„Das ist ein wahrer Held!“ Dies ist ein Satz, den man oft nach einem guten Film oder Buch von sich gibt. Offensichtlich gibt es Stilmittel, die ein Autor benutzt, um uns von einem Charakter zu faszinieren und ihn aus der Sicht der Seher bzw. Leser zum Helden zu machen. Der Autor muss also einige Dinge beachten oder nach bestimmten Schritten vorgehen, damit man in einem Charakter einen Helden sieht. Doch was ist eigentlich ein Held und welche Eigenschaften hat er? Müssen wir uns in einen Helden hineinversetzen können? Mit diesen und weiteren Fragen beschäftigt sich diese Schülerarbeit.
Inhaltsverzeichnis
- Deckblatt
- Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Handlung das Orangenmädchen
- Definition eines Helden
- Unterschied Held - Superheld
- Eigenschaften von Helden
- Archetypus Held nach Rüdiger Sünner
- Heldenreise
- Heldenreise "Das Orangenmädchen
- Jan Olaf als Held
- Beispiele an Helden in Kinofilmen
- Empathie
- Empathie Zur Heldenvorstellung?
- Fazit
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit analysiert anhand des Romans "Das Orangenmädchen" von Jostein Gaarder, wie ein Autor einen Helden entstehen lässt. Die Arbeit untersucht die Heldenreise im Roman, die Eigenschaften von Helden, den Archetypen des Helden und die Rolle der Empathie in der Heldenvorstellung.
- Die Heldenreise in "Das Orangenmädchen"
- Eigenschaften von Helden in der Literatur
- Der Archetyp des Helden nach Carl Gustav Jung
- Empathie und Identifikation mit Helden
- Die Frage, ob Jan-Olaf ein Held ist
Zusammenfassung der Kapitel
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Die Einleitung führt in das Thema der Heldenreise ein und stellt die Forschungsfrage: Wie lässt der Autor einen Helden entstehen? Sie erläutert, dass die Arbeit anhand des Romans "Das Orangenmädchen" untersucht, wie die Figur Jan-Olaf als Held verstanden werden kann, obwohl er nicht in die klassische Heldendefinition passt. Außerdem wird die Rolle der Empathie in der Heldenvorstellung beleuchtet.
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Das Kapitel "Handlung von 'Das Orangenmädchen'" fasst die Handlung des Romans zusammen. Es erzählt die Geschichte von Jan-Olafs Liebe zu Veronika, die er "Orangenmädchen" nennt, und wie er sie nach vielen Jahren wiederfindet. Der Brief, den Jan-Olaf seinem Sohn Georg hinterlässt, bildet den Rahmen der Geschichte und zeigt, wie wichtig ihm die Liebe zu seiner Frau und die Verbindung zu seinem Sohn sind.
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Das Kapitel "Definition eines Helden" beleuchtet verschiedene Definitionen des Helden aus dem 18. Jahrhundert und der Gegenwart. Es wird deutlich, dass Helden oft durch ihre außergewöhnlichen Taten und ihren edlen Charakter definiert werden. Die Definitionen betonen auch die Bedeutung von Mut, Klugheit und Selbstlosigkeit.
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Das Kapitel "Unterschied Superheld - Held" unterscheidet zwischen fiktiven Superhelden, die übermenschliche Fähigkeiten besitzen, und nicht-fiktionalen Helden, die in der Realität existieren. Es wird argumentiert, dass Helden im Gegensatz zu Superhelden nicht immer einen Gegner besitzen müssen, sondern auch durch ihre Selbstlosigkeit und ihre Fähigkeit, anderen zu helfen, als Helden anerkannt werden können.
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Das Kapitel "Eigenschaften von Helden" beschreibt die typischen Eigenschaften von Helden in der Literatur: Mut, Klugheit, Intuition, Charisma, Gewandtheit und Körperkraft. Es wird betont, dass Helden zwar viele positive Eigenschaften besitzen, aber auch Fehler oder Charakterschwächen haben können, die sie menschlicher und sympathischer machen.
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Das Kapitel "Archetypus 'Held' nach Rüdiger Sünner" erläutert die Theorie des Archetypus von Carl Gustav Jung. Rüdiger Sünner argumentiert, dass der Archetyp des Helden nicht schon fest im Gehirn verankert ist, sondern durch ein Zusammenspiel von Natur und Gehirn entsteht. Er beschreibt den Archetyp des Helden anhand einer "Nachtmeerfahrt", die der Held bestreiten muss, um am Ende unversehrt und mit neu angeeignetem Wissen nach Hause zu kehren.
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Das Kapitel "Heldenreise" beschreibt die archetypische Heldenreise nach Joseph Campbell. Die Reise besteht aus 12 Stationen, die der Held durchläuft, um am Ende zu einem neuen Verständnis der Welt und seiner selbst zu gelangen. Diese Reise ist ein Muster, das in vielen Mythen, Filmen und Romanen wiederzufinden ist.
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Das Kapitel "Heldenreise 'Das Orangenmädchen'" analysiert die Heldenreise von Jan-Olaf im Roman. Es wird gezeigt, wie er die einzelnen Stationen der Heldenreise durchläuft, von seinem ersten Treffen mit Veronika bis zu ihrer Wiedervereinigung. Die Reise ist geprägt von Jan-Olafs Liebe zu Veronika, seiner Suche nach ihr und seiner persönlichen Entwicklung.
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Das Kapitel "Jan-Olaf als Held" argumentiert, dass Jan-Olaf trotz seiner vermeintlich unspektakulären Taten ein Held ist. Er ist ein Held für seinen Sohn Georg, weil er ihm eine Geschichte hinterlässt, die ihm hilft, seinen Vater besser kennenzulernen. Außerdem ist Jan-Olaf ein Held, weil er nie aufgibt, Veronika zu finden, obwohl die Wahrscheinlichkeit gering ist.
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Das Kapitel "Beispiele an Helden in Kinofilmen" nennt Beispiele für Helden in Kinofilmen, wie zum Beispiel James Bond. Es wird gezeigt, wie die Eigenschaften von Helden, die in den vorherigen Kapiteln beschrieben wurden, auf diese Figuren zutreffen.
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Das Kapitel "Empathie" definiert Empathie als die Fähigkeit, sich in die Gefühle und Gedanken anderer Menschen einzufühlen. Es wird erläutert, dass Empathie eine wichtige Rolle bei der Heldenvorstellung spielt, da sie es uns ermöglicht, uns mit Helden zu identifizieren und ihre Geschichte nachvollziehen zu können.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Heldenreise, die Eigenschaften von Helden, den Archetypen des Helden, Empathie und Identifikation mit Helden. Der Text analysiert anhand des Romans "Das Orangenmädchen" von Jostein Gaarder, wie ein Autor einen Helden entstehen lässt und welche Rolle die Empathie in der Heldenvorstellung spielt.
- Arbeit zitieren
- Manuel Wieland (Autor:in), 2012, Wie lässt ein Autor einen Held entstehen?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/203438