E-Health bezieht sich auf die Verwendung moderner Informations- und Kommunikationstechnologien um die Bedürfnisse der genannten Stakeholder zu erfüllen.

„eHealth refers to the use of modern information and communication technologies to meet needs of citizen, patients, healthcare professionals, healthcare providers as well as policy makers.“ [59]

Electronic Health hat bereits einen langen Weg hinter sich, wobei die Verwendung des „E“ vor dem Health nicht nur auf nationaler Ebene sondern international Bedeutung hat. Die Europäische Union und deren Mitglieder wissen beispielsweise, wie wichtig das Thema Gesundheit für die Menschen ist. Dies zeigt sich in Hinblick auf die unterschiedlichen Initiativen, bei denen international und national eine positive Umsetzung angestrebt wird. Für diese Initiativen werden hohe Investitionsbeträge zur Verfügung gestellt.[60] Aber auch andere Staaten wie die USA haben erkannt, dass das Gesundheitswesen wichtig für die soziale Zufriedenheit der Bürger ist und auch einen wichtigen wirtschaftlichen Aspekt darstellt. Basis für viele dieser Projekte ist das Internet. Die Entwicklung des Internets und die damit einhergehenden Möglichkeiten Informationen auszutauschen, haben auch vor dem Gesundheitswesen nicht Halt gemacht. Weltweit ist man sich dessen bewusst und forciert den Ausbau in den öffentlichen und privaten Bereichen, um einen besseren Zugang zu den modernen Informations- und Kommunikationstechnologien zu schaffen.

Die europäische Union hat sich beispielweise das Ziel gesetzt, mit Milliarden Euro an Fördergeldern einer 100-prozentigen Versorgung Europas mit Breitband-Internetzugängen näher kommen. Dies soll den Bürgern Europas die Teilnahme an der globalen Informationsgesellschaft ermöglichen.[61] Diese durchgängige Breitbandversorgung sollte mit dem Aktionsplan eEurope 2005 ermöglicht werden, welcher im Juni 2002 beschlossen wurde.[62] Auf Basis der angestrebten Breitband-Infrastruktur ist geplant, dass moderne öffentliche Online Services wie E-Health, E-Government und E-Learning Services ihren Einzug halten und dies zu einem Anreiz für private Investitionen und der Schaffung von Arbeitsplätzen in einem dynamischen E-Business Umfeld führt.

eEurope 2005 wurde durch die i2010 Strategie abgelöst, welche für den Zeitraum 2005 bis 2009 die EU-Politik im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologien bestimmte. Die entwickelte Strategie zielte darauf ab, Innovationen und Investitionen in diesem Bereich zu stärken und eine Verbesserung der Lebensqualität für die neue europäische Informationsgesellschaft zu erreichen. Gerade dieses große, nicht ausgeschöpfte Potential bietet umfangreiche Möglichkeiten im Bereich der Wirtschaft und des sozialen Umfelds. So können durch den Einzug von Internet und E-Business neue Märkte und Jobs geschaffen und weitere Effizienzsteigerungen erreicht werden.

Die „Digital Agenda“ beschreibt die Strategie der europäischen Union bis in das Jahr 2020.[63] Mit den darin definierten Schwerpunkten wird auch weiterhin daran gearbeitet, Patienten und Gesundheitsexperten überall in Europa nutzerfreundliche und dialogfähige Informationssysteme bereit zu stellen und im Zuge dessen die Interoperabilität von elektronischen Gesundheitsinformationen zu fördern.[64] Die Mitgliedsländer streben unter diesem Programm auch gemeinsame Standards der Datenübertragung an, die in einem späteren Teil der Arbeit näher beschrieben werden.

Auch andere Länder wie die USA haben den Weg Richtung E-Health eingeschlagen. Mit der Health IT Initiative (HIT) wurde ein nationales Programm gestartet, mit dem Informations- und Kommunikationstechnologien im Gesundheitswesen forciert werden. Das Programm soll bis zum Jahr 2013 das Gesundheitssystem in den USA verbessern und beinhaltet folgende Schwerpunkte:

