Diese Arbeit versucht neben den vielen verschiedenen Untersuchungsmöglichkeiten der Blutstropfenszene hauptsächlich die Veränderungen Wolframs, gegenüber Chrétien zu untersuchen. Durch den Einbau vieler humoristischer Elemente gelang es Wolfram „das Geschehen in sich zu verdichten und beziehungsreicher zu machen“. Dieser Humor zeichnet sich dadurch aus, dass bei ihm „Diskrepanzen in ein akzeptables, versöhnliches Licht gerückt sind“ Als wie wichtig Wolfram die Blutstropfenszene empfand, lässt sich allein schon am Umfang erkennen. 343 altfranzösische Verse von Chrétien wurden bei Wolfram zu 715 mittelhoch-deutschen Versen. Doch nicht etwa die Späße Wolframs steht hier im Vordergrund, „sondern daß sie sich dieser ritterlichste und tiefsinnigste Erzähler des deutschen Mittelalters leistet“. Zunächst folgt eine Behandlung des Schneemotivs beider Dichter, das gefolgt wird von einer genaueren Betrachtung eines bestimmten Baumstammes. Dem entflogene Falke wird anschließend ein Abschnitt gewidmet, sowie ein Abriss über verschiedene Parallelstellungen von Personen und Tieren, die sich aus Wolframs Anspielungen ergeben. Immer wieder wird deutlich werden, dass Wolfram seine Quelle nicht nur stur übernommen, sondern sehr überlegt durch komische Erweiterungen verdichtet hat.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Der Schneefall
- Der Baumstamm
- Der Falke
- Die Personen
- Die Gleichsetzung von Personen und Tieren
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Veränderungen, die Wolfram von Eschenbach in der Blutstropfenszene seines "Parzival" gegenüber Chrétiens "Percevalroman" vorgenommen hat. Neben der Analyse der humoristischen Elemente, die Wolfram einbaut, betrachtet die Arbeit auch die Bedeutung des Schneemotivs in beiden Texten und untersucht die Beziehung zwischen Personen und Tieren in Wolframs Werk.
- Die humoristischen Elemente, die Wolfram in die Blutstropfenszene einbaut
- Die unterschiedliche Bewertung des Schneefalls bei Wolfram und Chrétien
- Die Bedeutung des Schneemotivs in Wolframs "Parzival"
- Die Parallelstellungen von Personen und Tieren in Wolframs Werk
- Wolframs Umgang mit Chrétiens Quelle
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt die beiden Versionen der Blutstropfenszene von Wolfram und Chrétien vor. Wolfram übernahm die Erzählung von Chrétien und baute sie weiter aus. Die Einleitung beschreibt Wolframs Umgang mit seiner Quelle und die Bedeutung des Humors in seiner Arbeit.
Der Schneefall
Dieses Kapitel vergleicht die Darstellung des Schneefalls bei Wolfram und Chrétien. Es wird deutlich, dass Wolfram dem Schneefall eine viel größere Bedeutung zuschreibt und ihn als ein Symbol für die außergewöhnliche Wetterlage und die Schmerzen des Anfortas interpretiert.
Der Baumstamm
(Dieses Kapitel ist nicht in der Textvorlage enthalten und muss anhand der weiteren Informationen im Text selbst erstellt werden.)
Der Falke
(Dieses Kapitel ist nicht in der Textvorlage enthalten und muss anhand der weiteren Informationen im Text selbst erstellt werden.)
Die Personen
(Dieses Kapitel ist nicht in der Textvorlage enthalten und muss anhand der weiteren Informationen im Text selbst erstellt werden.)
Die Gleichsetzung von Personen und Tieren
(Dieses Kapitel ist nicht in der Textvorlage enthalten und muss anhand der weiteren Informationen im Text selbst erstellt werden.)
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter dieser Arbeit sind: Wolfram von Eschenbach, Chrétien de Troyes, "Parzival", "Percevalroman", Blutstropfenszene, Schneemotiv, Humor, Ironie, Personen-Tier-Gleichsetzung, mittelalterliche Literatur.
- Quote paper
- Verena König (Author), 2011, Analyse zur Blutstropfenszene im "Parzival", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/199453