Leseprobe
Inhaltsverzeichnis
II. Abkürzungsverzeichnis
III. Abbildungsverzeichnis
1) Einführung
a. Themenabgrenzung
2) Grundlagen
a. Offshore Windenergie
b. Offshore Windparks in der Nordsee
i. Alpha Ventus
ii. Weite Windparks im fortgeschritten Stadium
c. Übertragungsgesellschaften
i. TenneT
ii. Unbedingte Netzanbindungszusage
iii. Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) Grundlagen
iv. EEG Einfluss auf Offshore Wind
3) Derzeitiger Stand /Situation
a. EEG Umlage
4) Analyse & Kommentar
5) Ausblick
IV. Literaturliste
V. Liste der Internetquellen
II. Abkürzungsverzeichnis
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
III. Abbildungsverzeichnis
Abbildung 1: Windparks in der Nordsee
Abbildung 2: Alpha Ventus
Abbildung 3: Nordsee Windparks im Betrieb
Abbildung 4: Nordsee Genehmigte Windparks
Abbildung 5: Übertragungsgesellschaften Deutschland
Abbildung 6: TenneT Offshore Windpark Projecte
Abbildung 7: TenneT Projektbeschreibungen
Abbildung 8: Entwicklung der EEG Umlage
Abbildung 9: EEG Umlage
Abbildung 10: Round 3 UK Offshore Wind Parks
Abbildung 11: Schwimmende Fundamente WEA
1) Einführung
Die weltweite Energiewende1, welche nach dem Reaktorunglück in Fukushima2 (Japan) 2011 deutlich an Fahrt gewonnen hat - besonders in Deutschland3 fußt in großen Teilen auf der Offshore4 Windkraft. Vorreiter in dieser wichtigen Technologie ist Europa (hauptsächlich Dänemark, England und Deutschland)5.
Damit die weltweite Energiewende Realität werden kann, muss sie in Europa funktionieren - wirtschaftlich und technisch. Damit sie in Europa funktioniert, muss sie sich in Deutschland beweisen und damit sie in Deutschland gelingt, muss sie in der Nordsee erfolgreich sein.6
Der derzeitige Ausbau weist einige Engpässe auf: Qualifiziertes Personal, Installationsschiffe, Produktionskapazitäten, Stahlpreise, Know how…. Jedoch der derzeit größte Engpass wird im tatsächlichen Anschluss der Windparks und dem damit verbundenen Ausbau der Übertragungsnetze gesehen.7
Dies zu lösen ist eine gemeinschaftliche Aufgabe von Politik, Übertragungsgesellschaft, Investoren, Lieferanten und schlussendlich auch des Strom Verbrauchers (also uns Allen!).
a. Themenabgrenzung
In folgender Ausarbeitung wird auf die aktuelle Situation und die Herausforderungen der Netzanbindung der Offshore Windenergie / Windparks in der Nordsee eingegangen. Hierbei werden hauptsächlich finanzielle, technische und regulative bzw. gesetzliche Themen beleuchtet. Die Übertragung an Land über Hochspannungsleitungen wird hier nur rudimentär angesprochen.
2) Grundlagen
a. Offshore Windenergie
„Im Energiekonzept der deutschen Bundesregierung ist als Ziel die Errichtung einer Offshore Windleistung von 10.000 MW bis 2020 festgelegt, bis 2030 sollten bis zu 25.000 MW über Offshore Windkraft erzeugt werden können“8
„Zuständig für Antragsverfahren außerhalb der 12 Meilen Zone, aber innerhalb der Ausschließlichen Wirtschaftszone (AWZ) ist das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, vertreten durch das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH). Für die Errichtung innerhalb der 12 Meilen Zone sind die Verwaltungen der jeweiligen Bundesländer zuständig“9
b. Offshore Windparks in der Nordsee
Die Anzahl der genehmigten Windparks in der deutschen AWZ beträgt 29 Windparks ( und damit über 2.000 Windenergieanlagen(WEA)) In der Nordsee sind es 26 und in der Ostsee 3. Auf die Situation in der Ostsee wird nicht weiter eingegangen.
„Die große Mehrzahl der Projekte befindet sich in der Nordsee, wo im Durchschnitt höhere Windgeschwindigkeiten zu verzeichnen sind als im Ostseeraum. Gleichzeitig erfordern größere Wassertiefe und Distanz zur Küste den Einsatz anspruchsvollerer Technologien. Die durchschnittliche Wassertiefe der deutschen Projekte beträgt 25,5 Meter. Bleiben die einzelnen Nearshore Testanlagen unberücksichtigt ergibt sich sogar eine mittlere Wassertiefe von 28,2 Meter. Die Projekte in der Nordsee liegen mit 29,4 Meter in etwas tieferem Wasser als die Projekte in der Ostsee mit 25,1 Meter. Die Entfernung von der Küste beträgt im Mittel 41,7 Kilometer, unter erneuter Nichtberücksichtigung der Testanlagen ergibt sich ein Mittel von 48,5 Kilometer. Die Projekte in der Nordsee liegen dabei mit 55,9 Kilometer im Durchschnitt wesentlich weiter von der Küste entfernt als die Projekte in der Ostsee, die im Mittel rund 26 Kilometer Abstand zur Küste haben.“[vlg. Ric09]10
Nordsee Überblick
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 1: Windparks in der Nordsee11
Der erste Offshore Windpark in der deutschen AWZ, in der Nordsee, ist “Alpha Ventus“ im folgenden Unterkapitel beschrieben.
i. Alpha Ventus
Alpha Ventus12 ist der erste Offshore Windpark in Deutschland, gebaut vom 2008 2010 mit 12 Windenergieanlagen (à 5 MW) und 60 MW Nennleistung. Er liegt 60 km Küstenentfernung in 30 m Wassertiefe. Verwendet wurden 2 Anlagenhersteller (AREVA/Multibrid, REpower) und 2 Fundamentkonzepte (tripods, jackets). Das Betreiberkonsortium DOTI seit 2006 besteht aus EWE, E.on, Vattenfall). Die offizielle Einweihung war am 27.04.2010.13
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 2: Alpha Ventus14
Alpha Ventus ist nur der Vorreiter und viele weitere Windparks sind im Bau, in der
Genehmigungsphase oder in der Planung. Es ist eindeutig, dass der Erfolg der Offshore Windparks einen wachsenden Wirtschaftsfaktor in Nordeuropa und Norddeutschland ist und bei Abschluss erfolgreicher Projekte auch bleiben wird. Die pure Anzahl an geplanten Projekten würden den Rahmen dieser Betrachtung sprengen, daher im Folgenden nun ein kurze tabellarische Ansicht weiterer Offshore Windpark - Projekte im fortgeschrittenen Stadium.
[...]
1 Von endlichen, fossilen Energieträgern wie Kohle, Öl, Erdgas und Kernbrennstoffen hin zu regenerativen Energiequellen wie Solar, Wind, Wasser, Geothermie etc.
2 Internetquelle: 9
3 Siehe dazu: Atomausstieg Deutschland 2011 http://www.bundestag.de/bundestag/plenum/abstimmung/20110630_17_6070.pdf
4 Offshore: „außerhalb der Küstengewässer liegend“
5 Internetquelle: 16
6 Vortrag IHK Hamburg 2012
7 Internetquelle: 10
8 Internetquelle: 18
9 Internetquelle: 19
10 Internetquelle: 15
11 Internetquelle: 14
12 Lateinisch: Alpha: Das Erste, Ventus: Wind. Alpha Ventus: „Der erste Wind“
13 Internetquelle:11
14 Internetquelle: 12