- Elektronische Gesundheitsakte
- E-Mail Kommunikation
- Klinische Warn- und Erinnerungsfunktionen
- IT-Unterstützte Entscheidungssysteme
- Mobile IT Eingabegeräte (bspw. Tablets)
- Chipkarten
- Barcodes
- Radio Frequency Identification Chips (RFID)
- Weitere Technologien, welche beim Sichern, Erhalten und dem Transfer klinischer, administrativer sowie finanzieller elektronischer Daten im Gesundheitswesen unterstützen[65]

Neben der Verbesserung der Gesundheitsversorgung wird auch darauf abgezielt, die Kosten für das Gesundheitswesen um 10 Prozent pro Jahr zu reduzieren. Durch die jährlichen Ausgaben von 2 Milliarden Dollar und einer Steigerungsquote von 6-8 Prozent pro Jahr, ist diese E-Health Initiative ein möglicher Weg Kosten zu reduzieren. Besonderes Augenmerk gilt der elektronischen Gesundheitsakte, von der man sich die meisten Vorteile verspricht.[66]

Koordiniert werden die laufenden Programme durch ONC (Office of the National Coordinator for Health Information Technology), welches auch die Bemühungen anderer Initiativen bei der Umsetzung und Einführung von E-Health Technologien unterstützt. So überprüft und lenkt das Programm „State-Level Health Initiatives“ die unterschiedlichen Bestrebungen, einen Gesundheitsinformationsaustausch zu erreichen und dabei mit der nationalen E-Health Strategie konform zu sein. Mit dem „Nationwide Health Information Network“ offeriert ONC eine Sammlung aus Standards, Protokollen, Spezifikationen und Services für den sicheren Datenaustausch.

Das US Bundesamt „Federal Health Architecture“ hat die Aufgabe zu unterstützen und zu kontrollieren, damit die staatlichen Programme von Effizienz- und Effektivitätssteigerungen geprägt sind und die Interoperabilität der IT-Systeme durch Verwendung von internationalen Standards gegeben ist.

Ein Teilaspekt ist die Zertifizierung dieser Systeme, wobei hier das Augenmerk auf kritische Anwendungen und Sicherheitsaspekte sowie die Einhaltung der internationalen Standards für bestmögliche Interoperabilität gelegt wird. Weiters soll ONC dafür sorgen, dass die Vorteile der entscheidungsunterstützenden IT-Systeme im klinischen Bereich von den GDA verstanden werden und damit eine breite Anwendung erreicht wird. Ein anderes sehr wichtiges Thema ist Vertraulichkeit und Sicherheit. Health Information Technology (HIT) soll hier Lösungen fördern, welche die Privatsphäre und Sicherheit der Patientendaten schützen und dennoch den Zugriff, Austausch und die Nutzung der Informationen für die Verbesserung der Gesundheitsversorgung erlauben.[67]

3.2 Ziele von E-Health

Mittels E-Health soll den Patienten ein Zugang zu Services im Gesundheitswesen ermöglicht werden womit relevante Informationen zur Verfügung stehen, auf welche einfach und rasch zugegriffen werden kann. E-Health soll eine digitale Kommunikation zwischen den Leistungsanbietern im Gesundheitswesen ermöglichen und dabei die Bürger bzw. Patienten in den Kommunikationsprozess integrieren. Neben einer verbesserten Versorgungsqualität, der Optimierung der Prozesse sowie mehr Wirtschaftlichkeit, soll vor allem die geschaffene Transparenz für die Patienten eine Grundlage für mehr Selbstbestimmung und Eigenverantwortung bringen.[68]

Die Europäische Union hat in deren strategischen Dokumenten eigene Ziele abgeleitet:

- Die Gesundheit der Bürger soll verbessert werden, indem lebensnotwendige Informationen, auch zwischen den Ländern, mittels E-Health Instrumenten zur Verfügung gestellt werden.
- Die Qualität der Gesundheitsversorgung und der Zugang sollen verbessert werden, indem E-Health in den EU-Ländern Teil der Gesundheitspolitik wird und diese die dazu notwendigen politischen, finanziellen und technischen Strategien gemeinsam koordinieren.
- Die E-Health Tools sollen mehr Effizienz, Benutzerfreundlichkeit und Akzeptanz finden, indem Fachleute und Patienten in die Strategie, das Design und die Implementierung involviert werden.[69]

