Der modale Realismus, den David Lewis durch die Annahme existierender möglicher Welten vertritt, soll im modalen Diskurs als Wahrmacher dienen und dieser stellt somit eine semantische Interpretation der modalen Logik dar, die sich durch die modalen Aussagen „möglich“ und „notwendig“ ergibt. Durch seine zentrale These, dass die möglichen Welten, die er annimmt, auch existieren, stößt David Lewis jedoch nicht nur auf Kritik, sondern vor allem auf ein sogenanntes „ungläubiges Staunen“ . Denn nach dem modalen Realismus gibt es für jede Weise, wie ein Universum oder eine Welt sein könnte, ein Universum, das genau so ist.
Ausgehend von diesem ungläubigen Staunen sollen nun die genaueren Hintergründe verschiedener Alternativen zu David Lewis` Theorie aufgezeigt werden. Hierzu schlägt die vorliegende Arbeit zwei verschiedene Richtungen der Betrachtungsweise ein. Als erstes soll eine analytische Betrachtung vorgenommen werden, in der verschiedene Alternativen zum modalen Realismus aufgezeigt werden sollen.
Auf der anderen Seite, soll auf eine zweite Art der Betrachtungsweise, die physikalische Grundlage zu anderen Welten (oder in der Physik, auch „Multiversen“), besprochen werden. Dies trägt zur Vervollständigung der Betrachtung zu David Lewis` Theorie im Allgemeinen bei und soll so zu einem besseren Verständnis der gesamten Theorie verhelfen.
Inhaltsverzeichnis
- I.) Einleitung
- II.) David Lewis mögliche Welten und modaler Realismus
- II.1.) Die Traditionelle Modallogik
- II.2.) David Lewis Kritik an der traditionellen Modallogik
- II.3.) David Lewis Theorie der mögliche Welten und des modalen Realismus
- II.4.) Vorteile des modalen Realismus von David Lewis
- III.) Analytische Betrachtung – Mögliche Welten als reine Fiktion
- III.1.) Der modale Ersatzismus
- III.2.) Der Fiktionalismus
- IV.) Physikalische Betrachtung – Mögliche Welten als physikalische Realität
- IV.1.) Die Mikroebene Quantenmechanik Mögliche Welten als Interpretation der
- IV.2.) Die Makroebene – Mögliche Welten der Stringtheorie
- V.) David Lewis mögliche Welten – Reine Fiktion oder physikalische Realität
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Bachelorarbeit untersucht David Lewis' Theorie des modalen Realismus, die die Existenz von möglichen Welten postuliert, und analysiert deren Relevanz im modalen Diskurs. Die Arbeit beleuchtet sowohl die philosophischen Grundlagen von Lewis' Argumenten als auch die möglichen physikalischen Implikationen seiner Theorie.
- Die Kritik von David Lewis an der traditionellen Modallogik
- Die Bedeutung von David Lewis' Theorie der möglichen Welten für den modalen Realismus
- Die analytische Betrachtung von alternativen Theorien zum modalen Realismus, wie dem modalen Ersatzismus und dem Fiktionalismus
- Die physikalische Interpretation von möglichen Welten im Kontext der Quantenmechanik und der Stringtheorie
- Die Frage, ob mögliche Welten als reine Fiktion oder physikalische Realität betrachtet werden können.
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt David Lewis' Theorie des modalen Realismus vor und skizziert die zentralen Argumentationslinien der Arbeit.
- David Lewis mögliche Welten und modaler Realismus: Dieses Kapitel untersucht die traditionelle Modallogik und David Lewis' Kritik an dieser. Es stellt Lewis' Theorie der möglichen Welten und des modalen Realismus vor und diskutiert die Vorteile dieser Theorie.
- Analytische Betrachtung – Mögliche Welten als reine Fiktion: Dieses Kapitel analysiert alternative Theorien zum modalen Realismus, wie den modalen Ersatzismus und den Fiktionalismus, und diskutiert deren Stärken und Schwächen.
- Physikalische Betrachtung – Mögliche Welten als physikalische Realität: Dieses Kapitel untersucht die mögliche physikalische Interpretation von möglichen Welten im Kontext der Quantenmechanik und der Stringtheorie.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den zentralen Themen des modalen Realismus, möglichen Welten, David Lewis, Quantenmechanik, Stringtheorie, modaler Ersatzismus, Fiktionalismus, und der Frage nach der physikalischen Realität von möglichen Welten.
- Arbeit zitieren
- Anna-Vanadis Faix (Autor:in), 2012, Moderne Theorien des Multiversums: Eine Betrachtung ausgehend von David Lewis` Theorie der möglichen Welten, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/203285