1 Einleitung
„Am Vormittag des 16. April 2002 ereignet sich während der schriftlichen Abiturprüfungen im Erfurter Gutenberg-Gymnasium eine bis dahin unfass- und unvorstellbare Tat: Der 19-jährige ehemalige Schüler Robert S. betritt mit einer Sporttasche das Schulgebäude. In der Toilette im Erdgeschoss zieht er sich schwarze Kleidung an sowie eine Maske über den Kopf und bewaffnet sich. Danach bewegt er sich zielsicher und systematisch durch das Schulgebäude und tötet in nur zehn Minuten zwölf Lehrer, zwei Schüler und jeweils eine Sekretärin und einen Polizisten. Am Ende tötet er sich selbst.“
Ähnliche Nachrichten von derartigen Taten sind bisher nur durch die Medien bekannt und erscheinen eher weit entfernt. Es gilt vielmehr als ein spezifisches Problem der USA, wie beispielsweise die weltweit aufsehenerregendste Tat an der Columbine High School. Nachdem jedoch mit den Städten Erfurt, Emsdetten und Winnenden erschreckende Ereignisse mit blutigen Spuren assoziiert werden, steht fest, dass auch in Deutschland Taten dieser Art möglich sind. Obwohl solche krisenhafte Ereignisse nur selten vorkommen, ist ihre Anzahl in den letzten Jahren stetig gestiegen. Diese grausamen Taten, über die immer wieder in den Medien berichtet wird, haben großes Entsetzen und Ratlosigkeit allerorts ausgelöst und sich dauerhaft in das Gedächtnis der Gesellschaft eingebrannt. Es ist also von Bedeutung sich mit der Thematik des School Shootings auseinander zu setzten und die Bevölkerung zu sensibilisieren. Wenn die Medien von grausamen, brutalen und furchtbaren Taten sprechen, beschreiben diese Worte ausschließlich das Handeln, nicht die Gründe. Die öffentlichen Diskussionen fokussieren den psychischen Zustand, der zumeist männlichen Täter, konzentrieren sich auf deren Medienkonsum, insbesondere die gewalthaltigen Videospiele, und thematisieren den Zugang sowie den Gebrauch von Waffen. Es erweckt den Anschein, als würden die sozialen Voraussetzungen sowie die tatauslösenden Beweggründe der Täter eher außer Acht gelassen werden. Darüber hinaus gewinnt zunehmend die Frage an Bedeutung, warum Jugendliche gerade an Schulen solch tödliche Gewalttaten ausüben. So werden solche Taten im Englischen als School Shootings bezeichnet, womit im Deutschen der Begriff der Schulschießerei gemeint ist.
Die nachstehende fachwissenschaftliche Bachelorarbeit thematisiert diese Frage und beschäftigt sich demnach ausschließlich mit Taten, die sich an Schulen ereignen.
Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung
2 Begriffserklärung
2.1 Amoklauf
2.2 School Shootings
3 Taten
3.1 Das Ausmaß von School Shootings – Internationaler Kontext
3.1.1 Zeitliche Verteilung der School Shootings
3.1.2 Opfer von School Shootings
3.1.3 Tatausgang von School Shootings
3.2 Täter
3.2.1 Männliche School Shooter
3.2.2 Anzahl der School Shooter
3.2.3 Alter der School Shooter
3.2.4 Waffen
3.3 School Shootings in Deutschland
4 Die Lebensphase Jugend
4.1 Das Jugendalter
4.2 Entwicklungsaufgaben im Jugendalter
4.3 Psychosoziale Entwicklung
4.4 Identitätsentwicklung
4.4.1 Die Familie
4.4.2 Schulen und Ausbildungsinstitutionen
4.4.3 Die Peer-Group
5 Ursachen, Hintergründe und Entstehung
5.1 Gesellschaftliche, familiäre und soziale Hintergründe
5.1.1 Gesellschaftliche Aspekte
5.1.2 Familiäres Umfeld
5.1.3 Soziales Umfeld
5.2 Unauffälliges Erscheinungsbild des School Shooters
5.3 Psychopathologische Auffälligkeiten
6 Tatort Schule
6.1 Schulen als Bedingungsrahmen
6.1.1 Der Selektions- und Leistungsdruck der Schule
6.1.2 Soziale Kontrolle durch die Schule
6.1.3 Mitschüler
7 Medien
7.1 Bedeutung gewalthaltiger Medien
7.2 Gesteigertes mediales Interesse
8 Prävention
8.1 Ansätze zur Prävention und Intervention
8.2 Präventionsmöglichkeiten in der Schule
8.2.1 Primärprävention
8.2.2 Sekundärprävention
8.2.3 Tertiärprävention
9 Fazit
Literaturverzeichnis
1 Einleitung
„Am Vormittag des 16. April 2002 ereignet sich während der schriftlichen Abiturprüfungen im Erfurter Gutenberg-Gymnasium eine bis dahin unfass- und unvorstellbare Tat: Der 19-jährige ehemalige Schüler Robert S. betritt mit einer Sporttasche das Schulgebäude. In der Toilette im Erdgeschoss zieht er sich schwarze Kleidung an sowie eine Maske über den Kopf und bewaffnet sich. Danach bewegt er sich zielsicher und systematisch durch das Schulgebäude und tötet in nur zehn Minuten zwölf Lehrer, zwei Schüler und jeweils eine Sekretärin und einen Polizisten. Am Ende tötet er sich selbst.“[1]