Diese europäischen und globalen Ziele erfordern eine integrierte Gesundheitsversorgung und Interoperabilität der Informationssysteme in den einzelnen Ländern.[70] Das bedeutet, dass die Gesundheitsdiensteanbieter eine wesentlich engere Zusammenarbeit anstreben sollen, um damit den Patienten eine bestmögliche Behandlung zur Verfügung zu stellen. Die GDA arbeiten zumeist mit modernen Informations- und Kommunikationstechnologien, beispielsweise mit Krankenhausinformationssystemen. Damit die unterschiedlich verwendeten Informationssysteme miteinander kommunizieren und Daten austauschen können, ist Interoperabilität erforderlich. Dies beinhaltet, dass die übermittelten Informationen korrekt interpretiert werden. Nur damit wird die gewünschte Steigerung der Qualität und Effizienz sowie Sicherheit und Effektivität bei der Gesundheitsversorgung ermöglicht.[71]

Um die Ziele von E-Health erreichen zu können, sind international anerkannte Rahmenbedingungen notwendig, die auf gemeinsamen technischen und inhaltlichen Standards basieren. Wie die nachfolgende Abbildung 12 aufzeigt, sind neben den politischen Rahmenbedingungen, welche u.a. die notwendigen gesetzlichen Grundlagen schaffen, auch die organisatorischen und sozialen Rahmenbedingungen zu beachten. Das Involvieren unterschiedlicher Interessensvertreter spielt für die Akzeptanz und in späterer Folge für eine durchgängig erfolgreiche Umsetzung von E-Health Anwendungen eine wesentliche Rolle. All dies nützt wenig, wenn nicht auch die technischen Rahmenbedingungen erfüllt sind und mittels moderner Informations- und Kommunikationstechnologien die Bedürfnisse der Patienten und Gesundheitsdiensteanbieter erfüllt werden.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 12: Grundlagen für die Implementierung von E-Health[72]

Um weltweit diese technischen, organisatorischen, sozialen sowie politischen Rahmenbedingen zu schaffen, sind große Anstrengungen und Kooperationen in jedem dieser Bereiche notwendig. Auf politischer Ebene versucht beispielsweise die europäische Union eine Vorreiterrolle einzunehmen und bei der Beseitigung der vorhandenen Hindernisse für elektronische Gesundheitsdienste zu unterstützen. Jedoch können viele Probleme, gerade jene des organisatorischen und sozialen Bereiches, nur auf nationaler und regionaler Ebene gelöst werden. Bei den technischen Rahmenbedingungen wiederum gibt es weltweit bereits zahlreiche Initiativen und Organisationen, welche sich bemühen, Standards zu entwickeln und eine Umsetzung in den einzelnen Ländern in Form von Richtlinien und Gesetzen zu fördern. Einige dieser Standards sind für die Übertragung der Labordaten relevant und werden im Zuge dieser Arbeit in Kapitel 3.5.3 erläutert.

3.3 E-Health in Österreich

Die europäische Union hatte im Jahr 2004 eine Mitteilung vorgelegt, welche von einer Verbesserung der Gesundheitsfürsorge für Europas Bürger handelte. In diesem Aktionsplan wurden die Mitgliedsländer u.a. aufgefordert, die Entwicklungsperspektiven für den Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologien im Gesundheitswesen festzulegen.[73] Die österreichische E-Health Strategie orientiert sich daher an diesem und anderen europäischen Aktionsplänen sowie an den bereits vorhandenen Anforderungen von E-Government.[74] Aus dieser Strategie wurden Ziele abgeleitet, die im nächsten Kapitel beschrieben werden.

3.3.1 Ziele E-Health Österreich

Österreich hat sich zum Ziel gesetzt, ein landesweites sicheres Informations- und Kommunikationssystem aufzubauen. Dieses hat in erster Linie die Rechte der Bürger zu wahren und muss den berechtigten Teilnehmern sicher, rasch, orts- und zeitunabhängig sowie kostengünstig die wichtigen und relevanten Informationen für Diagnose und Therapie, die Prävention und Rehabilitation zur Verfügung stellen. Dabei muss die Übertragung von Daten folgende Rahmenbedingungen erfüllen:

- Verwendung einheitlicher technischer Kommunikationsstandards
- Nutzung inhaltlicher Dokumentationsstandards
- Anwendung der technisch und organisatorisch möglichen Datenschutz- und Datensicherheitsmaßnahmen[75]

