Einleitung
Nach der Definition des Statistischen Bundesamtes (2012) für Personen mit Migrationshintergrund kann der Ausländerstatus sogar Angehörige der 3. Migrantengeneration einschließen. 19,3 % der ca. 81,8 Millionen Einwohner Deutschlands besitzen einen Migrationshintergrund und der Ausländeranteil liegt bei ca. 8,8 %
(Statistisches Bundesamt, 2012). Zusammen ergibt sich somit ein Prozentsatz von 28,1 % von in Deutschland lebenden Personen die einen Migrationshintergrund aufweisen oder Ausländer sind. Diese knapp 30 % der Bevölkerung verdeutlichen die Wichtigkeit der interkulturellen Arbeit/Arbeit mit Migranten, denn in diesen
liegt ein großes menschliches, aber auch wirtschaftliches Potential. Sie stammen aus der ganzen Welt, mit mehr oder weniger unterschiedlichen Kulturen und Werten.
Zentrale Aufgabe der Mitarbeiter im Bereich der interkulturellen Arbeit/Arbeit mit Migranten ist es, diesen Menschen nicht nur ein Zuhause zu bieten, sondern sie zu integrieren und zu aktiven Mitgliedern der Gesellschaft zu machen für ein produktives und fruchtbares Miteinander. Zur Integration ist auch der Kontakt zur
aufnehmenden Gesellschaft wichtig. In der vorliegenden Hausarbeit mit dem Fallbeispiel „der Bildungswissenschaftler im Bereich der interkulturellen Arbeit/Arbeit mit Migranten“ ist dieser in einem interkulturellen Verein beschäftigt und soll von einem älteren Mitarbeiter nun die Aufgabe übernehmen einen großen interkulturellen Festtag zu organisieren.
Zunächst wird anhand des 4C/ID Modells ein Entwurf (Blueprint) zum Erlernen dieser komplexen Fertigkeit dargestellt. Im darauf folgenden Kapitel wird auf lerntheoretische Grundlagen, Aspekte des situierten Lernens, didaktische Szenarien sowie geeignete Medien eingegangen. Es wird jeweils ein Bezug zum 4C/ID Modell hergestellt. Den Abschluss der Arbeit bildet ein zusammenfassendes Fazit.
In der vorliegenden Hausarbeit wird, zur besseren Lesbarkeit, die männliche Form gewählt, gemeint sind aber stets beide Geschlechter.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Das 4C/ID Modell am Beispiel eines Bildungswissenschaftlers im Bereich der interkulturellen Arbeit/Arbeit mit Migranten
- Kompetenzanalyse und Fertigkeitshierarchie
- Vereinfachende Annahmen und Aufgabenklassen
- Lernaufgaben
- Unterstützende Informationen und Just-in-time Informationen
- Mediendidaktische Überlegungen zum 4C/ID Modell
- Lerntheoretische Überlegungen
- Situiertes Lernen
- Didaktische Szenarien
- Medien zur Unterstützung des Blueprints
- Zusammenfassung und Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit befasst sich mit dem 4C/ID Modell (Vier-Komponenten-Instruktionsdesign-Modell) und dessen Anwendung im Bereich der interkulturellen Arbeit/Arbeit mit Migranten. Sie analysiert die komplexen Fertigkeiten, die ein Bildungswissenschaftler in diesem Bereich benötigt, und entwickelt einen Blueprint für deren Erlernen. Dabei wird ein Fokus auf die mediendidaktischen Aspekte des 4C/ID Modells gelegt, um die Einbindung von geeigneten Medien in den Lernprozess zu gewährleisten.
- Anwendung des 4C/ID Modells im Bereich der interkulturellen Arbeit/Arbeit mit Migranten
- Kompetenzanalyse und Fertigkeitshierarchie im 4C/ID Modell
- Lerntheoretische Grundlagen des 4C/ID Modells
- Situiertes Lernen im Kontext des 4C/ID Modells
- Mediendidaktische Szenarien zur Unterstützung des 4C/ID Modells
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt das Thema der Hausarbeit vor und erläutert die Relevanz der interkulturellen Arbeit/Arbeit mit Migranten in Deutschland. Der Fokus liegt auf der Rolle des Bildungswissenschaftlers in diesem Bereich und der Notwendigkeit, ihn mit den notwendigen Kompetenzen auszustatten. Das zweite Kapitel präsentiert das 4C/ID Modell und seine Anwendung anhand des Beispiels "Organisieren eines interkulturellen Festtages". Es werden die Kompetenzanalyse, die Fertigkeitshierarchie, vereinfachende Annahmen und Aufgabenklassen sowie Unterstützende und Just-in-time Informationen im Detail beschrieben.
Das dritte Kapitel beschäftigt sich mit den mediendidaktischen Überlegungen zum 4C/ID Modell. Es werden lerntheoretische Grundlagen, Aspekte des situierten Lernens, didaktische Szenarien und geeignete Medien zur Unterstützung des Blueprints präsentiert. Das Kapitel stellt den Zusammenhang zwischen dem 4C/ID Modell und der mediendidaktischen Gestaltung des Lernprozesses heraus.
Schlüsselwörter
Interkulturelle Arbeit, Arbeit mit Migranten, 4C/ID Modell, Kompetenzanalyse, Fertigkeitshierarchie, Vereinfachende Annahmen, Aufgabenklassen, Lernaufgaben, Unterstützende Informationen, Just-in-time Informationen, Mediendidaktik, Lerntheorie, Situiertes Lernen, Didaktische Szenarien, Medien zur Unterstützung des Blueprints.
- Quote paper
- Maren Grub (Author), 2012, Der/Die Bildungswissenschaftler/in im Bereich der interkulturellen Arbeit/Arbeit mit Migranten, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/198699