Ähnliche Nachrichten von derartigen Taten sind bisher nur durch die Medien bekannt und erscheinen eher weit entfernt. Es gilt vielmehr als ein spezifisches Problem der USA, wie beispielsweise die weltweit aufsehenerregendste Tat an der Columbine High School. Nachdem jedoch mit den Städten Erfurt, Emsdetten und Winnenden erschreckende Ereignisse mit blutigen Spuren assoziiert werden, steht fest, dass auch in Deutschland Taten dieser Art möglich sind. Obwohl solche krisenhafte Ereignisse nur selten vorkommen, ist ihre Anzahl in den letzten Jahren stetig gestiegen. Diese grausamen Taten, über die immer wieder in den Medien berichtet wird, haben großes Entsetzen und Ratlosigkeit allerorts ausgelöst und sich dauerhaft in das Gedächtnis der Gesellschaft eingebrannt. Es ist also von Bedeutung sich mit der Thematik des School Shootings auseinander zu setzten und die Bevölkerung zu sensibilisieren. Wenn die Medien von grausamen, brutalen und furchtbaren Taten sprechen, beschreiben diese Worte ausschließlich das Handeln, nicht die Gründe. Die öffentlichen Diskussionen fokussieren den psychischen Zustand, der zumeist männlichen Täter, konzentrieren sich auf deren Medienkonsum, insbesondere die gewalthaltigen Videospiele, und thematisieren den Zugang sowie den Gebrauch von Waffen. Es erweckt den Anschein, als würden die sozialen Voraussetzungen sowie die tatauslösenden Beweggründe der Täter eher außer Acht gelassen werden. Darüber hinaus gewinnt zunehmend die Frage an Bedeutung, warum Jugendliche gerade an Schulen solch tödliche Gewalttaten ausüben. So werden solche Taten im Englischen als School Shootings bezeichnet, womit im Deutschen der Begriff der Schulschießerei gemeint ist.
Die nachstehende fachwissenschaftliche Bachelorarbeit thematisiert diese Frage und beschäftigt sich demnach ausschließlich mit Taten, die sich an Schulen ereignen. Es werden entscheidende innere und äußere Beweggründe aufgezeigt, die solche Taten auslösen, um letztendlich feststellen zu können, warum Jugendliche ausgerechnet Schulen als Tatort wählen.
Einführend wird der Terminus Amoklauf als eine spezifische Gewalttat definiert und in den Kontext der Mehrfachtötungen eingeordnet. Im Anschluss daran erfolgt eine Begriffsabgrenzung zu dem Terminus School Shooting, die in der folgenden Arbeit bei Tötungen an Schulen die Verwendung der Begrifflichkeit des School Shootings rechtfertigt. Nach dieser begrifflichen Einführung wird sich im weiteren Verlauf den äußeren Umständen der Taten gewidmet, um einen ersten Eindruck von dem Ausmaß und den Rahmenbedingungen eines School Shootings zu erhalten. Zuerst wird an dieser Stelle das Ausmaß des Phänomens genauer beschrieben, wobei zunächst der internationale Kontext im Vordergrund steht. Hierbei wird auf die zeitliche Verteilung von School Shootings, sowie deren Opfer und Tatausgang eingegangen. Anschließend werden die Täter, deren Geschlecht, Anzahl und Alter sowie die verwendeten Tatwaffen genauer definiert, um im weiteren Verlauf von diesen Fakten ausgehen zu können. Im letzten Gliederungspunkt wird der Fokus auf Deutschland und die dort bisher aufgetretenen School Shootings und deren jährliche Verteilung gelegt.
Basierend auf der zuvor beschriebenen Altersstruktur der Täter, wird im folgenden Kapitel die Lebensphase Jugend erläutert. Die für diese Lebensphase typischen und relevanten Veränderungen und Probleme werden dargestellt, um so ein Gesamtbild der Entwicklungsprozesse im Jugendalter zu vermitteln und später gegebenenfalls Rückschlüsse auf bedeutende Entwicklungen ziehen zu können. Zu Beginn werden hier die von Robert Havighurt für notwendig erachteten Entwicklungsaufgaben geschildert und die daraus entstehenden entwicklungspsychologischen Aspekte aufgegriffen. Ein spezielles Augenmerk wird hierbei auf die Identitätsentwicklung, besonders in den Bereichen Familie, Schule und Peer-Group, gelegt.
Im nachfolgenden Kapitel werden spezifische Ursachen und Hintergründe zur Entstehung von School Shootings angeführt. Dazu werden die gesellschaftlichen Aspekte sowie das familiäre und soziale Umfeld voneinander abgegrenzt, um aufzuzeigen, welche Bereiche die Jugendlichen in ihrer Entwicklungsphase beeinflussen können. In einem folgenden kurzen Abschnitt wird das unauffällige Erscheinungsbild des School Shooters skizziert. Den Abschluss des Kapitels bilden die psychopathologischen Auffälligkeiten, die aus theoretischer Sicht die Ursache eines School Shootings darstellen können.