Für die an E-Health teilnehmenden Akteure bedeutet dies klare Rahmenbedingungen, welche für eine koordinierte langfristige Entwicklung von E-Health in Österreich notwendig sind. Damit wird auch ein bestmöglicher Nutzen für die Patienten durch Einsatz von IKT im Gesundheitswesen angestrebt. Da es zumeist um personenbezogene Daten geht und diese streng vertraulich behandelt werden müssen, sind die angeführten Rahmenbedingungen notwendig. Diese schaffen eine vertrauensvolle Basis für die Bürger (Patienten) und damit die notwendige Akzeptanz.[76]

Weitere Ziele sind das Wissensmanagement im Gesundheitswesen für alle Beteiligten auszubauen und die Bürger bei deren erhöhter Mobilität zu unterstützen sowie diese in eine aktivere Rolle bei der eigenen Gesundheitsversorgung zu bringen.[77]

Die Rahmenbedingungen dienen aber nicht nur der Sicherheit der Patienten sondern unterstützen auch die Anbieter von Informationssystemen bei deren Weiterentwicklungen. Die notwendige Interoperabilität wird durch Standards und Richtlinien gefördert und eine kontinuierliche Qualitätsverbesserung und Effizienzsteigerung im Gesundheitswesen kann durch den Einsatz bereichsübergreifender IKT erreicht werden. Im Bereich der Analytik wird dadurch beispielsweise der automatische und sichere Austausch von Labordaten zwischen den Krankenhausinformationssystemen ermöglicht.

3.3.2 Österreichische E-Health Initiativen

Bevor die europäische Union damit begann international einheitliche Strategien im Bereich von E-Health auszuarbeiten, wurde dieses Thema von vielen Staaten bereits auf nationaler Ebene behandelt. In Österreich wurden ebenfalls Initiativen mit dem Ziel gestartet, die Informations- und Kommunikationstechnologien im Bereich E-Health zu forcieren und hierbei die elektronische Datenübertragung zu verbessern. Einer der ersten Meilensteine war die Einrichtung der STRING-Kommission, welche die Standards und Richtlinien im Gesundheitswesen definiert.

3.3.2.1 STRING-Kommission

Die STRING-Kommission erhielt die Aufgabe, die vorhandenen Standards und Richtlinien im Gesundheitswesen aufzubereiten. Die Kommission steht dem Gesundheitsministerium nun bereits seit Ende 1995 beratend zur Verfügung und geht dabei folgenden Zielen nach:

- Förderung der Anwendung von Standards der Dokumentation und der Informationsübermittlung (von besonderer Bedeutung ist dabei die Kompatibilität der Tätigkeiten mit internationalen Normungsaktivitäten)
- Ausarbeitung von Empfehlungen für Richtlinien, Verordnungen und Gesetze unter besonderer Berücksichtigung der datenschutzrechtlichen Sensibilität von medizinischen Inhalten
- Koordination von Telematikaktivitäten der Einrichtungen und Institutionen des Gesundheitssystems[78]

Bei der Ausarbeitung wurden unter anderem die MAGDA-LENA (Medizinischer und administrativer Datenaustausch – Logisches Netzwerk Austria) Rahmenbedingungen erarbeitet. Mittels MAGDA-LENA wurden die in Abbildung 12 dargestellten technischen und organisatorischen Rahmenbedingungen zur Entwicklung eines österreichischen Gesundheitsdatennetzes mit Unterstützung der Politik geschaffen. Aufgrund der sensiblen Daten, nehmen dabei die Datensicherheit und der Datenschutz für die elektronische Übertragung einen hohen Stellenwert ein.[79] Ziel der MAGDA-LENA Rahmenbedingungen ist es, die Interoperabilität zwischen Leistungsanbietern und Kostenträgern im österreichischen Gesundheitswesen sicherzustellen und dabei den erwähnten Datenschutz zu wahren.[80]

3.3.2.2 eHealth Initiative EHI

Eine weitere Initiative des österreichischen Gesundheitsministeriums war die Gründung der eHealth Initiative (EHI) im Jahr 2005. Dieser Initiative, die sich aus freiwilligen Mitgliedern aller Bereiche des Gesundheitswesens zusammensetzt, wurde als erstes Ziel die Konzeption einer österreichischen E-Health Strategie aufgetragen. Dafür wurden entsprechend den definierten Schwerpunkten sieben Arbeitskreise gebildet:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Tabelle 2: Schwerpunkte der EHI[81]

Die Entwürfe der österreichischen E-Health Strategie wurden seitens EHI nach der Prämisse ausgearbeitet, dass E-Health ein Service für den Bürger sein muss und eine Modernisierung des Gesundheitswesens im Hinblick auf eine integrierte Versorgung unterstützt werden soll. Die Strategie umfasst u.a. auch die Einführung der elektronischen Gesundheitsakte (ELGA), welche im nachfolgenden Kapitel 3.5.1 näher erläutert wird.

