In dieser Hausarbeit geht es um das Thema: „Spiel in der Reformpädagogik – Ein Vergleich“. Der Ursprung dieser Idee zum Thema liegt in einem Pädagogikseminar, das ich an der Universität Potsdam besucht habe. Das Seminar befasste sich mit der Theorie und der Praxis des Kinderspiels.
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Für mich war interessant zu erfahren, inwieweit sich die Reformpädagogen in ihren Ansichten über das Spiel unterscheiden.
Im ersten Abschnitt werde ich auf unterschiedliche Definitionen des Spiels, Ansichten und gemeinsame Merkmale verschiedenster Spieltheorien kurz eingehen.
Wenn man vom Spiel spricht, sollte man auch zwischen verschiedenen Spielformen unterscheiden können. Auf ausgesuchte Spielformen werde ich daher im Anschluss des Abschnittes „Definitionen und Merkmale von Spiel“ näher eingehen. Beide Abschnitte dienen zur Klärung zentraler Begriffe.
Bei der Fülle der Reformpädagogen suchte ich mir zwei Reformpädagogen, Célestin Freinet und Maria Montessori, heraus. Ihre pädagogischen Konzepte sind bis heute erhalten geblieben und stellen erfolgreich eine Alternative zur herkömmlichen Schule dar. Vielleicht lag es ja an ihren pädagogischen Konzepten, die ich im Kapitel „Pädagogische Konzepte von Maria Montessori und Célestin Freinet“ auszugsweise vorstellen werde. Dort sind auch ihre Lebensdaten aufgeführt, um sich einen Überblick über ihr Leben zu schaffen und sie ein wenig näher kennen zu lernen.
Der nächste Abschnitt „Spiel bei Maria Montessori und Célestin Freinet – Ein Vergleich“ ist der eigentliche Kern meiner Arbeit. Hier werde ich auf die beiden Ansichten hinsichtlich des Spiels in ihrer Pädagogik eingehen und werde mögliche Gründe für ihre Ansichten aufführen. Ebenso in diesem Kapitel werde ich, wenn möglich, die Integration des Spiels im Unterricht beider Pädagogen beleuchten.
Die Frage, inwieweit das Spiel überhaupt in den Unterricht einer Schule gehört, habe ich ausgelassen und dessen Beantwortung sei dem Leser selbst überlassen. Eine Fülle von Kritikern und Befürwortern, hinsichtlich des Spiels in der Schule, beschäftigten sich ausführlich mit dieser Frage. Dessen Betrachtung alleine könnte ein weiteres Thema für eine Hausarbeit sein.
Die Literatur, die ich benutzt habe, sind größtenteils von Montessori oder Freinet selbst verfasst worden.
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Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Definitionen und Merkmale von Spiel
- Reformpädagogische Konzepte von Maria Montessori und Célestin Freinet
- Célestin Freinet
- Lebensdaten
- Erziehungsziel
- Schlüsselbegriffe
- Freie Texte (texte libre)
- Druckerei
- Tastendes Versuchen
- Arbeitsateliers
- Maria Montessori
- Lebensdaten
- Bildungsziel
- Schlüsselbegriffe
- horme
- Sensible Phasen
- Polarisation der Aufmerksamkeit
- Vorbereitete Umgebung
- Disziplin
- Integrierte Erziehung
- Erziehung zum Sein
- Maria Montessori und Célestin Freinet – Ein Vergleich
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit befasst sich mit dem Spiel in der Reformpädagogik und stellt einen Vergleich zwischen den Konzepten von Maria Montessori und Célestin Freinet an. Die Arbeit analysiert die Bedeutung des Spiels in ihren pädagogischen Ansätzen und beleuchtet die Unterschiede und Gemeinsamkeiten beider Pädagogen in Bezug auf dieses Thema.
- Definitionen und Merkmale des Spiels in der Reformpädagogik
- Pädagogische Konzepte von Maria Montessori und Célestin Freinet
- Die Rolle des Spiels in den pädagogischen Konzepten von Montessori und Freinet
- Vergleich der Spieltheorien und -praktiken von Montessori und Freinet
- Die Bedeutung des Spiels für die kindliche Entwicklung
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Diese Einleitung stellt das Thema der Hausarbeit vor, das Spiel in der Reformpädagogik, und erläutert die Motivation für den Vergleich von Maria Montessori und Célestin Freinet. Die Arbeit wird dabei die unterschiedlichen Ansichten und Ansätze der beiden Pädagogen hinsichtlich des Spiels beleuchten und analysieren.
- Definitionen und Merkmale von Spiel: Dieser Abschnitt beschäftigt sich mit verschiedenen Definitionen des Spiels, beschreibt unterschiedliche Spielformen und geht auf wesentliche Merkmale verschiedener Spieltheorien ein. Die Kapitel dienen dazu, grundlegende Begriffe zu klären und einen Rahmen für die spätere Analyse der Spielkonzepte von Montessori und Freinet zu schaffen.
- Reformpädagogische Konzepte von Maria Montessori und Célestin Freinet: Dieses Kapitel stellt die pädagogischen Konzepte von Maria Montessori und Célestin Freinet vor. Es werden ihre Lebensdaten und zentralen Elemente ihrer Konzepte, wie z.B. Schlüsselbegriffe und Erziehungsziele, zusammengefasst. Der Fokus liegt dabei auf den Aspekten, die für das Verständnis ihres jeweiligen Ansatzes zum Spiel relevant sind.
- Maria Montessori und Célestin Freinet – Ein Vergleich: Dieser Abschnitt bildet den Kern der Arbeit. Er vergleicht die Ansichten von Montessori und Freinet hinsichtlich des Spiels in ihrer Pädagogik und analysiert mögliche Gründe für diese Ansichten. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Integration des Spiels im Unterricht beider Pädagogen und der Frage, inwieweit das Spiel überhaupt in den Unterricht einer Schule gehört.
Schlüsselwörter
Reformpädagogik, Spiel, Maria Montessori, Célestin Freinet, Pädagogische Konzepte, Erziehungsziele, Spieltheorie, Vergleich, Bildung, Kindliche Entwicklung, Freie Arbeit, Selbsttätigkeit, Lebensdaten.
- Quote paper
- Jens Schütz (Author), 2003, Das Spiel in der Reformpädagogik, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/20130