Daran schließt sich folglich das Kapitel ‚Tatort Schule‘ an, das bei der Beantwortung der Frage, warum Jugendliche gerade an Schulen derartige Gewalttaten begehen, eine wesentliche Rolle spielt. Um genauere Gründe herausfinden zu können, weshalb die Schule als Tatort gewählt wird, werden drei bedeutende Aspekte, die die Jugendlichen negativ beeinflussen können, näher erläutert. Zum einen wird der Selektions- und Leistungsdruck sowie die soziale Kontrolle durch die Schule fokussiert. Zum anderen werden die Mitschüler und deren Verhalten gegenüber den späteren Tätern thematisiert.
Um das Phänomen School Shooting in allen seinen Elementen erfassen zu können, darf auch der Aspekt der Medien nicht unbeachtet bleiben. So wird im Anschluss der Konsum von gewalthaltigen Medien bei Jugendlichen beschrieben und deren möglicher Einfluss auf die Tat dargelegt. Im Zuge der Nachahmungstaten wird ebenso das gesteigerte mediale Interesse als Auswirkung auf den Rezipienten vorgestellt.
Den Abschluss dieser Arbeit bilden mögliche Ansätze der Prävention um aufzuzeigen, dass es durch bestimmte Maßnahmen möglich ist derartige Gewalttaten zu verhindern. Dazu erfolgt zunächst eine kurze Einteilung in Primär-, Sekundär- und Tertiärprävention. Da es sich bei dem Phänomen School Shooting um ein gesamtgesellschaftliches Problem handelt, existieren zahlreiche Präventionsmaßnahmen. Der Fokus der Arbeit liegt jedoch auf dem Tatort Schule. So wird sich an dieser Stelle nur auf präventive Maßnahmen im schulischen Bereich beschränkt. Diese werden gemäß der vorherigen Einteilung in drei Abschnitten näher erläutert.
In einem abschließenden Fazit werden alle Aspekte, die für die Entstehung eines School Shootings, aber insbesondere für die Wahl der Schule als Tatort, von bedeutsamem Ausmaß sind, noch einmal zusammengetragen.
Der Forschungsstand der verwendeten Literatur ist verhältnismäßig umfangreich. Es fand sich, aufgrund der erst in den letzten Jahren zunehmend relevant gewordenen Thematik, fast ausschließlich Werke jüngeren Datums.
2 Begriffserklärung
2.1 Amoklauf
Der Begriff Amok findet im Alltag eine sehr häufige und vielfältige Verwendung. Neben Tötungshandlungen, werden auch stark übertrieben wahrgenommene Handlungen im Allgemeinen sowie extreme Gemütszustände mit dem Terminus umschrieben und bestimmte Situationen illustriert. Demgegenüber wird Amok im Zusammenhang mit schwerwiegenden Taten, wie der Tötung ganzer Familien durch ein Elternteil, Mehrfachmorden sowie der willkürlichen Tötung unbekannter Personen, auf offener Straße verwendet.[2]
Etymologisch leitet sich der Begriff Amok aus dem Malaiischen von meng-âmok ab, wird mit wütend oder rasend übersetzt und ist ein spontaner, ungeplanter Gewaltausbruch mit meist tödlichen Folgen für das Opfer. So wird Amok nach der Definition der Weltgesundheitsorganisation als
„eine willkürliche, anscheinend nicht provozierte Episode mörderischen oder erheblich destruktiven Verhaltens, gefolgt von Amnesie und Erschöpfung verstanden. Viele Episoden gipfeln im Suizid. Die meisten Ereignisse treten ohne Vorwarnung auf, einigen geht ein Zeitraum mit intensiver Gewalt oder Feindseligkeit voraus“.[3]
Um die Begrifflichkeit genauer definieren zu können wird dieses Gewaltphänomen im Spektrum der Mehrfachtötungen nach Scheithauer/Bondü eingeordnet und somit eindeutiger definiert. Mehrfachtötungen werden zunächst in die drei wesentlichen Formen Massenmord, Serienmord oder Spree killing unterteilt. Bei Serienmorden werden mindestens drei Personen in größeren zeitlichen Abständen ermordet, wohingegen bei Spree Killings an mehreren Orten mehrere Personen umgebracht werden. Bei Massenmorden fallen an einem Ort mindestens vier Personen dem oder den Tätern zum Opfer. Desweiteren werden Amokläufe, opferspezifische Massenmorde, terroristische Anschläge sowie zivile Massaker den Massenmorden untergeordnet. Amokläufe sind jedoch von opferspezifischen Massenmorden zu unterscheiden, die in der Regel in einem nicht öffentlichen Rahmen, wie zum Beispiel in Familien, stattfinden. Ebenfalls davon abzugrenzen sind terroristische Anschläge sowie zivile Massaker, die meistens wiederholt durch eine Mehrzahl von Tätern erfolgen und gegenüber individuellen Motiven oftmals religiöse oder politische Absichten verfolgen. Auf Basis dieser Einordnung kann die folgende Neudefinition des Terminus Amoklauf vorgenommen werden: bei einem Amoklauf handelt es sich um die versuchte Tötung mehrerer Personen durch einen Einzelnen, der mit tödlichen Waffen in einem zumindest teilweise öffentlichen Raum agiert.[4]
