Abstract
„Bei uns sind Rückrufaktionen nicht möglich“. So lautet ein Zitat des McKinsey-Partners, Prof. Dr. Axel Born. Es macht deutlich, wie schwer verlässliche Aussagen über Risiken trotz ausgereifter Methoden und verschiedenster Kennzahlen zu treffen sind. Wider den allgegenwärtigen Wunsch nach perfektem Risikoschutz können unvorhergesehene Ereignisse oder Krisen jegliche Berechnung zunichte machen. Risikomanagement ist in nachhaltig agierenden Unternehmen ein Bestandteil des Erfolges. In Kleinstbetrieben und jungen Start-Up´s beispielsweise ist es gerade in der Entwicklungsphase von entscheidender Bedeutung gründliches und umfassendes Risikomanagement zu betreiben. Klein- und Mittelständische Unternehmen nehmen meist an hart umkämpften Märkten am Wirtschaftsgeschehen teil. Eine genaue und umfassende Risiko- sowie Chancenanalyse ist für diese Unternehmen überlebenswichtig. Gerade große, komplexe Organisationen benötigen ein funktionierendes Risikomanagementsystem um weit reichende und finanziell voluminöse Entscheidungen für ihre Stakeholder transparent und nachvollziehbar zu machen.
Im September 2008 läuteten diverse Bankenpleiten wie die der Lehman Brothers, der Hypo Real Estate und weiterhin der Bayerischen Landesbank eine Finanz- und Wirtschaftskrise ein, wie Sie beispiellos in der Weltgeschichte ist. Nachdem mit verschiedenen Konjunkturmaßnahmen und Zahlungsgarantien auf die Krise reagiert wurde, stellt sich die Frage, ob unzureichende Risikomanagementsysteme die Krise mit verursacht haben.
Diese Arbeit führt durch Erklärung wichtiger Begriffe in das Risikomanagement ein. Weiterhin beschreibt Sie den typischen Verlauf eines Risikomanagementzyklus`. Ebenfalls wird auf die Einbindung eines solchen Systems in die Organisationsstruktur näher eingegangen. Schlussendlich werden Vor- und Nachteile des Risikomanagements diskutiert, und inwieweit der Mensch für die aktuelle Krise verantwortlich gemacht werden.
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Inhaltsverzeichnis
- Abstract
- Inhaltsverzeichnis
- Abkürzungsverzeichnis
- Abbildungsverzeichnis
- A, Wichtige Definitionen und geschichtliche Entwicklung
- 1. Begriffe
- 1.1 Risiko
- 1.2 Strategische Mängel
- 1.3 Planungsmängel
- 1.4 Individuelle Mängel
- 2. Entwicklung des Risikomanagement
- 2.1 Basel I und Basel II
- 2.2 Gesetz zur Kontrolle & Transparenz im Unternehmensbereich
- 2.3 Transparenz- und Publizitätsgesetz
- 2.4 Corporate Governance
- 2.5 Compliance
- 1. Begriffe
- B, Risikomanagementzyklus
- 3. Identifikation
- 4. Bewertung
- 5. Handhabung, Kontrolle
- 6. Controlling, Überwachung
- 7. Einbinden von Risikomanagement in Organisationen
- 7.1 In Kleinstunternehmen
- 7.2 In Klein- und Mittelständischen Unternehmen (KMU)
- 7.3 In komplexen Organisationen
- C, Schlussgedanken
- 8. Bewertung der Methoden und Werkzeuge
- 9. Entwicklungen im Zusammenhang mit der aktuellen Krise
- 10. Eigene Meinung
- Literaturverzeichnis
- Internetquellenverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit dem Thema Risikomanagement und dessen Bedeutung für Unternehmen. Sie analysiert wichtige Begriffe, beschreibt den typischen Verlauf eines Risikomanagementzyklus und zeigt die Einbindung eines solchen Systems in die Organisationsstruktur auf. Darüber hinaus werden die Vor- und Nachteile des Risikomanagements diskutiert und die Frage untersucht, inwieweit der Mensch für die aktuelle Krise verantwortlich gemacht werden kann.
- Definitionen und geschichtliche Entwicklung des Risikomanagements
- Der Risikomanagementzyklus: Identifikation, Bewertung, Handhabung, Kontrolle und Überwachung
- Einbindung des Risikomanagements in verschiedene Organisationsstrukturen
- Bewertung der Methoden und Werkzeuge des Risikomanagements
- Die Rolle des Risikomanagements in der aktuellen Wirtschaftskrise
Zusammenfassung der Kapitel
- A, Wichtige Definitionen und geschichtliche Entwicklung: Dieses Kapitel beleuchtet verschiedene wichtige Begriffe im Kontext des Risikomanagements, wie Risiko, strategische Mängel, Planungsmängel und individuelle Mängel. Des Weiteren wird die historische Entwicklung des Risikomanagements betrachtet, wobei ein Fokus auf Basel I und II, dem Gesetz zur Kontrolle & Transparenz im Unternehmensbereich, dem Transparenz- und Publizitätsgesetz, Corporate Governance und Compliance gelegt wird.
- B, Risikomanagementzyklus: Dieser Abschnitt befasst sich mit den einzelnen Phasen des Risikomanagementzyklus. Die Kapitel behandeln die Identifikation, Bewertung, Handhabung und Kontrolle von Risiken sowie die Überwachung des gesamten Prozesses.
- C, Schlussgedanken: In diesem Kapitel werden die Methoden und Werkzeuge des Risikomanagements evaluiert und die Entwicklungen im Zusammenhang mit der aktuellen Krise beleuchtet. Darüber hinaus wird die eigene Meinung des Autors zum Thema dargelegt.
Schlüsselwörter
Risikomanagement, Risikomanagementzyklus, Unternehmensrisiken, strategische Mängel, Planungsmängel, individuelle Mängel, Basel I, Basel II, Gesetz zur Kontrolle & Transparenz im Unternehmensbereich, Transparenz- und Publizitätsgesetz, Corporate Governance, Compliance, Identifikation, Bewertung, Handhabung, Kontrolle, Überwachung, Organisationsstruktur, Klein- und Mittelständische Unternehmen (KMU), Wirtschaftskrise.
- Quote paper
- Hans-Werner Dinkelmeier (Author), 2010, Risikomanagement und Organisation, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/199836