Die Vision von EHI ist, dass E-Health für die Bevölkerung ein integriertes Management der Gesundheit mittels Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologien ermöglicht. Damit sollen die Prozesse aller Akteure unter Berücksichtigung des Datenschutzes und der Datensicherheit im Gesundheitswesen unterstützt werden. Dies umfasst die rasche Verfügbarkeit relevanter Patientendaten, um schnelle und vor allem richtige Entscheidungen treffen zu können. Die Zurverfügungstellung jener Daten, die über einen elektronischen Datenaustausch erfolgt, muss genauen Richtlinien folgen und eine Anonymisierung der Gesundheitsdaten gewährleisten. Der Austausch von Patientendaten ist dabei ein zentrales Ziel von EHI. Redundante Daten in den jeweiligen Systemen sowie unterschiedlich gesicherte Versionsstände müssen vermieden werden. Auch das gehört zu jenen Anforderungen, die von EHI beachtet und ausgearbeitet werden. Bei all diesen Anforderungen und Zielen orientiert sich das EHI an den E-Health Aktionsplänen der EU. Die dabei verfolgten informationstechnischen Grundprinzipien wurden von anderen österreichischen Initiativen, wie beispielsweise MAGDA-LENA, eingearbeitet. Sie haben für die österreichische E-Health Strategie zu folgenden Kernpunkte geführt:

- Die Patienten, Akteure und Produkte müssen eindeutig identifizierbar sein. Für die Patientenidentifikation wird dabei die E-Card herangezogen.
- Eine einheitliche Nomenklatur für die Diagnosen und Prozeduren muss erzielt werden.
- Für die patientenbezogenen Informationen steht ein standardisiertes Modell zum Austausch von Dokumenten und Daten zur Verfügung. Dies beinhaltet eine definierte Architektur und Struktur für die wesentlichen Dokumente. So müssen beispielsweise Laborbefunde strukturiert und gemäß einem standardisierten Aufbau erfasst werden.
- Eine dezentrale Rechteverwaltung muss entsprechend den Datenschutz-Standards sichergestellt werden.
- Die Speicherung von relevanten Daten erfolgt dezentral und muss eine hohe performante Verfügbarkeit aufweisen.
- Der Datenschutz ist gemäß nationalen und internationalen Anforderungen zu erfüllen.[82]

Die Vision von EHI sieht vor, dass bis zum Jahr 2015 berechtigten Personen die wichtigsten Gesundheitsdaten orts- und zeitunabhängig in einer optimal aufbereiteten Form zur Verfügung stehen. Zu den wichtigsten Gesundheitsdaten gehört beispielsweise die Blutgruppe, die aus dem Bereich der Analytik bestimmt wird. Dies ist einer jener Gründe, weshalb der elektronische Befund aus dem Labor ein Kernthema in der österreichischen E-Health Strategie darstellt.

3.3.2.3 ELGA GmbH

Die ELGA GmbH wurde im November 2009 gegründet und damit beauftragt alle operativen Maßnahmen zur Einführung der elektronischen Gesundheitsakte in Österreich zu koordinieren und zu integrieren. Weiters umfasst das Aufgabenfeld die Errichtung von Systemkomponenten, die Begleitung von Pilotprojekten sowie das Qualitäts- und Akzeptanzmanagement für die ELGA.[83]

Die ELGA GmbH ist die Nachfolgeorganisation der ARGE ELGA (Arbeitsgemeinschaft elektronische Gesundheitsakte). Diese wurde im Juni 2006 durch einen Beschluss der österreichischen Bundesgesundheitsagentur mit dem Ziel ins Leben gerufen, die elektronische Gesundheitsakte umzusetzen. Diese stellt einen wesentlichen Teil der österreichischen E-Health Strategie dar.[84] Im Zuge dessen sollte die Entwicklung und Vernetzung von bestehenden und zukünftigen elektronischen Informations- und Dokumentationssystemen im österreichischen Gesundheitswesen forciert werden, um damit die Qualität, Effektivität und Effizienz der gesundheitlichen Versorgung zu steigern.

