"Der Groß-Cophta" (1791) ist nach "Das römische Karneval" (1788) Goethes erste poetische Auseinandersetzung mit der Französischen Revolution, diesem für den Dichter äußerst erschütternden Ereignis. Für das Lustspiel "Der Groß-Cophta", das in der Goethe-Forschung oft – zu unrecht – als „verfehlt“ bezeichnet wird, verband der Dichter kunstvoll zwei seiner größten Abneigungen: einerseits gegen die Revolution und andererseits gegen den Alchemisten und Hochstapler Cagliostro, der zwar an der Revolution nicht unmittelbar beteiligt war, Goethe jedoch als Symptom einer Zeit des moralischen Verfalls der Gesellschaft und als Menetekel für den Untergang des Ancien Regime, und damit der alten Welt, galt.
Inhaltsverzeichnis
1) Einleitung
2) Der historische Cagliostro, die Halsbandaffäre und die Französische Revolution
3) Goethes Groß-Cophta als literarische Verarbeitung einer„famosen Hexen-Epoche“
3.1) Der Zauber des Cagliostro
3.2) Cagliostro als Verneinung der Aufklärung
3.3) Dekadenz der Gesellschaft und Anfälligkeit für Scharlatanerie
3.4) Die politische Dimension der Unvernunft
4) Resümee und Ausblick
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- Nathalie Klepper (Author), 2008, Johann Wolfgang von Goethes 'Groß-Cophta'. Scharlatanerie und Aberglaube im Ancien Regime, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/200057
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