Dennoch werden Taten weiterhin häufig, sowohl in öffentlichen als auch wissenschaftlichen Diskursen, mit dem Terminus Amok oder Amoklauf bezeichnet, die zwar den genannten Kriterien entsprechen, sich aber trotzdem in Bezug auf Täter, Tatort und Opfer stark voneinander unterscheiden. Daher folgt eine weitere Untergliederung des Begriffs Amoklauf in School Shootings, die im nächsten Kapitel weiter erläutert werden, Workplace Violence sowie der klassische Amoklauf. Letzteres findet in den meisten Fällen durch einen erwachsenen Täter statt, der zunächst ohne erkennbaren Grund an einem öffentlichen Ort, wie beispielsweise auf der Straße oder im Einkaufszentrum, scheinbar wahllos Personen tötet. Bei Workplace Violence handelt es sich um Gewalttaten am Arbeitsplatz, woraus resultiert, dass die Täter in der Regel ebenfalls Erwachsene sind, die den Arbeitsplatz bewusst als Tatort auswählen, da hier breitgefächerte, individuelle Motive entstehen können.[5]
2.2 School Shootings
In den letzten Jahren ist der Ausdruck Amok, für die Bezeichnung von Mehrfachtötungen durch jugendliche Täter in Bildungseinrichtungen, im alltäglichen Sprachgebrauch und in der öffentlichen Diskussion populär geworden. Der zuvor definierte Aspekt einer spontanen Handlung, trifft jedoch für diese Taten der Jugendlichen nicht zu. Denn es handelt sich weder um plötzliche, ungeplante Taten noch ist eine folgende Amnesie festzustellen. Daher sind diese Betrachtungen ausschließlich historisch interessant und werden nicht weiter ausgeführt. Da sich die Merkmale der ursprünglichen Bedeutung also in wesentlichen Punkten von den hier thematisierten Tötungshandlungen jugendlicher Täter in Bildungseinrichtungen unterscheiden, wird in der Fachliteratur die Bezeichnung School Shooting, als eine Subform von Amok, auch für den deutschen Sprachraum übernommen.[6]
School Shootings benennt Tötungen oder Tötungsversuche durch Jugendliche an Schulen, die die Bildungseinrichtung bewusst als Tatort auswählen. Die Tat wird durch individuell konstruierte Motive im direkten und zielgerichteten Bezug zu der jeweiligen Schule begangen. Dieser Bezug richtet sich entweder gegen mehrere mit der Schule assoziierte, zuvor ausgewählte Personen oder gegen eine einzelne Person, die aufgrund ihrer Funktion an der Schule als potentielles Opfer ausgesucht wird.[7]
Daraus resultiert, dass School Shootings durch bestimmte Erlebnisse im Schulkontext entstehen und somit die Schule vorsätzlich als Tatort sowie die Personen innerhalb dieser Einrichtung bewusst als Opfer ausgewählt werden. Prinzipiell kann es sich bei den Tätern auch um erwachsene Personen handeln, die ehemalige Schüler dieser Schule waren und an ihre alte Schule zurückkehren, um die Tat zu verüben. Solche Fälle stellen allerdings Ausnahmen dar, sodass es sich in der Regel bei den Tätern um Kinder und Jugendliche handelt.[8]
Darüber hinaus werden School Shootings von gravierenden Auseinandersetzungen rivalisierender Gruppen, von Affekthandlungen, terroristischen Anschlägen, Suiziden im Schulkontext sowie von anderen Taten außerhalb der Bildungseinrichtung abgegrenzt. School Shootings werden zusätzlich mehrfach auch als besonders extreme Form der schweren, zielgerichteten Gewalt an Schulen bezeichnet, worunter jeder zielbewusste Angriff auf ein oder mehrere Opfer im Schulzusammenhang verstanden wird. Demnach schließt der Terminus der schweren, zielgerichteten Schulgewalt nicht nur Tötungsdelikte sondern auch andere extreme Gewalttaten, wie beispielsweise gezielt im Schulkontext geplante Geiselnahmen.[9]