Die Aufgaben der Arbeitsgemeinschaft teilen sich folgendermaßen auf:

- Steuerungs- und Koordinierungsunterstützung für die Bundesgesundheitsagentur
- Strategische Prioritätensetzung für die Errichtung der ELGA und die Festlegung des Fahrplans für deren Umsetzung
- Detailkonzeption und Umsetzung von Projekten zur Einführung der ELGA sowie Ausarbeitung von Finanzierungsvorschlägen
- Einforderung notwendiger gesetzlicher Rahmenbedingungen und verbindliche Anwendung anerkannter Standards
- Krisen- und Eskalationsmanagement
- Evaluierung von Projektergebnissen[85]

Die ELGA GmbH hat diese Aufgaben mit der Integration der ARGE ELGA übernommen und arbeitet nun daran, die elektronische Gesundheitsakte, umzusetzen.[86]

3.4 Bereiche von E-Health

Die Bereiche von E-Health stützen sich im Allgemeinen auf vier Säulen, bei denen die Vernetzung der Leistungsanbieter aus dem Gesundheitswesen eine wesentliche Rolle spielt. Durch die Bereitstellung von relevantem medizinischem Inhalt können Dienstleistungen besser, schneller und kostengünstiger erbracht werden. Dadurch entstehen weitere neue Geschäftsmodelle, die positiven Einfluss auf das Geschehen im Gesundheitswesen haben können.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 13: 4 Säulen von E-Health[87]

In Abbildung 13 sind die sich gegenseitig beeinflussenden Bereiche ersichtlich, welche in deren Grobstruktur aufgeschlüsselt werden. Nachfolgend werden diese Bereiche mit Beispielen erläutert. Für die Übertragung analytischer Daten ist vor allem die Säule „Vernetzung“ von hoher Bedeutung.

[...]


[1] Vgl. URL: http://www.z-punkt.de/fileadmin/be_user/D_Publikationen/D_Arbeitspapiere/Die_20_wichtigsten_
Megatrends_x.pdf [Stand: 14.03.2011]

[2] Vgl. Herbig/Ammenwerth, 2006, S. 53.

[3] Vgl. URL: http://www.aerzteblatt.de/v4/archiv/artikel.asp?src=heft&id=80141 [Stand: 14.03.2011]

[4] Vgl. URL: http://www.statistik.at/web_de/static/gesundheitsausgaben_in_oesterreich_laut_system_of_health_
accounts_oecd_199_019701.pdf [Stand: 14.03.2011].

[5] Vgl. URL: http://www.frost.com/prod/servlet/market-insight-top.pag?Src=RSS&docid=212666359 [Stand: 14.03.2011].

[6] Eigene Darstellung.

[7] Vgl. URL: http://dx.doi.org/10.1787/888932337433 [Stand: 05.05.2011].

[8] Vgl. URL: http://www.krankenkasse-guide.de/gesetzliche_krankenkasse/kostenanstieg.htm [Stand: 15.03.2011].

[9] Vgl. URL: http://ec.europa.eu/information_society/activities/health/policy/i2010subgroup/index_en.htm [Stand: 15.03.2011].

[10] Vgl. URL: https://www.bdvb.de/portalbuilder/mediadatabase/bdvb-special_4.pdf [Stand: 15.03.2011].

[11] Vgl. URL: http://www.sozialversicherung.at/mediaDB/MMDB122431_Philippi_ELGA3_inkl_bilder.pdf [Stand: 15.03.2011].

[12] Vgl. URL: http://www.firmenpresse.de/pressinfo58458.html [Stand: 07.03.2011].

[13] Vgl. URL: http://www.abendblatt.de/hamburg/article1037100/Experten-warnen-Patientendaten-in-Gefahr.html [Stand: 15.03.2011].

[14] Vgl. Bundesgesetzblatt für die Republik Österreich, 2008, S. 1ff.

[15] Graber/Franklin/Gordon, 2005, S. 1493.

[16] Vgl. Abbildung aus: Bhasale, 1998, 310.

