Verhandlungen finden in nahezu allen Bereichen des Lebens statt, sowohl privat, juristisch als auch und insbesondere wirtschaftlich sowie politisch.
Durch Interaktion zweier (bilaterale Verhandlungen) oder mehrerer Akteure (multilaterale Verhandlungen) erhoffen sich alle Verhandlungspartner einen Vorteil gegenüber ihrer bisherigen Situation, insbesondere zum Interessenausgleich und zur Konfliktbewältigung.
Betrachtet man den Ablauf einer Verhandlung und das korrespondierende Verhandlungsergebnis mit analytischen Methoden genauer, so lassen sich ggf. Ineffizienzen feststellen.
Eine durchaus spannende bilaterale Verhandlung fand vor über 145 Jahren in Washington statt, als es 1867 um die Abtretung Alaskas von Russland an die USA ging, wobei jene Erweiterung der USA aus heutiger Sicht weitreichende positive Folgen für die US-amerikanische Wirtschaft mit sich bringen sollte, die zum damaligen Zeitpunkt noch nicht abzusehen waren.
Insofern möchten wir in unserer Seminararbeit aufzeigen, ob und in welchem Umfang zur damaligen Zeit von Verhandlungserfolgen zugunsten der jeweiligen Verhandlungspartei gesprochen werden kann. Hierbei sind insbesondere der historische Kontext sowie die Vertreter der beiden verhandelnden Nationen zu berücksichtigen, die letztendlich zu einer gerade einmal 16 Tage andauernden Verhandlung um ein Territorium führten, welches fast fünfmal so groß ist wie die gesamte Bundesrepublik Deutschland.
Inhaltsverzeichnis
- Fallstudie
- Ausgangssituation der USA und Russland
- Alaska als Russisch-Amerika
- Die Russisch-Amerikanische Kompagnie
- Die Vertreter der Staaten
- Verhandlungsablauf
- Verhandlungsanalyse
- Problem- und Interessenstruktur
- Effizienz und Auswertung
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit analysiert die Verhandlungen um den Kauf Alaskas durch die Vereinigten Staaten im Jahr 1867. Sie untersucht den historischen Kontext der Verhandlung, die Interessen der beteiligten Parteien und die Effizienz des Verhandlungsprozesses. Die Arbeit beleuchtet die Auswirkungen des Kaufs auf die USA und Russland und zeigt auf, ob und inwieweit von Verhandlungserfolgen gesprochen werden kann.
- Historischer Kontext der Verhandlungen
- Interessen und Ziele der USA und Russlands
- Verhandlungsprozess und -ergebnis
- Auswirkungen des Alaska-Kaufs auf die USA und Russland
- Bewertung der Verhandlungseffizienz
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel beleuchtet die Ausgangssituation der USA und Russlands vor dem Hintergrund der expansiven Politik der USA und der finanziellen Schwierigkeiten Russlands nach dem Krimkrieg. Das zweite Kapitel konzentriert sich auf die Analyse der Verhandlungsstrategie und -dynamik, wobei die Interessenstruktur und die Effizienz der Verhandlungen im Vordergrund stehen.
Schlüsselwörter
Alaska-Kauf, Verhandlungsanalyse, USA, Russland, Russisch-Amerikanische Kompagnie, Historischer Kontext, Interessenkonflikt, Verhandlungserfolg, Effizienz, Expansion, Finanzielle Situation.
- Arbeit zitieren
- Bachelor of Sience Curd-Georg von Nostitz-Wallwitz (Autor:in), Christian Washausen (Autor:in), 2012, The Alaska Purchase, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/203287