Die Begrifflichkeit des School Shootings, für die zur Zeit keine sinngemäße deutsche Übersetzung existiert, steht aufgrund seiner etwas irreführenden Bedeutung unter Kritik, da mit School Shootings automatisch Tötungsdelikte mit Schusswaffen assoziiert werden, was jedoch nicht zwangsläufig der Fall sein muss. Auch andere Waffen, wie Klingen oder explosive sowie brennbare Stoffe, können bei den Taten zum Einsatz kommen. Zum Beispiel verwendete der Täter des School Shooting in Ansbach 2009 sowohl brennbare Stoffe als auch eine Axt. So wird, wie eingangs bereits erwähnt, sehr häufig der Begriff Amok oder Amoklauf an Schulen synonym zu School Shootings verwendet. Trotz vieler Ähnlichkeiten zwischen den beiden Bezeichnungen, sind die Taten dennoch nicht immer gleichzusetzten. Basierend auf der zuvor beschriebenen Definition von School Shootings, werden im Folgenden Gründe für eine Abgrenzung der beiden Begrifflichkeiten angeführt: zwar gibt es School Shootings bei denen, wie es bei Amokläufen üblich ist, mehr als drei oder vier Menschen getötet werden, diese entsprechen jedoch nicht unbedingt dem Regelfall. Denn gemäß der obigen Definition, werden ebenfalls Taten als School Shootings bezeichnet, die weniger Opfer fordern. Hiermit sind die relativ häufigen Angriffe gegen einzelne Lehrpersonen sowie gegen einzelne Mitschüler gemeint.[10]
Desweiteren sind School Shootings meist lange und präzise geplante Handlungen, die aus individuellen Beweggründen, wie Hass- und Rachefantasien, resultieren und zum Teil im ebenfalls geplanten Suizid enden. Teilweise sind solche Entwicklungen sogar schon lange im Vorfeld zu beobachten. Dennoch zeigen jugendliche Täter, im Gegensatz zu üblichen Gewalttätern, im Vorfeld keine oder lediglich geringe aggressive Verhaltensauffälligkeiten.[11]
Ferner können Amokläufe grundsätzlich an vielen verschiedenen, öffentlichen Orten, wie auf offener Straße, in Restaurants oder am Arbeitsplatz stattfinden, sodass Bildungseinrichtungen mögliche Tatorte unter vielen sind. So können Amokläufe an Schulen auch von Personen verübt werden, die keinerlei persönlichen Bezug zu der jeweiligen Schule haben. Beispielsweise bietet die Schule eine besondere Tatgelegenheit, weil sich dort viele Menschen aufhalten oder aber sie suchen die schulischen Einrichtungen auf, um an einer dort beschäftigten Person Rache zu nehmen. In solchen Fällen stellt die Schule lediglich einen öffentlichen Tatort wie jeder andere dar. Resultierend daraus scheint die Bezeichnung Amoklauf an Schulen zu unpräzise und dem Phänomen der School Shootings nicht gerecht zu werden. Demzufolge ist ein eigener Begriff für die geplanten und gezielten Tötungshandlungen an Schulen, durch Schüler oder Ehemalige, unabdingbar.[12]
Da jedoch die Bezeichnung School Shooting der in dieser wissenschaftlichen Arbeit behandelten Thematik am nächsten kommt, wird in den folgenden Auslegungen von diesem Terminus Gebrauch gemacht.
3 Taten
3.1 Das Ausmaß von School Shootings – Internationaler Kontext
Eine Analyse der Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) zeigt, dass nicht nur die generelle Tötungskriminalität sondern auch die Tötungskriminalität durch Jugendliche und Heranwachsende in den letzten 15 Jahren in Deutschland kontinuierlich abnimmt. Dies gilt allerdings nicht nur für Deutschland, denn auch in den USA ist ein Rückgang der allgemeinen, jugendlichen Tötungskriminalität zu vernehmen.[13]
Werden jedoch die für diese Arbeit relevanten School Shootings betrachtet, wird eine entgegengesetzte Tendenz festgestellt. Es existieren zwar keine offiziellen Statistiken über diese Tötungsform, obgleich wird dieses Phänomen international stets von einer erheblichen Medienberichterstattung begleitet. Aus diesem Rohmaterial werden Kerndaten anhand von Zeitungs- und Onlinearchiven gesammelt, gegenrecherchiert und mit den bislang verfügbaren wissenschaftlichen Studien und Veröffentlichungen überprüft. Zusätzlich werden Quellen, wie Polizeiberichte, Urteile oder Interviews mit jugendlichen Schützen, durch Strafverfolgungsbehörden zum Quervergleich herangezogen. Somit ist es möglich ein hochgradig umfassendes Gesamtbild der bislang international aufgetretenen Taten aufzuzeigen.[14]
