Interkulturelle Kompetenz, eine viel gefragte, geforderte und gelehrte Qualifikation,
welche in fast allen Bereichen des modernen Lebens von Nöten zu sein scheint.
Nahezu jeder gesellschaftliche Bereich ist durchdrungen von der Forderung, der
Mensch möge interkulturell kompetent sein. Die Forderung nach interkultureller
Kompetenz macht keine Ausnahme, sie ist in jeder Gruppe unserer Gesellschaft zu
finden, dem Militär, der (Hoch-)Schule und ganz besonders der Wirtschaft. In einer
globalen Welt scheint es also erforderlich zu sein, interkulturell kompetent zu sein,
würde sich sonst so viel Geld mit Angeboten zu diesem Thema machen lassen?
Wie umfangreich das Thema dargeboten wird, lässt sich sehr leicht erahnen, wenn
man 'interkulturelle Kompetenz' als Suchbegriff in der Internet-Suchmaschine
'Google' eingibt. Am 27.03.2011 ließen sich in einer nur 0,05-sekündigen Suche über
548.000 Seiten finden, nicht wenige davon Angebote zur Aus- und Weiterbildung auf
diesem Gebiet. Zum Vergleich: bei einer ähnlichen Suche erhielt man am 08.12.2010
noch 362.000 Seiten. Diese einfache Tatsache beweist, welchem Boom der Bereich
der interkulturellen Kompetenz unterliegt. Natürlich ist anzumerken, dass unter
diesen Seiten nicht nur seriöse Angebote zu finden sind und dies ist zugleich auch
einer der größten Problematiken mit interkultureller Kompetenz: zu viele meinen hier
aus- oder weiterbilden zu können, eine Qualifikation ist zumeist fraglich.
Doch wie soll auch ein so schwer zu fassendes Konzept einer einheitlichen
Zertifizierung unterworfen werden? Bisher lässt sich nicht einmal eine einheitliche
Definition erbringen. Zudem gibt es mannigfaltige Konzepte, wie interkulturelle
Kompetenz geartet sein soll. Diese Konzepte sollen in dieser Arbeit exemplarisch
betrachtet werden und der Versuch eines Vergleichs soll unternommen werden. Wo liegen Gemeinsamkeiten? Wo die Unterschiede? Dazu möchte ich versuchen,
besonders auf die jeweilige Zielsetzung einzugehen.
Um dies aber zu tun, muss ein weiterer, wichtiger Schritt vorher gegangen werden.
Um sich mit interkultureller Kompetenz auseinandersetzen zu können, müssen
zunächst die beiden Bestandteile 'Kultur' und 'Kompetenz' geklärt werden. Daher soll
zunächst versucht werden, eine Begriffsbestimmung für diese beiden Begriffe
vorzunehmen.[...]
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Begriffsbestimmung
- Was ist Kultur
- Was ist Kompetenz
- Die interkulturelle Pädagogik
- Das interkulturelle Konzept der Bundeswehr
- Interkulturelle Kompetenz in der Schule
- Interkulturelle Kompetenz in der Hochschule
- Vergleich
- Definition und Abgrenzung des Begriffs „interkulturelle Kompetenz“
- Analyse der Konzepte interkultureller Kompetenz in der Pädagogik, dem Militär, der Schule und der Hochschule
- Vergleich der verschiedenen Ansätze und Herausarbeitung von Gemeinsamkeiten und Unterschieden
- Bewertung der Relevanz und Bedeutung interkultureller Kompetenz in der heutigen Gesellschaft
- Darstellung von Praxisbeispielen und aktuellen Entwicklungen
- Einleitung: Die Arbeit beleuchtet die Bedeutung interkultureller Kompetenz in einer globalisierten Welt und stellt die Relevanz des Themas heraus.
- Begriffsbestimmung: In diesem Kapitel werden die Begriffe „Kultur“ und „Kompetenz“ definiert und abgegrenzt, um einen gemeinsamen Bezugsrahmen für die weitere Analyse zu schaffen.
- Die interkulturelle Pädagogik: Das Kapitel widmet sich dem Konzept der interkulturellen Pädagogik und untersucht dessen Zielsetzung und Umsetzung in der Praxis.
- Das interkulturelle Konzept der Bundeswehr: Hier wird das Verständnis von interkultureller Kompetenz im Militär betrachtet und die Rolle der Bundeswehr in einer multikulturellen Welt analysiert.
- Interkulturelle Kompetenz in der Schule: Das Kapitel untersucht die Rolle der Schule bei der Förderung interkultureller Kompetenz und beleuchtet verschiedene Ansätze und Methoden.
- Interkulturelle Kompetenz in der Hochschule: Die Arbeit betrachtet die Bedeutung interkultureller Kompetenz im Hochschulkontext und analysiert die Herausforderungen und Chancen für die Förderung dieser Kompetenz.
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Bachelor-Arbeit befasst sich mit dem Konzept der interkulturellen Kompetenz und untersucht verschiedene Konzepte und Umsetzungen in ausgewählten Bereichen der Gesellschaft. Ziel ist es, die unterschiedlichen Ansätze zu vergleichen und Gemeinsamkeiten sowie Unterschiede aufzuzeigen.
Zusammenfassung der Kapitel
Schlüsselwörter
Interkulturelle Kompetenz, Kultur, Kompetenz, Pädagogik, Militär, Bundeswehr, Schule, Hochschule, Globalisierung, Diversität, Inklusion, Integration, Vergleich, Analyse.
- Arbeit zitieren
- Christopher Achterkamp (Autor:in), 2011, Interkulturelle Kompetenz eine Schlüsselkompetenz?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/199523