Grin logo
en de es fr
Shop
GRIN Website
Publish your texts - enjoy our full service for authors
Go to shop › Politics - Region: Eastern Europe

Die Hungersnot in Kasachstan 1928 - 1933

Title: Die Hungersnot in Kasachstan 1928 - 1933

Term Paper , 2011 , 9 Pages

Autor:in: René Feldvoß (Author)

Politics - Region: Eastern Europe
Excerpt & Details   Look inside the ebook
Summary Excerpt Details

Die Hungernot in Kasachstan zählt auch heute noch, knapp zwanzig Jahre nach dem Ende des Sowjetregimes, zu den am wenigsten erforschten menschlichen Katastrophen des 20. Jahrhunderts. Die Gründe hierfür liegen zum Einen in der schwierigen Aktenzugänglichkeit, da viele relevante Dokumente noch unter Verschluss gehalten werden, zum Anderen in dem erst seit Mitte der 1990er Jahre aufkeimenden Interesse an einer Aufarbeitung des Geschehenen. Bis dahin hatte man die Hungersnot lediglich als unbedeutenden Nebeneffekt einer erfolgreichen Sowjetisierung angesehen.
Die Ursachen für die Hungersnot lassen sich auf zwei zentrale Punkte zurückführen. Auf der einen Seite die Bekämpfung des Kulakentums und die damit einhergehende Zwangskollektivierung, aber auch die schwierige Ausgangssituation und die damit verbundenen kulturellen und ethnischen Probleme, auf die die Sowjetführung im traditionellen Kasachstan der 1920er Jahre traf. Eine Integration der nomadisch lebenden Kasachen in die Sowjetgesellschaft war von vorneherein zum Scheitern verurteilt, da die russischen Machthaber wenig Rücksicht auf die Traditionen der einheimischen Bevölkerung nahmen und die Repressalien im Kampf gegen die Kulaken und zur Durchsetzung der Zwangskollektivierung, vertieften nur den Graben zwischen kasachischer Bevölkerung und der hauptsächlich russischstämmigen Obrigkeit, was schlussendlich zu gewalttätigem Widerstand der Kasachen führte.
Inwieweit der sowjetischen Führung eine Mitschuld, wenn nicht gar die alleinige Verantwortung, für die Hungersnot zuzuschreiben ist, wird ebenfalls zu erörtern sein.

Excerpt


Inhaltsverzeichnis

  • Einleitung
  • Ausgangslage und Lebensweise der kasachischen Nomaden
  • Bekämpfung des Kulakentums und Zwangskollektivierung
  • Die Hungersnot in Kasachstan
  • Die Rolle der Parteiführung

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Die Arbeit untersucht die Ursachen und Folgen der Hungersnot in Kasachstan in den Jahren 1928 bis 1933. Sie beleuchtet die Rolle der sowjetischen Führung in dieser Tragödie und analysiert die Auswirkungen der Zwangskollektivierung auf die traditionelle Lebensweise der kasachischen Nomaden.

  • Die Zwangskollektivierung in Kasachstan
  • Die soziale und kulturelle Situation der kasachischen Nomaden
  • Die Rolle der sowjetischen Führung in der Hungersnot
  • Die Auswirkungen der Hungersnot auf die kasachische Bevölkerung
  • Der Widerstand der Kasachen gegen die Sowjetpolitik

Zusammenfassung der Kapitel

Einleitung

Die Einleitung führt in die Thematik der Hungersnot in Kasachstan ein und beleuchtet die Gründe für die lange Zeit andauernde mangelnde Erforschung dieser menschlichen Katastrophe. Sie weist auf die schwierige Aktenzugänglichkeit und das erst seit Mitte der 1990er Jahre zunehmende Interesse an einer Aufarbeitung des Geschehens hin.

Ausgangslage und Lebensweise der kasachischen Nomaden

Dieses Kapitel beschreibt die traditionelle Lebensweise der kasachischen Nomaden und die Schwierigkeiten, die ihre Integration in die sowjetische Gesellschaft mit sich brachte. Die Repressalien im Kampf gegen die Kulaken und die Durchsetzung der Zwangskollektivierung führten zu einem tiefen Graben zwischen der kasachischen Bevölkerung und der russischen Obrigkeit.

Bekämpfung des Kulakentums und Zwangskollektivierung

Der Begriff „Kulak“ wird erläutert und die Politik der „Entkulakisierung“ und der Zwangskollektivierung in den 1920er und 1930er Jahren in Kasachstan beleuchtet. Die Folgen für die betroffenen Kasachen waren verheerend: Enteignungen, Deportationen und Hinrichtungen waren die Folgen für diejenigen, die in den Fokus der Parteifunktionäre gerieten. Die Kollektivierung führte zu einer Umverteilung von Weideland und Vieh und hatte einen verheerenden Einfluss auf die Lebensgrundlage der Nomaden.

Schlüsselwörter

Die Arbeit thematisiert die Hungersnot in Kasachstan, die Zwangskollektivierung, die Kulaken, die Lebensweise der kasachischen Nomaden, den sowjetischen Einfluss und die Rolle der Parteiführung im Kontext der Hungersnot.

Excerpt out of 9 pages  - scroll top

Details

Title
Die Hungersnot in Kasachstan 1928 - 1933
College
University of Hamburg  (Fakultät für Geisteswissenschaften)
Author
René Feldvoß (Author)
Publication Year
2011
Pages
9
Catalog Number
V199617
ISBN (eBook)
9783656260769
ISBN (Book)
9783656261742
Language
German
Tags
Kasachstan Hungersnot Sowjetunion Geschichte 20.Jahrhundert
Product Safety
GRIN Publishing GmbH
Quote paper
René Feldvoß (Author), 2011, Die Hungersnot in Kasachstan 1928 - 1933, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/199617
Look inside the ebook
  • Depending on your browser, you might see this message in place of the failed image.
  • https://cdn.openpublishing.com/images/brand/1/preview_popup_advertising.jpg
  • Depending on your browser, you might see this message in place of the failed image.
  • Depending on your browser, you might see this message in place of the failed image.
  • Depending on your browser, you might see this message in place of the failed image.
  • Depending on your browser, you might see this message in place of the failed image.
  • Depending on your browser, you might see this message in place of the failed image.
Excerpt from  9  pages
Grin logo
  • Grin.com
  • Payment & Shipping
  • Contact
  • Privacy
  • Terms
  • Imprint