Nachdem am 30. Dezember 1974 in Olean, New York, das erste School Shooting stattfindet, folgen in den ersten zehn Jahren nach dieser Tat insgesamt neun weitere School Shootings, wohingegen es in den vergangenen zehn Jahren (gemessen bis zum 01.01.2010) zu 71 Vorfällen dieser Art kommt. Neben diesem eindeutigen Anstieg ist zu erkennen, dass diese schulischen Gewalthandlungen ab 1999 eine besonders rapide Zunahme aufzeigen. Es wird davon ausgegangen, dass hierfür die weltweit aufsehenerregendste Tat an der Columbine High School am 20. April 1999 verantwortlich ist und eine Vielzahl von Nachahmungs- und Folgetaten nach sich zieht. Im Zeitraum 2000-2002 ist erneut ein leichtes Wachstum zu verzeichnen. Seit 2002 ist jedoch die Häufigkeit der durchgeführten Taten leicht rückläufig, aber dennoch auf einem sehr hohen Niveau von circa 6 bis 7 Fällen pro Jahr angesiedelt. Die Abschwächung lässt sich vermutlich auf eine mittlerweile frühere Erkennung der School Shootings und folglich deren Abwendung durch Polizei- und Schulbehörden zurückführen. Diese Annahme lässt sich durch eine in den letzten Jahren bekannt gewordene hohe Zahl rechtzeitig aufgedeckter und damit nicht in die Statistik eingegangener School Shootings bestätigen. Die leichte Rückläufigkeit der School Shootings, die noch immer um ein Vielfaches höher liegt als vor Beginn der 90er Jahre, ist in den USA zu vermerken, nicht aber in anderen Staaten. Außerhalb der USA waren solche Fälle bis Ende der 90er Jahre vollkommen unbekannt. Eine Ausnahme bilden 2 kanadische Taten. Ab dem Jahr 1999 finden sich jedoch Berichte über School Shootings aus allen Teilen der Welt. Seither bilden die Taten außerhalb der USA, mit durchschnittlich dreieinhalb Taten pro Jahr, eine ernstzunehmende Konstante, die seit 2008 sogar drastisch ansteigt. Daher sind im Jahr 2009 neun Fälle außerhalb der USA zu registrieren, davon alleine drei in Deutschland.[15]
Eine potentielle Ursache für den Rückgang in den USA und der gleichzeitigen Zunahme der internationalen Fälle, könnten die starken präventiven Bemühungen der USA sein, wohingegen sich anderorts in den vergangenen Jahren nur recht wenig geändert hat.
3.1.1 Zeitliche Verteilung der School Shootings
Bei der genauen Beschäftigung mit School Shootings kann festgestellt werden, dass die meisten Taten in den Monaten von März bis April und Oktober bis Dezember verübt werden. Diese Betrachtung zeigt auf, dass in den Sommermonaten von Juni bis September insgesamt deutlich weniger Taten auftreten. Eine erste mögliche Ursache könnte hierbei in der Ferienzeit zu suchen sein, denn in den Sommerferien finden sich weniger Gelegenheiten ein School Shooting durchzuführen. Eine Studie des Landeskriminalamtes Nordrhein-Westfalen deutet diese Verteilung der School Shootings jedoch anders. Demnach ist die Häufung der Taten im Frühling und Herbst weniger abhängig von dem Schuljahresverlauf sondern lässt sich eher mit Nachahmungstaten, in Folge besonders medienwirksamer und opferreicher School Shootings, in Zusammenhang bringen. In den Jahren 1993-2001 stellt eine Studie über 143 School Shootings heraus, dass 44% der School Shootings innerhalb einer Zeitspanne von zehn Tagen nach einer vorausgegangenen Tat, von der in den Medien berichtet wird, stattfinden.[16]
Außerdem erweisen sich auch Jahrestage von spektakulären Taten als relevant. Dabei ist der Jahrestag des School Shooting an der Columbine High School besonders auffällig, denn zu diesem Zeitpunkt konzentrieren sich durchgeführte, geplante und angedrohte Nachahmungstaten. Insbesondere der April, in dem die Jahrestage von Columbine und Erfurt kurz aufeinander folgen, erfordert eine erhöhte Aufmerksamkeit zur Früherkennung solcher Fälle.[17]
3.1.2 Opfer von School Shootings
Wird das Augenmerk auf die Opfer derartiger Taten gelegt, so wird deutlich, dass bei etwa einem Drittel aller Vorfälle ausschließlich Schüler oder Lehrer Ziel der Attacken sind. Bei einem weiteren Drittel sind beide Gruppen, sowohl Schüler als auch Schulpersonal, Opfer der Täter. Zudem werden in Einzelfällen, neben den genannten Personengruppen, auch Familienmitglieder angegriffen und getötet. Allerdings ist zu betonen, dass nicht die vorab geplanten Absichten der Täter dokumentiert werden, sondern nur die Fakten des tatsächlichen Tatausgangs festgehalten werden können. Demnach kann nicht ausgeschlossen werden, dass eventuell auch andere oder mehr Menschen zu Schaden hätten kommen sollen, hätte der Tatverlauf anders stattgefunden.