[17] Vgl. Bhasale, 1998, S.310.

[18] Vgl. Abbildung aus: Bhasale, 1998, 310.

[19] Vgl. Shojania et al., 2003, S. 2853.

[20] Winter, 1998, S. 169.

[21] Leiner et al., 2006, S. 79.

[22] Vgl. Köhler-Frost / Heiner, 1995, S. 61.

[23] Vgl. Abts / Mülder, 2009, S. 12.

[24] Vgl. Herbig/Ammenwerth, 2006, S. 10.

[25] Vgl. Ammenwerth/Haux, 2005, S. 15.

[26] Eigene Darstellung.

[27] Vgl. Ammenwerth/Haux, 2005, S. 15.

[28] Vgl. Sunyaev et al., 2006, S. 16.

[29] Vgl. Abbildung aus: Johner/Haas/Bachmann, 2009, S. 388.

[30] Vgl. Leiner et al., 2006, S. 119.

[31] Vgl. Herbig/Ammenwerth, 2006, S. 17.

[32] Vgl. Abbildung aus URL: http://www.elske-ammenwerth.de/Publikationen/t1.pdf [Stand: 03.05.2011].

[33] Vgl. Dugas/Schmidt, 2003, S. 84.

[34] Vgl. Zauner/Schrempf, 2009, S. 303.

[35] Vgl. Haas/Kuhn, 2007, S. 734f.

[36] Vgl. Stausberg, 2004, S. 256f.

[37] Vgl. Deutemeyer/Thiekötter, 2007, S. 57.

[38] Vgl. URL: http://www.sciencedaily.com/releases/2010/09/100909193404.htm [Stand: 09.03.2011].

[39] Frodl, Gesundheitsbetriebslehre: Betriebswirtschaftslehre des Gesundheitswesen, 2010, S. 363.

[40] Vgl. Abbildung aus: Dörner, 2003, S. 2.

[41] Vgl. URL: http://pr-healthcare.de/uploads/ArztundRecht/MedizinischeGrundbegriffe.pdf [Stand: 13.03.2011].

[42] Vgl. Abbildung aus: Guder, 2009, S. 2.

[43] Vgl. Guder, 2009, S. 1f.

[44] Vgl. Bertsch/Wisser, 2009, S. 21.

[45] Vgl. URL: http://www.gesundheit.de/medizin/untersuchungen/untersuchungsmethoden/die-anamnese-wichtiger-baustein-in-der-medizinischen-diagnostik [Stand: 13.03.2011].

[46] Eigene Darstellung.

[47] Vgl. Büttner, 1991, 509.

[48] Vgl. URL: https://www.gesundheit.gv.at/Portal.Node/ghp/public/content/Befund_01_
Der_Laborbefund_HK.html [Stand: 14.03.2011].

[49] Vgl. Abbildung aus URL: http://cobas.com/SiteCollectionImages/System%20Components/cobas%206000.jpg [Stand: 29.03.2011].

[50] Vgl. ÖBV-MTA, 2003, S. 29.

[51] Vgl. Kachler, 2006, S. 668ff.

[52] Vgl. Forsman, 1996, 813.

[53] Vgl. Beckers/Sembritzki, 2006, S. 469.

[54] Vgl. URL: https://www.gesundheit.gv.at/Portal.Node/ghp/public/content/Befund_03_Vereinheitlichte_
Bezeichnungen_LOINC_HK.html [Stand: 19.03.2011].

[55] Vgl. Deh/Dralle, 2009, S. 62.

[56] Vgl. Pföhler, 2009, S. 116.

[57] Vgl. Oh et al., 2005, S. 34f.

[58] URL: http://www.jmir.org/2001/2/e20/ [Stand: 01.04.2011].

[59] URL: http://ec.europa.eu/information_society/eeurope/2005/all_about/ehealth/index_en.htm [Stand: 05.05.2011].

[60] Vgl. URL: http://ec.europa.eu/health/health_policies/health_in_eu_initiatives/index_de.htm [Stand: 20.03.2011].

[61] Vgl. URL: http://ec.europa.eu/information_society/activities/broadband/index_en.htm [Stand: 21.03.2011].

[62] http://ec.europa.eu/information_society/eeurope/2002/news_library/documents/eeurope2005/
eeurope2005_en.pdf eEurope 2005

[63] Vgl. URL: http://ec.europa.eu/information_society/digital-agenda/index_en.htm [Stand: 23.03.2011].

