Cave Idus Martias waren die mahnenden Worte des Augur Spurinna an Caesar , doch trotz der Warnung betrat er am 15. März 44 v. Chr., gegen 11.00 Uhr in der Frühe die Hallen des Theaters des Pompeius. Nur kurze Zeit später ereignet sich das von Sueton so beschriebene Bild: „Wie er (Casear) nun sieht, dass von allen Seiten Dolche gegen ihn gezückt werden, verhüllt er sein Haupt mit der Toga und zieht zugleich mit der linken Hand den Faltenbausch bis zu den Knöcheln nieder, damit der untere Teil seines Körpers bedeckt würde und er mit Anstand fiele .“ Ein dramatisches Ende für einen Diktator wie Caesar. Doch dies soll nicht das Thema dieser Arbeit werden. Vielmehr die Frage nach dem Grund, oder besser gesagt einen der vielen Gründe, weshalb Caesar, an den Iden des März, den Tod fand. Was hat Caesar sich zu schulden kommen lassen, damit sich 60 Senatoren zusammenschlossen , um seine Alleinherrschaft gewaltsam zu beenden. Natürlich könnte man sich nun mit Caesars Persönlichkeit oder den individuellen, ´offenen Rechnungen` der Senatoren beschäftigen , welche sicherlich einen erheblichen Faktor in der Motivation solch einer Tat darstellen, doch der Fokus dieser Arbeit fällt auf eine weitaus elementarere Motivationskette, welche größeren Aufschluss über Caesars Tod bieten könnte.
Es sind die Maßnahmen sowie Caesars Art und Weise wie er mit dem Senat umsprang. Im Folgenden sollen zeitgenössische Quellen und Caesarliteraten wie Gelzer und Jehne behilflich sein diesen Aspekt zu erörtern und seine Bedeutung klar heraus zu kristallisieren. Es stellt sich nun die Frage, ob dies tatsächlich der zentrale Ausschlag für Caesars Ermordung war. Dabei soll aber nicht der Anschein erweckt werden, dass der hier behandelte Aspekt, die Beziehnung Caesars zum Senat, der alleinige Faktor war. Doch all die anderen Faktoren, wie zum Beispiel die einzelnen Motive der beteiligten Caesarmörder, können aufgrund der eingeschränkten Arbeit nicht erläutert werden. Zuerst werden einige politische Maßnahmen, die Caesar im Bezug auf den Senat und die Ämter der römischen Republik durchgeführt hat, aufgezeigt. Ihnen folgen dann die verschiedenen Reaktionen der Senatoren und die Interpretation der Handlungen. Schließlich sollen die Folgen und Konsequenzen für den Senat und die römische Republik, herausgestellt werden, die Caesars Taten nach sich zogen, um die Schlüsselstellung dieses Aspektes und somit auch die vorangehende Fragestellung beantworten zu können.
Inhaltsverzeichnis
- I. Einleitung
- II. Caesars politische Maßnamen
- III. Reaktion der Senatoren
- IV. Interpretation der Handlungen
- V. Folgen und Konsequenzen
- VI. Resümee
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht die Ursachen für Caesars Ermordung an den Iden des März 44 v. Chr. mit besonderem Fokus auf Caesars politische Maßnahmen und seine Beziehung zum römischen Senat. Sie beleuchtet, wie Caesars Bestrebungen zur Monarchie und die Manipulation des Senats die Senatoren zu einer gewaltsamen Beendigung seiner Alleinherrschaft bewegten.
- Caesars politische Maßnahmen und ihre Auswirkungen auf den Senat
- Die Reaktionen der Senatoren auf Caesars Machenschaften
- Die Interpretation von Caesars Handlungen im Kontext der römischen Republik
- Die Folgen und Konsequenzen von Caesars Tod für den Senat und die römische Republik
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung erläutert die Situation vor Caesars Ermordung und stellt die zentrale Fragestellung der Arbeit dar: Inwiefern trug Caesars Umgang mit dem Senat zu seinem Tod bei? Das zweite Kapitel beleuchtet Caesars politische Maßnahmen, die seine Machtposition festigten und gleichzeitig den Senat zunehmend marginalisierten. Im dritten Kapitel werden die Reaktionen der Senatoren auf diese Maßnahmen aufgezeigt, während das vierte Kapitel die Interpretation der Handlungen und deren Bedeutung im Kontext der römischen Republik beleuchtet. Abschließend werden die Folgen und Konsequenzen von Caesars Tod für den Senat und die römische Republik in Kapitel fünf untersucht.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die politische Situation im römischen Reich während der Herrschaft Caesars. Zentral sind die Themen des Senats, der römischen Republik, der politischen Macht, der Monarchie, der Senatoren, Caesars Maßnahmen, Reaktionen und Interpretationen.
- Arbeit zitieren
- Bettina Weishaupt (Autor:in), 2012, Caesar und der Senat, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/199754