Während bei den bislang insgesamt 124 aufgetretenen School Shootings zusammengerechnet 209 Menschen getötet und 421 Menschen verletzt werden, liegt der Durchschnitt pro School Shooting bei 1,7 Toten und 3,4 Verletzten. Besonders schwerwiegende Taten, wie in Columbine mit 13 Toten, in Erfurt mit 16 Toten sowie in Winnenden mit 15 Toten, sind in Bezug auf die Auswirkungen dieser School Shootings bislang eher die Ausnahme.[18]
3.1.3 Tatausgang von School Shootings
In den meisten Fällen ist die Festnahme des Täters der Ausgang von School Shootings. Die Jugendlichen werden in der Regel von Mitschülern oder Lehrern aufgehalten, denn Polizisten sowie Wachpersonal der Schule erscheinen nur in wenigen Ausnahmen rechtzeitig am Tatort, sodass sie einschreiten können. Jeder vierte jugendliche Täter jedoch tötet sich im Anschluss an seine Tat selbst. Weitere haben den Suizid versucht, haben jedoch nicht den entscheidenden Schuss ausgelöst. Von der Polizei erschossen wird bisher nur ein einziger Jugendlicher.[19]
3.2 Täter
3.2.1 Männliche School Shooter
Bei School Shootern handelt es sich fast ausschließlich, um männliche Täter. 2009 wird allerdings auch ein Mädchen zu Beginn der Tatausführung in der Schule entdeckt und schließlich an der vollendenden Handlung gehindert. Dennoch sind, sowohl in Deutschland als auch weltweit, nahezu nur Männer bekannt, die derartige Taten begehen. Diese Tatsache muss allerdings nicht zwingend bedeuten, dass niemals weibliche Täterinnen solche Tötungsdelikte verüben werden. Generell ist bei der Begehung von Gewalttaten die Beteiligung des weiblichen Geschlechts weitaus geringer als die des männlichen. Etwa 13% der Gewalttaten werden von Frauen und Mädchen verübt. Je schwerer jedoch die Gewalttat ist, umso seltener sind diese tatbeteiligt. Folglich werden die meisten Gewaltdelikte von männlichen Jugendlichen begangen, wie es auch bei den School Shootings der Fall ist. Sicherlich lässt sich hier ein Zusammenhang zwischen Gewalt und Männlichkeit vermuten, da Männer grundsätzlich eher zu gewalttätigem Verhalten neigen als Frauen.[20] Abgesehen von geringen Ausnahmefällen, wird demzufolge in dieser wissenschaftlichen Arbeit lediglich von männlichen Tätern ausgegangen.
3.2.2 Anzahl der School Shooter
Die Jugendlichen handeln zu 97% alleine, die Ausnahme jedoch stellen die beiden Fälle in Columbine und Jonesboro dar. Hier führen jeweils zwei jugendliche Täter gemeinsam ein School Shooting durch. Neben diesen Ausnahmen gibt es sowohl in den USA als auch in Deutschland eine Vielzahl von rechtzeitig aufgedeckten Fällen, bei denen mehr als ein Jugendlicher plant, eine schwere zielgerichtete Gewalttat an seiner Schule zu verüben. So beabsichtigen beispielsweise in Deggendorf drei 14-jährige Schüler ein halbes Jahr nach der Tat von Columbine die Direktorin und eine Lehrerin ihrer Schule zu töten. In Usedom sind es sogar fünf Schüler, die eine Todesliste von Lehrern und Mitschülern erstellen.[21]
3.2.3 Alter der School Shooter
Eine detaillierte Betrachtung der Altersstruktur bisheriger School Shooter zeigt vordergründig, dass derartige Gewalttaten ein Phänomen des Jugendalters sind, auch wenn es erheblich ältere Täter gibt. Es ist festzustellen, dass das Durchschnittsalter eines School Shooters bei etwa 16 Jahren liegt. Rund zwei Drittel aller Taten geschehen im Alter von 14 bis 18 Jahren. Somit handelt es sich bei den Tätern von School Shootings größtenteils um Jugendliche, nicht selten sogar um Kinder. Eine Ausnahme stellen die bereits zuvor erwähnten, ehemaligen Schüler dar, die nach einiger Zeit zurück an ihre Schule kehren, um dort eine schwere Gewalttat zu begehen. So können in Einzelfällen auch Heranwachsende oder Erwachsene School Shootings verüben.[22]
3.2.4 Waffen
In 88% aller Fälle von School Shootings werden bei der Tatdurchführung Schusswaffen benutzt. Teilweise legen die Täter sogar ganze Waffenarsenale an, die jedoch meistens nicht zum Einsatz kommen. Manchmal verwenden die Täter zusätzlich Sprengstoffe, Schlagwaffen oder Benzin, aber auch Klingenwaffen können als alleiniges Tatwerkzeug genutzt werden. So werden in immerhin 18 Fällen Messer oder andere Klingenwaffen als einzige Tatwaffe gebraucht. Die Jugendlichen erwerben ihre Waffen in fast allen bekannten Gewalttaten nicht legal, was darin begründet ist, dass die meisten Täter zum Zeitpunkt des Geschehens minderjährig sind. Oftmals stammen die genutzten Waffen aus dem Waffenschrank des eigenen Elternhauses oder werden durch Kontakt zu älteren Freunden beschafft. So besitzt die überwiegende Mehrheit aller School Shooter einen direkten Zugang zu Schusswaffen.[23]
3.3 School Shootings in Deutschland
Bei der Betrachtung von School Shootings entsteht oftmals übereilt der Eindruck, dass es sich hierbei vor allem um ein US-amerikanisches Problem handelt. Bei genauerer Auseinandersetzung mit der Thematik wird jedoch deutlich, dass auch in Deutschland nicht selten Vorfälle solcher Art geschehen. Seit 1999 bis zum Jahr 2010 finden in Deutschland bereits zwölf bekannte Taten statt, die der oben genannten Definition eines School Shootings entsprechen. Über 40 Menschen kommen ums Leben.[24]
- Meißen, 09.11.1999:
15-jähriger Schüler ersticht Geschichtslehrerin mit zwei Küchenmessern und flieht anschließend.
