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Das Animalische im Menschen - Eine Konstitutive des Helden?

Titel: Das Animalische im Menschen - Eine Konstitutive des Helden?

Hausarbeit (Hauptseminar) , 2011 , 19 Seiten , Note: 1.3

Autor:in: Tamara Niebler (Autor:in)

Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik
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Zusammenfassung Leseprobe Details

Immer wieder begegnet in der höfischen Epik des Mittelalters eine Gegenüberstellung von Kultur und Natur, Zivilisation und Primitivität, höfischer Ordnung und unhöfischem Chaos. An ausgewählten Szenen des Iwein wird deutlich gemacht, dass dieses Verhältnis nicht immer ein Gegensätzliches ist, sondern ein Integrales - so jedenfalls für Hartmann von Aue.

Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

  • I. Einleitung
  • II. Das Animalische im Menschen - eine Konstitutive des Helden?
    • 1) Der Waldhirte
      • a) Hybridform aus Mensch und Tier
      • b) ratio als Differenzierungskriterium zum Tier
    • 2) Iwein
      • a) Das Waldleben
      • b) Die Allianz mit dem Löwen
  • III. Zusammenfassung

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Diese Arbeit untersucht die Darstellung des Animalischen im Menschen in der mittelhochdeutschen Literatur, insbesondere im Werk Hartmanns von Aue. Die Zielsetzung besteht darin, die Funktion und den Symbolgehalt des "Animalischen" als konstitutives Element des Helden zu ergründen und zu analysieren, ob es als integrativer Faktor höfischer Kultur verstanden werden kann. Die Arbeit prüft, ob Hartmann von Aue tradierte Motive umfunktioniert hat, um seine eigene Intention zu vermitteln.

  • Die Darstellung des Wilden Mannes und seiner Symbolik in der mittelalterlichen Literatur.
  • Die Ambivalenz von Natur und Kultur im Kontext der höfischen Gesellschaft.
  • Die Rolle des Animalischen in der Heldenkonstitution und seine Bedeutung für die Aristokratie und Prädestination des Protagonisten.
  • Die Analyse spezifischer Szenen in Hartmanns von Aues "Iwein" zur Erhellung der Thematik.
  • Die Frage der Umfunktionierung tradierter Motive durch den Dichter.

Zusammenfassung der Kapitel

I. Einleitung: Die Einleitung legt die Grundlage der Arbeit, indem sie den Aphorismus "Homo est animal rationale" als Ausgangspunkt nimmt und die unterschiedlichen Wertungen der animalischen Natur des Menschen im Mittelalter beleuchtet. Sie führt das Motiv des Wilden, Chaotischen und Primitiven ein und skizziert dessen Rolle in antiken und mittelalterlichen Quellen. Der Fokus liegt auf der mittelhochdeutschen Epik und der ambivalenten Funktion von "außerhöfischen" Wesenheiten in Artusromanen, die sowohl Bedrohung als auch Möglichkeit zur Reflexion von Natur und Kultur darstellen. Die Arbeit kündigt die Analyse ausgewählter Szenen aus Hartmanns von Aues "Iwein" an, um die Funktion und den Symbolgehalt der Thematik zu erhellen und die Frage nach der möglichen Umfunktionierung tradierter Motive zu untersuchen. Die Einleitung etabliert die These, dass die wilde Natur konstruktiv in die menschliche Wesenheit impliziert ist und ein bewusstes Lavieren zwischen Extremen ermöglicht.

II. Das Animalische im Menschen - Eine Konstitutive des Helden?: Dieses Kapitel untersucht die Rolle der Animalität in der Konstitution des Protagonisten. Es wird argumentiert, dass Animalität essentiell für die Bewältigungsweise des Helden und damit für seine Aristokratie und Prädestination ist. Die Analyse des Waldhirten als typischen Beispiels für den Wilden Mann zeigt die Ambivalenz der Darstellung auf: Während die äußere Beschreibung dem üblichen Schema entspricht, kontrastieren Wortgewandtheit und Verhalten stark mit dem Stereotyp. Die Analyse seiner physischen Beschreibung und Kleidung verdeutlicht seine Position außerhalb der höfischen Normen. Trotz tierischer Attribute wird er eindeutig als menschliches Wesen klassifiziert.

Schlüsselwörter

Mittelhochdeutsche Literatur, Hartmann von Aue, Iwein, Wildheit, Animalisches, Natur, Kultur, Held, Höfische Gesellschaft, Anthropologie, Figuraltypologien, Symbolgehalt, Motivumfunktionierung.

