Gewaltprävention in der Sozialen Arbeit. Die Bedeutung von Schlüsselkompetenzen für professionelles Handeln


Hausarbeit, 2010

15 Seiten, Note: 1.3


Leseprobe

Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung

2. Schlüsselkompetenzen für professionelles Handeln in der Sozialen Arbeit

3. Gewaltprävention in der Sozialen Arbeit
3.1 Begriffserklärungen ( Gewalt/ Gewaltprävention)
3.2 Wie kommt es zu Gewalt
3.3 Präventionsmaßnahmen
3.4 Unterscheidung zwischen Frauen und Männern

4. Die Bedeutung der Schlüsselkompetenzen in Zusammenhang mit Gewaltprävention

5. Fazit

Literaturverzeichnis

1. Einleitung

In der folgenden Hausarbeit geht es um die exemplarische Erläuterung der Bedeutung von Schlüsselkompetenzen für professionelles Handeln in der Sozialen Arbeit. Im Fokus steht hierbei die Gewaltprävention in der Sozialen Arbeit. Zunächst wird auf die Schlüsselkompetenzen für professionelles Handeln in der Sozialen Arbeit eingegangen. Anschließend wird sich mit Gewaltprävention in der Sozialen Arbeit befasst, dabei werden die Begriffe“ Gewalt“ und“ Gewaltprävention“ exemplifiziert. Desweiteren wird geschildert, wie es zu Gewalt bzw. Aggressivität kommen kann, Präventionsmaßnahmen aufgeführt und darüber hinaus zwischen Männern und Frauen unterschieden. Daraufhin werden die Bedeutungen der Schlüsselkompetenzen in Zusammenhang mit Gewaltprävention verdeutlicht. Im Anschluss daran folgt ein Fazit.

Aus Gründen der leichteren Lesbarkeit wird auf die sprachliche Differenzierung zwischen männlicher und weiblicher Form verzichtet.

2. Schlüsselkompetenzen für professionelles Handeln in der Sozialen Arbeit

Fachkräfte der Sozialen Arbeit müssen über zahlreiche fachliche Kompetenzen verfügen. Aber auch die Persönlichkeitsmerkmale spielen hier eine große Rolle. Des Weiteren sind bestimmte allgemeine Schlüsselkompetenzen erforderlich, die erst durch ihre gesamte Bandbreite zur professionellen Sozialen Arbeit werden. Diese werden in einem Bachelorstudium erworben, während eine Spezialisierung erst durch Selbststudium oder Fort-und Weiterbildungen im Berufsleben erfolgt. (Vgl. Maus/ Nodes/ Röh, 2008, S. 13ff)

In der Studie: „ Schlüsselkompetenzen der Sozialen Arbeit“, von Friedrich Maus, Wilfried Nodes und Dieter Röh(2008) werden neun Schlüsselkompetenzen näher erläutert, welche die Grundbedingungen der professionellen Sozialen Arbeit bestimmt. Diese sind die strategischen Kompetenzen, methodischen Kompetenzen, sozialpädagogischen Kompetenzen, sozialrechtlichen Kompetenzen, sozialadministrative Kompetenzen, personale und kommunikative Kompetenzen, berufsethische Kompetenzen, sozialprofessionelle Kompetenzen, sowie die Kompetenzen zur Praxisforschung und Evaluation. (Vgl. Maus/ Nodes/ Röh, 2008, S. 6)

Anschließend werden vier der neun Kompetenzen erläutert, die in Bezug auf Gewaltprävention unentbehrlich sind.