- Brannenburg, 16.03.2000:
16-jähriger Täter fügt Leiter seines Internats nach einem Schulverweis eine tödliche Schussverletzung zu. Versucht dann im Anschluss sich selbst zu erschießen.
- Freising, 21.02.2002:
21-jähriger ehemaliger Schüler erschießt seinen ehemaligen Vorgesetzten und den Vorabreiter, erschießt dann an seiner damaligen Schule den Direktor, verletzt einen weiteren Lehrer und erschießt sich schließlich selbst.
- Erfurt, 26.04.2002:
19-jähriger Täter erschießt an seiner ehemaligen Schule, nach einem Schulverweis, die Sekretärin, zwölf Lehrkräfte, zwei Schüler, einen Polizeibeamten und am Ende sich selbst.
- Behrenhoff, 29.08.2002:
15-jähirger Schüler greift mit Messer eine Lehrerin an, wird dann aber von Schülern und Lehrern an der Tatumsetzung gehindert.
- Coburg, 02.07.2003:
16-jähriger Täter schießt auf seine Klassenlehrerin, trifft aber nicht, verletzte eine weitere Lehrerin und erschießt sich dann selbst.
- Emsdetten, 20.11.2006:
18-jähriger ehemaliger Schüler schießt wahllos um sich, zündet Rauchbomben und verletzt dabei über 30 Menschen. Im Anschluss erschießt er sich selbst.
- Biberach, 23.07.2008:
15-jähriger Schüler sticht mit Messer auf den Direktor ein, verletzt diesen jedoch nur leicht.
- Winnenden, 11.03.2009:
17-jähriger ehemaliger Schüler erschießt neun Schüler, drei Lehrerinnen, drei weitere Menschen, verletzt elf Menschen und nimmt sich das Leben.
- St. Augustin, 11.05.2009:
16-jähirge Schülerin plant einen Anschlag auf ihre Schule und verletzt dabei eine eingreifende Schülerin.
- Ansbach, 27.09.2009:
18-jähriger Schüler wirft Brandsätze in die Schule, verletzt eine Schülerin mit der Axt und zehn weitere Menschen werden verletzt.
- Ludwigshafen, 18.02.2010:
23-jähirger ehemaliger Schüler ersticht einen Lehrer und greift andere Menschen an.
Durchschnittlich kommt es somit in Deutschland seitdem zu etwa einem School Shooting pro Jahr. Trotzdem finden in den Jahren 2002 und 2009 jeweils drei Taten statt, während sich in anderen Jahren keine ähnlichen Vorfälle ereignen. Ferner sind vereinzelte, durch rechtzeitige Interventionen, verhinderte Taten bekannt.
[...]
[1] Pollmann (2008). S. 9.
[2] vgl. Böckler; Seeger (2010). S. 16; Scheithauer; Bondü (2011). S. 11 f.
[3] Böckler; Seeger (2010). S. 16: in WHO 2004, S. 20.
[4] vgl. Böckler; Seeger (2010). S. 16.
[5] vgl. Scheithauer; Bondü (2011). S. 21.
[6] vgl. Böckler; Seeger (2010). S. 16.
[7] vgl. Scheithauer; Bondü (2011). S. 24; Robertz; Wickenhäuser (2010). S. 10; Gugel (2010). S. 652.
[8] vgl. Scheithauer; Bondü (2011). S. 24.
[9] vgl. Scheithauer; Bondü (2011). S. 24 f.
[10] vgl. ebd.
[11] vgl. Scheithauer; Bondü (2011). S. 24 ff.
[12] vgl. ebd.
[13] vgl. Robertz; Wickenhäuser (2007). S. 13.
[14] vgl. ebd.
[15] vgl. Robertz; Wickenhäuser (2007). S. 13 f; Faust (2010). S. 30.
[16] vgl. Robertz; Wickenhäuser (2007). S. 17 f; Faust (2010). S. 31.
[17] vgl. Robertz; Wickenhäuser (2007). S. 18 f.
[18] vgl. Robertz; Wickenhäuser (2007). S. 19.
[19] vgl. Robertz; Wickenhäuser (2007). S. 19 f.
[20] vgl. Bannenberg (2010). S. 65 f; Faust (2010). S. 103; Spies (2011). S. 231.
[21] vgl. Robertz; Wickenhäuser (2007). S. 20.
[22] vgl. Scheithauer; Bondü (2011). S. 45 f; Robertz; Wickenhäuser (2007). S. 21; Böckler; Seeger (2010). S. 30.
[23] vgl. Robertz; Wickenhäuser (2007). S. 21; Faust (2010). S. 32.
[24] vgl. Gugel (2010). S. 650; Scheithauer; Bondü (2011). S. 34 ff.
- Arbeit zitieren
- Hanna Horn (Autor:in), 2012, Amoklauf - Warum begehen Jugendliche in Schulen Amokläufe?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/201236
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