Dieser Vortrag beschäftigt sich mit dem Themenkomplex des amerikanischen Unabhängigkeitskrie-ges, die ihm zugrundeliegenden Texte entstammen dieser Zeit. Nach den Townshend Acts 1767 und den Ereignissen von Boston 1773 wurde 1774 ein weiteres Maßnahmenpaket durch die englische Krone beschlossen, um den britischen Herrschaftsanspruch in Nordamerika zu untermauern.Aus dieser Zeit stammt der Briefwechsel zwischen Charles Lee (1722 – 1782) und John Burgoyne (1722 – 1792) der nachfolgend analysiert werden soll.
Inhaltsverzeichnis
- Briefwechsel Lee/Burgoyne
- Der Zweite Kontinentalkongress und die Unabhängigkeitserklärung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert die öffentlichen Korrespondenzen zwischen Charles Lee und John Burgoyne im Sommer 1775 und die daraus resultierende Declaration of Independence von 1776. Der Fokus liegt auf der Darstellung der unterschiedlichen Perspektiven und Argumente im Vorfeld der amerikanischen Revolution.
- Die unterschiedlichen Positionen von General Lee und General Burgoyne zum Konflikt zwischen den amerikanischen Kolonien und Großbritannien.
- Die Rolle der öffentlichen Meinung und der Presse (Scots Magazine) in der Eskalation des Konflikts.
- Die Begründung der amerikanischen Unabhängigkeit in der Declaration of Independence.
- Die philosophischen und politischen Hintergründe der amerikanischen Revolution.
- Die Bedeutung der Declaration of Independence als Gründungsdokument der USA.
Zusammenfassung der Kapitel
Briefwechsel Lee/Burgoyne: Der Briefwechsel zwischen General Charles Lee und General John Burgoyne im Juli 1775, veröffentlicht im Scots Magazine, offenbart gegensätzliche Ansichten zum Konflikt. Lee, ein Unterstützer der amerikanischen Kolonien, kritisiert die britische Politik scharf, bezeichnet den Königshof als korrupt und argumentiert, dass die Besteuerung der Kolonien ohne deren Zustimmung ungerecht ist. Er betont seine intime Kenntnis der Lage in Amerika und prophezeit die Unausweichlichkeit des Konflikts. Im Gegensatz dazu bekundet Burgoyne seine Loyalität zur Krone und argumentiert, dass nicht die Besteuerung, sondern der Wunsch nach vollständiger Unabhängigkeit den Aufstand antreibt. Dieser Austausch verdeutlicht die tiefen Gräben zwischen den loyalistischen und revolutionären Fraktionen und die zunehmende Unvereinbarkeit ihrer Positionen. Lees vehemente Kritik an der britischen Regierung und seine Überzeugung von der Rechtmäßigkeit des amerikanischen Widerstands stehen Burgoynes Loyalität und dem Glauben an die britische Verfassung gegenüber. Der Briefwechsel illustriert die sich zuspitzende politische Situation und den bevorstehenden Konflikt.
Der Zweite Kontinentalkongress und die Unabhängigkeitserklärung: Das Kapitel behandelt den Zweiten Kontinentalkongress und die Verabschiedung der Unabhängigkeitserklärung am 4. Juli 1776. Die Erklärung, hauptsächlich verfasst von Thomas Jefferson, gliedert sich in drei Teile: Der erste Teil befasst sich mit den philosophischen und rechtlichen Grundlagen der Unabhängigkeit, beruft sich auf Naturrecht und Staatstheorien. Der zweite, umfangreichste Teil, listet detailliert die Missstände auf, die die britische Krone den Kolonien zugefügt hat, einschließlich der Behinderung der Rechtsprechung, der Einwanderung und des Handels sowie der Auflösung gewählter Parlamente und der Stationierung von Truppen in Friedenszeiten. Der dritte Teil proklamiert schließlich die Unabhängigkeit der 13 Kolonien und ihre volle Souveränität. Die Erklärung vereint aufgeklärte und theologische Elemente und stellt ein bedeutendes Dokument der amerikanischen und westlichen Geschichte dar, das als Vorbild für viele nachfolgende Verfassungen diente. Die detaillierte Auflistung der Beschwerden gegen die britische Krone unterstreicht die Dringlichkeit und die Berechtigung der Unabhängigkeitserklärung.
Schlüsselwörter
Amerikanische Revolution, Unabhängigkeitskrieg, Charles Lee, John Burgoyne, Declaration of Independence, Britische Kolonialpolitik, Naturrecht, Aufklärung, Kontinentalkongress, Loyalisten, Revolutionäre.
Häufig gestellte Fragen zu: Analyse der Amerikanischen Revolution anhand des Briefwechsels Lee/Burgoyne und der Unabhängigkeitserklärung
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit analysiert den öffentlichen Briefwechsel zwischen Charles Lee und John Burgoyne im Sommer 1775 und die daraus resultierende Unabhängigkeitserklärung von 1776. Der Fokus liegt auf den unterschiedlichen Perspektiven und Argumenten im Vorfeld der Amerikanischen Revolution.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt die unterschiedlichen Positionen Lees und Burgoynes zum Konflikt, die Rolle der öffentlichen Meinung und Presse (Scots Magazine), die Begründung der amerikanischen Unabhängigkeit in der Deklaration, die philosophischen und politischen Hintergründe der Revolution und die Bedeutung der Unabhängigkeitserklärung als Gründungsdokument der USA.
Was wird im Kapitel „Briefwechsel Lee/Burgoyne“ behandelt?
Dieses Kapitel analysiert den im Juli 1775 im Scots Magazine veröffentlichten Briefwechsel zwischen General Charles Lee und General John Burgoyne. Es zeigt die gegensätzlichen Ansichten zum Konflikt auf: Lees scharfe Kritik an der britischen Politik und seine Unterstützung der amerikanischen Kolonien stehen Burgoynes Loyalität zur Krone gegenüber. Der Briefwechsel illustriert die tiefen Gräben zwischen loyalistischen und revolutionären Fraktionen und die eskalierende politische Situation.
Was wird im Kapitel „Der Zweite Kontinentalkongress und die Unabhängigkeitserklärung“ behandelt?
Dieses Kapitel behandelt den Zweiten Kontinentalkongress und die Verabschiedung der Unabhängigkeitserklärung am 4. Juli 1776. Die Analyse umfasst die philosophischen und rechtlichen Grundlagen der Erklärung, die detaillierte Auflistung der britischen Missstände gegenüber den Kolonien und die Bedeutung der Erklärung als Gründungsdokument und Vorbild für spätere Verfassungen.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Amerikanische Revolution, Unabhängigkeitskrieg, Charles Lee, John Burgoyne, Declaration of Independence, Britische Kolonialpolitik, Naturrecht, Aufklärung, Kontinentalkongress, Loyalisten, Revolutionäre.
Welche Quellen werden verwendet?
Die Arbeit basiert hauptsächlich auf dem öffentlichen Briefwechsel zwischen Lee und Burgoyne, veröffentlicht im Scots Magazine, und der Unabhängigkeitserklärung von 1776. Weitere Quellen werden im Text nicht explizit genannt, sind aber implizit in der Analyse der philosophischen und politischen Hintergründe enthalten.
Für wen ist diese Arbeit gedacht?
Diese Arbeit ist für akademische Zwecke bestimmt, insbesondere für die Analyse der Themen der Amerikanischen Revolution in strukturierter und professioneller Weise.
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- Anton Schatz (Author), 2009, Die Atlantische Revolution, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/200974