Während seiner fünfjährigen Reise traf Humboldt auf Vertreter aller Schichten und Klassen der lateinamerikanischen Kolonialgesellschaft. Wenngleich Humboldt in erster Linie Beziehungen zu den Angehörigen der weißen Oberschicht pflegte finden sich in seinem Reisejournal auch Hinweise auf Kontakte mit Menschen aus den unteren Bevölkerungsschichten, zu denen neben den Indios auch Zamben, Mestizen und Mulatten, sowie freie und versklavte Schwarze zählten. Die vorliegende Arbeit liefert Einblick in die Natur diese Kontakte geben, wie sie von Humboldt beurteilt wurden und in welchem Ausmaß sie sich in seiner Berichterstattung niedergeschlagen haben. Besonderes Augenmerk wird dabei auf Begegnungen mit der indigenen Bevölkerung gerichtet.
Inhaltsverzeichnis
- I. Einleitung
- II. Die Kenntnisse indigener Sprachen und der Sprachgebrauch Alexander von Humboldts
- III. Rassistische Residuen in der Berichterstattung Alexander von Humboldts
- IV. Der Indianer als Fabelwesen in der Berichterstattung Humboldts
- V. Alexander von Humboldt und sein Umgang mit indianischen Bediensteten
- VI. Indianische Gastgeber Alexander von Humboldts
- VII. Schlußbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert die Begegnungen Alexander von Humboldts mit Angehörigen der kolonialen Unterschicht während seiner Forschungsreise durch Amerika. Im Zentrum steht die Frage, wie diese Kontakte von Humboldt beurteilt wurden und in welchem Ausmaß sie sich in seiner Berichterstattung niederschlugen. Besonderes Augenmerk wird dabei auf Begegnungen mit der indigenen Bevölkerung gelegt.
- Humboldts Kenntnisse indigener Sprachen und sein Sprachgebrauch
- Rassistische Prägungen in Humboldts Berichterstattung
- Die Darstellung indigener Völker in Humboldts Schriften
- Humboldts Umgang mit indianischen Bediensteten
- Beziehungen zu indianischen Gastgebern
Zusammenfassung der Kapitel
- I. Einleitung: Die Arbeit stellt die Forschungsfrage und die Relevanz der Thematik vor. Sie beleuchtet die Forschungslücke, die sich auf die Begegnungen Humboldts mit der kolonialen Unterschicht bezieht.
- II. Die Kenntnisse indigener Sprachen und der Sprachgebrauch Alexander von Humboldts: Dieses Kapitel analysiert Humboldts Sprachgebrauch und dessen Bezug zu indigenen Sprachen. Es beleuchtet, inwieweit Humboldts Sprachkenntnisse aus direktem Umgang mit Indigenen resultierten.
- III. Rassistische Residuen in der Berichterstattung Alexander von Humboldts: Dieses Kapitel untersucht mögliche rassistische Prägungen in Humboldts Berichterstattung. Es beleuchtet die Frage, ob Humboldts antirassistische Einstellung mit seinen konkreten Begegnungen und Beschreibungen übereinstimmt.
- IV. Der Indianer als Fabelwesen in der Berichterstattung Humboldts: Dieses Kapitel analysiert die Darstellung indigener Völker in Humboldts Schriften. Es untersucht, ob und wie Humboldt stereotype Bilder und Klischees von Indianern reproduziert.
- V. Alexander von Humboldt und sein Umgang mit indianischen Bediensteten: Dieses Kapitel beleuchtet die Beziehung zwischen Humboldt und seinen indianischen Bediensteten. Es untersucht, wie Humboldt die Arbeit und die Lebensbedingungen seiner Bediensteten wahrgenommen hat.
- VI. Indianische Gastgeber Alexander von Humboldts: Dieses Kapitel befasst sich mit den Beziehungen Humboldts zu indianischen Gastgebern. Es untersucht, inwieweit Humboldt von indigenen Kulturen und Lebensweisen beeinflusst wurde.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den Themen Alexander von Humboldt, koloniale Unterschicht, indigene Sprachen, Rasse, Stereotypen, Begegnungen, Reiseberichte, Lateinamerika, Forschungsreise.
- Arbeit zitieren
- Anita Breuer (Autor:in), 2002, Alltagsbegegnungen Alexander von Humboldts mit Angehörigen der kolonialen Unterschicht während seiner amerikanischen Forschungsreise, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/20011