Häufig gestellte Fragen zu: Analyse des Animalischen im Menschen in Hartmanns von Aues "Iwein"

Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?

Diese akademische Arbeit untersucht die Darstellung des Animalischen im Menschen in der mittelhochdeutschen Literatur, insbesondere in Hartmanns von Aues "Iwein". Der Fokus liegt auf der Funktion und dem Symbolgehalt des "Animalischen" als konstitutives Element des Helden und der Frage, ob es als integrativer Faktor höfischer Kultur verstanden werden kann. Die Arbeit analysiert auch, ob Hartmann von Aue tradierte Motive umfunktioniert hat.

Welche Themen werden behandelt?

Die Arbeit behandelt die Darstellung des Wilden Mannes, die Ambivalenz von Natur und Kultur im Kontext der höfischen Gesellschaft, die Rolle des Animalischen in der Heldenkonstitution, die Analyse spezifischer Szenen in "Iwein" und die Frage der Umfunktionierung tradierter Motive durch Hartmann von Aue.

Welche Textstellen werden im Detail analysiert?

Die Arbeit analysiert im Detail den Waldhirten und Iwein aus Hartmanns von Aues "Iwein", um die Funktion und den Symbolgehalt des Animalischen in der Heldenfigur zu erhellen. Besondere Aufmerksamkeit wird der physischen Beschreibung und dem Verhalten der Figuren gewidmet, um deren Positionierung innerhalb oder außerhalb der höfischen Normen zu bestimmen.

Wie wird das "Animalische" in der Arbeit definiert und interpretiert?

Das "Animalische" wird als ambivalent dargestellt: es repräsentiert sowohl Wildheit, Chaos und Primitivität als auch Potenzial und eine Möglichkeit zur Reflexion von Natur und Kultur. Die Arbeit argumentiert, dass die Animalität essentiell für die Bewältigungsweise des Helden und damit für seine Aristokratie und Prädestination ist. Der Aphorismus "Homo est animal rationale" dient als Ausgangspunkt für die Diskussion der unterschiedlichen Wertungen der animalischen Natur des Menschen im Mittelalter.

Welche Schlussfolgerungen zieht die Arbeit?

Die Arbeit argumentiert, dass die wilde Natur konstruktiv in die menschliche Wesenheit impliziert ist und ein bewusstes Lavieren zwischen Extremen ermöglicht. Die Analyse zeigt auf, wie Hartmann von Aue möglicherweise tradierte Motive umfunktioniert hat, um seine eigene Intention zu vermitteln, und wie das "Animalische" als integraler Bestandteil der Heldenfigur und der höfischen Kultur verstanden werden kann.

Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt der Arbeit?

Mittelhochdeutsche Literatur, Hartmann von Aue, Iwein, Wildheit, Animalisches, Natur, Kultur, Held, Höfische Gesellschaft, Anthropologie, Figuraltypologien, Symbolgehalt, Motivumfunktionierung.

Welche Kapitel enthält die Arbeit?

Die Arbeit enthält eine Einleitung, ein Hauptkapitel ("Das Animalische im Menschen - Eine Konstitutive des Helden?"), welches den Waldhirten und Iwein analysiert, und eine Zusammenfassung.

Ende der Leseprobe aus 19 Seiten  - nach oben

Details

Titel
Das Animalische im Menschen - Eine Konstitutive des Helden?
Hochschule
Ludwig-Maximilians-Universität München  (Institut für Deutsche Philologie)
Veranstaltung
Hauptseminar (Blockseminar)
Note
1.3
Autor
Tamara Niebler (Autor:in)
Erscheinungsjahr
2011
Seiten
19
Katalognummer
V203418
ISBN (eBook)
9783656300144
ISBN (Buch)
9783656300861
Sprache
Deutsch
Schlagworte
germanistische Mediävistik Mediävistik Iwein Kultur und Natur Das Wilde und das Höfische wild vs. höfisch Hartmann von Aue mittelalterlicher Ritterroman Artusroman klassischer Artusroman Literatur des Mittelalters deutscher Artusroman
Produktsicherheit
GRIN Publishing GmbH
Arbeit zitieren
Tamara Niebler (Autor:in), 2011, Das Animalische im Menschen - Eine Konstitutive des Helden?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/203418
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Leseprobe aus  19  Seiten
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