[64] Vgl. URL: http://www.euractiv.com/de/e-health-elektronische-gesundheitdienste-de-linksdossier-188995 [Stand: 23.03.2011].

[65] Vgl. URL: http://www.dpw.state.pa.us/ucmprd/groups/webcontent/documents/presentation/p_003929.pdf [Stand: 14.04.2011].

[66] Vgl. URL: http://cms.comsoc.org/SiteGen/Uploads/Public/Docs_e_Health/5-MAN-ICC09-Panel-Wu-USA-06142009.pdf [Stand: 14.04.2011].

[67] Vgl. URL: http://healthit.hhs.gov/portal/server.pt/community/healthit_hhs_gov__onc_initiatives/1497 [Stand: 14.04.2011].

[68] Vgl. Trill, 2009, S. 52.

[69] Vgl. URL: http://ec.europa.eu/health/ehealth/policy/index_en.htm [Stand: 20.03.2011].

[70] Vgl. URL: http://www.i-med.ac.at/msig/service/oeehealth_strategie.pdf [Stand: 14.05.2011].

[71] Vgl. URL: http://www.ehr-implement.eu/ [Stand: 25.03.2011].

[72] Eigene Abbildung

[73] Vgl. URL: http://www.i-med.ac.at/msig/service/oeehealth_strategie.pdf [Stand: 14.05.2011].

[74] Vgl. URL: http://www.i-med.ac.at/msig/service/oeehealth_strategie.pdf [Stand: 10.04.2011].

[75] Vgl. URL: http://www.i-med.ac.at/msig/service/oeehealth_strategie.pdf [Stand: 10.04.2011].

[76] Vgl. Tauss, 2008, S. 67.

[77] Vgl. URL: http://www.i-med.ac.at/msig/service/oeehealth_strategie.pdf [Stand: 14.04.2011].

[78] URL: http://www.bmg.gv.at/home/Schwerpunkte/E_Health/E_Health_in_Oesterreich/STRING_Kommission [Stand: 26.03.2011].

[79] Vgl. Leiner et al., 2006, S. 146.

[80] Vgl. URL: http://www.meduniwien.ac.at/msi/mias/STRING/Kurzin.html [Stand: 23.05.2011].

[81] Vgl. URL: http://www.i-med.ac.at/msig/service/oeehealth_strategie.pdf [Stand: 14.04.2011].

[82] Vgl. URL: http://www.i-med.ac.at/msig/service/oeehealth_strategie.pdf [Stand: 02.04.2011].

[83] Vgl. URL: http://www.elga.gv.at/index.php?id=33 [Stand: 10.04.2011].

[84] Vgl. URL: http://www.bmg.gv.at/home/Schwerpunkte/E_Health/ELGA_Die_Elektronische_Gesundheitsakte/
Elektronische_Gesundheitsakte_ELGA_die_erste_Umsetzungsphase [Stand: 10.04.2011].

[85] Vgl. URL: http://www.elga.gv.at/fileadmin/user_upload/uploads/download_Papers/Arge_Papers/
Vereinbarung_ARGE_ELGA_ohne_Unterschriften.pdf [Stand: 10.04.2011].

[86] Vgl. URL: http://www.medical-tribune.at/dynasite.cfm?dsmid=104128&dspaid=870791 [Stand: 24.05.2011].

[87] Vgl. Trill, 2009, S. 53.

Ende der Leseprobe aus 142 Seiten

Details

Titel
E-Health in der Analytik
Untertitel
Grobkonzept für die Datenübertragung in der Analytik unter Berücksichtigung von E-Health Rahmenbedingungen
Hochschule
FH OÖ Standort Steyr  (Studienzweig: Supply Chain Management)
Note
1,0
Autor
Jahr
2011
Seiten
142
Katalognummer
V198141
ISBN (eBook)
9783656243021
ISBN (Buch)
9783656245513
Dateigröße
4802 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
E-Health, Präanalytik, Krankenhausinformationssystem, KIS, ELGA, Analytik, HL7, CDA, IHE, ehealth, GBO, Greiner, Laborbefund, Interoperabilität
Arbeit zitieren
Christoph Rampetsreiter (Autor:in), 2011, E-Health in der Analytik, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/198141

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