1. Strategische Kompetenzen: Das Wort“ Strategie“ kommt aus dem Griechischen und bedeutet Heeresführung. (Vgl. Finke/ Gööck, 1974, S. 589) Heute steht Strategie für eine zielgerichtete, allumfassende Methode, einen Plan, der einen dauerhaften Effekt hat. Die strategischen Kompetenzen sind für die Soziale Arbeit ausgesprochen wichtig, da sie alle anderen Kompetenzen mit betreffen. Sie sind sozusagen, die Komponente, die alle anderen Kompetenzen verbindet. Sozialarbeiter/ innen sollten in der Lage sein zielorientiert, bedacht und vorausschauend zu handeln. (Vgl. Maus/ Nodes/ Röh, 2008, S. 45-46)
2. Methodenkompetenzen: Der Ursprung des Wortes Methode kommt aus dem griechischen und heißt“ Weg“. (Vgl. Finke/ Gööck, 1974, S. 389) Daher wird durch die Wahl einer Methode ein Weg gesucht, um ein vorgegebenes Ziel zu erreichen. Sozialarbeiter/ innen sollten die Fähigkeiten besitzen, strukturiert und reflektiert zu handeln. Außerdem sollten sie Handlungsweisen und Prozedere in der Sozialen Arbeit beherrschen, unifizieren und durchführen können. Nach M. Galuske(1998, S.159 ff.) werden in den neuen Konzepten Sozialer Arbeit die drei „klassischen Methoden“ Einzelhilfe, Gruppenarbeit und Gemeinwesenarbeit mehr und mehr abgeschafft und die sogenannten „sekundären“ Methoden werden Bedeutsam. (Vgl. Maus/ Nodes/ Röh, 2008, S. 50f)
3. Sozialpädagogische Kompetenzen: Nach Mollenhauers ist Sozialpädagogik ein Begriff für „ eine Theorie spezieller Sozialisationshilfen für die Bewältigung der im Laufe der lebenslangen Sozialisation auftretenden Konflikte; Hilfen, die sowohl auf eine Änderung des Individuums, eine Erweiterung seiner kognitiven, emotionalen und psychomotorischen Kompetenzen zielen, als auch auf die Beseitigung der diesem Konflikt zugrundeliegenden, häufig systemimmanenten Ursachen.“ (www.uni-magdeburg.de)
4. Personale und kommunikative Kompetenzen: Diese beiden Kompetenzen ziehen zwei Schwierigkeiten nach sich. Erst einmal sieht es so aus als ob die kommunikative Kompetenz nur eine von vielen personalen Kompetenzen sei. Zweitens sind kommunikative als auch personale Kompetenzen eine Basis des menschlichen Daseins. Zu professionellen Kompetenzen werden sie erst durch theoretische Kenntnisse, Praxiswissen und persönliche Reife.

Personale Kompetenzen beinhalten, dich selbst reflektieren zu können hinsichtlich der Interaktion mit anderen Menschen.

Kommunikative Kompetenzen definieren die Fähigkeit sich nonverbal, verbal und symbolisch artikulieren zu können. (Vgl. Maus/ Nodes/ Röh, 2008, S. 78-80)

3. Gewaltprävention in der Sozialen Arbeit

3.1 Begriffserklärungen ( Gewalt/ Gewaltprävention)

Nach der Bundeszentrale für Politische Bildung ist Gewalt allgemein, „ der Einsatz von physischen oder psychischen Zwang gegenüber Menschen sowie die physische Einwirkung auf Tiere oder Sachen.“(www1.bpb.de) Im soziologischen Sinn ist Gewalt „ der Einsatz von psychischen oder physischen Mitteln um einer anderen Person gegen ihren Willen a) Schaden zuzufügen, b) sie dem eigenen Willen zu unterwerfen(sie zu beherrschen) oder c) der solchermaßen ausgeübten Gewalt durch Gegengewalt zu begegnen.“(ebd.)

Der Begriff ``Gewalt`` wird heutzutage sehr häufig verwendet. Jedoch wird dabei meist die physische Gewalt gemeint, die mit Kraft und Macht zusammenhängt und eher negativ belastet ist. Gewalt gab es schon immer. Sei es die Gewalt in Kriegen, familiäre Gewalt, Gewalt gegen sich selbst oder scheinbar sinnlose Gewalt gegen Dinge, um nur ein paar zu nennen.

Laut des Friedensforschers Johann Galtung unterscheidet man zwischen drei Arten von Gewalt(für die folgenden Punkte vgl. www. Buergergesellschaft.de):

- Kulturelle Gewalt: ermächtigt direkte oder strukturelle Gewalt durch die Kultur.
- Personale Gewalt: ist die Art von Gewalt, in dem es einen Handelnden gibt.
- Strukturelle Gewalt: ist die Art, in der es keinen Handelnden gibt, sondern wenn Menschen so gelenkt werden, dass sie sich nicht in der Form verwirklichen können, wie es prinzipiell möglich wäre.

In der wissenschaftlichen Literatur wird sich mit dem Begriff ``Gewaltprävention `` kaum auseinandergesetzt. Angesichts der fehlenden Definition, stößt man auf diverse Vermischungen von Interventionen und Präventionen bei Gewalt. Generell kann man Gewaltprävention aber als alle institutionellen und personellen Maßnahmen beschreiben, die der Entstehung von Gewalt vorbeugt oder reduziert.

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Ende der Leseprobe aus 15 Seiten

Details

Titel
Gewaltprävention in der Sozialen Arbeit. Die Bedeutung von Schlüsselkompetenzen für professionelles Handeln
Hochschule
Fachhochschule Dortmund
Veranstaltung
Schlüsselqualifikationen
Note
1.3
Autor
Jahr
2010
Seiten
15
Katalognummer
V202200
ISBN (eBook)
9783656284604
ISBN (Buch)
9783656284710
Dateigröße
532 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
exemplarische, erläuterung, bedeutung, schlüsselkompetenzen, handeln, sozialen, arbeit, berücksichtigung, gewaltprävention
Arbeit zitieren
Janine Richter (Autor:in), 2010, Gewaltprävention in der Sozialen Arbeit. Die Bedeutung von Schlüsselkompetenzen für professionelles Handeln, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/202200

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