Seit seiner Gründung im Jahre 1944 haben sich die Aufgaben des Internationalen Währungsfonds (IWF) stetig verändert und erweitert. Stand zu Zeiten des Goldstandards noch die Stabilisierung der Wechselkursparitäten im Vordergrund, so führten der Zusammenbruch des Bretton-Woods-Systems, die Öl-Krisen der 70er Jahre und die Finanz- und Wirtschaftskrisen der 90er Jahre zu neuen Aufgabenfeldern.Aktuell unterstützt der IWF mit seinen Programmen mehr als 50 Staaten und hat allein seit Beginn der globalen Finanzkrise im Jahre 2008 mehr als 325 Milliarden US-$ zur Rettung angeschlagener Länder beigetragen. Der IWF hält dafür eine Reihe von Anpassungs- und Wachstumsprogrammen bereit, die auf die neuen Herausforderungen der Globalisierung und der immer verzweigteren Finanzarchitektur zu antworten versucht. Dabei wurde die Arbeit des IWF stets von Ökonomen auf der ganzen Welt kritisch analysiert und bewertet. Im Fokus der Betrachtungen standen der strukturelle Aufbau und die Auswirkungen von IWF-Programmen auf ausgewählte volkswirtschaftliche Determinanten. Fragen, auf die man in diesem Zusammenhang zu antworten versuchte sind jene, ob die vom IWF installierten Programme wirken oder gar zu einer Verschlechterung der ökonomischen Situation in dem Land führen. „Über welche theoretischen Mechanismen schafft es der IWF, ausgewählte volkswirtschaftliche Größen zu beeinflussen und zu verändern?“ Und vor allem: Kann diese Wirkungsweise auch empirisch bestätigt werden?
Inhaltsverzeichnis
- Danksagung
- 1. Einleitung
- 2. Intention und Aufbau von IWF-Programmen
- 3. Volkswirtschaftliche Wirkungen von IWF-Programmen
- 3.1 Kapitalverkehr
- 3.2 Wirtschaftswachstum
- 3.3 Wechselkurs
- 4. Empirische Verifikation der Wirkungskanäle
- 4.1 Kapitalverkehr
- 4.2 Wirtschaftswachstum
- 4.3 Wechselkurs
- 5. Fazit und Ausblick
- Literaturverzeichnis
- Appendix
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit untersucht die volkswirtschaftlichen Wirkungen von IWF-Programmen und analysiert, inwiefern diese Programme das Wirtschaftswachstum, die Kapitalströme und den Wechselkurs beeinflussen. Im Zentrum stehen dabei die theoretischen Wirkungsmechanismen sowie die empirische Bestätigung dieser Mechanismen anhand von zahlreichen Studien.
- Die Funktionsweise von IWF-Programmen und ihre Auswirkungen auf die Wirtschaft
- Die Analyse der Wirkungsmechanismen von IWF-Programmen auf das Wirtschaftswachstum, Kapitalverkehr und den Wechselkurs
- Empirische Untersuchungen zur Bestätigung der theoretischen Wirkungsmechanismen
- Eine kritische Bewertung der Effektivität von IWF-Programmen
- Vorschläge zur Verbesserung der IWF-Programme
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Einleitung: Dieses Kapitel führt in die Thematik der volkswirtschaftlichen Wirkungen von IWF-Programmen ein und stellt die Forschungsfragen sowie die Gliederung der Arbeit dar.
- Kapitel 2: Intention und Aufbau von IWF-Programmen: Dieses Kapitel beschreibt die Aufgaben des IWF, seinen Aufbau und die Funktionsweise seiner Programme.
- Kapitel 3: Volkswirtschaftliche Wirkungen von IWF-Programmen: Dieses Kapitel analysiert die theoretischen Wirkungsmechanismen von IWF-Programmen auf das Wirtschaftswachstum, den Kapitalverkehr und den Wechselkurs.
- Kapitel 4: Empirische Verifikation der Wirkungskanäle: Dieses Kapitel präsentiert empirische Studien, die die Wirkungsmechanismen von IWF-Programmen auf die in Kapitel 3 analysierten makroökonomischen Größen untersuchen.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Analyse von IWF-Programmen, ihren volkswirtschaftlichen Wirkungen, insbesondere auf das Wirtschaftswachstum, den Kapitalverkehr und den Wechselkurs. Weitere wichtige Schlagworte sind: empirische Verifikation, theoretische Wirkungsmechanismen, Zahlungsbilanzdefizite, Stabilisierung, makroökonomische Größen, Globalisierung, Finanzarchitektur, Währungskrise.
- Arbeit zitieren
- Philipp J. Kremer (Autor:in), 2012, Volkswirtschaftliche Wirkungen von IWF Programmen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/199193