Der folgende Beitrag untersucht das Schreiben vom Lebenslauf im Fremdsprachenunterricht. Anliegen dieser Arbeit ist es, die Schreibkompetenz der Studenten beim Verfassen vom Lebenslauf zu erfassen. Für diesen Zweck wurden Lebenslaufs in zwei Messzeitpunkten geschrieben und einer näheren Analyse unterzogen. Die Ergebnisse dieser Analyse wurden dargestellt.
Die Textsorte „Lebenslauf“ im Fremdsprachenunterricht
Chaabani Mohamed
Abstract
Der folgende Beitrag untersucht das Schreiben vom Lebenslauf im Fremdsprachenunterricht. Anliegen dieser Arbeit ist es, die Schreibkompetenz der Studenten beim Verfassen vom Lebenslauf zu erfassen. Für diesen Zweck wurden Lebenslaufs in zwei Messzeitpunkten geschrieben und einer näheren Analyse unterzogen. Die Ergebnisse dieser Analyse wurden dargestellt.
Der Lebenslauf
Erste Annäherung an die Definition vom Lebenslauf lässt sich durch die Ausführungen von Haerkötter, H. u.a. (1979, 310) stattfinden:
„Der Lebenslauf ist eine Form des Berichtes, der den Leser über die wichtigsten Lebensdaten und Entwicklungsstufen eines Menschen informieren soll. Er wird bei fast allen Bewerbungen um eine Arbeitsstelle oder um einen Ausbildungsplatz gefordert. Besonders sorgfältige Anlage ist dringend zu empfehlen, da oft schon die äußere Form einen Eindruck vermittelt, die über die Einstellung mitentscheidet. “[1]
Eine weitere Definition vom Lebenslauf lässt sich wie folgt aussehen:
„Der Lebenslauf ist das Kernstück Ihrer Bewerbung, da die wichtigsten Informationen und Argumente, die für Sie sprechen, darin in übersichtlicher Form dargestellt werden. Ihre Bewerbung muss mit Hilfe eines Computers erstellt werden. Der Lebenslauf selbst darf ruhig länger als eine Seite sein, mehr als drei Seiten sind aber eindeutig zu viel!“[2]
Der Lebenslauf ferner wie folgt definiert:
„Der Lebenslauf ist eine klar gegliederte, in zeitlicher Reihenfolge geordnete Zusammenstellung der persönlichen Entwicklung des Schreibers. Der Lebenslauf gehört zu den Bewerbungsunterlagen, sei es für eine Lehrstelle, eine Arbeitsstelle oder einen Studienplatz. Der Lebenslauf soll knapp, aber lückenlos über den bisherigen Bildungs- und Berufsweg informieren. Der zukünftige Ausbildungsleiter oder Personalchef möchte auf einen Blick die Daten des Bewerbers erfassen.“[3]
Unter den Unterlagen, die mit einem Bewerbungsschreiben beigefügt werden könnten, gibt es der Lebenslauf. Die Funktion eines Lebenslaufs bestehe laut Lenk, H.E.H.[4] (2000, 167) darin, die Laufbahn des Schreibers unverfälscht vorzustellen. Eine weitere interessante Funktion des Lebenslaufs könnte darin bestehen, dass er eine Hilfe für den Schreiber darstellte, indem er durch die bisherigen Ausbildungen und Erfahrungen ihm von Nutzen sein könnte. Es gibt zwei Arten von Lebenslaufen: Tabellarische und in Erzählform. Was der Aufbau diese Textsorte angeht, sollte der Lebenslauf eine inhaltliche und chronologische Ordnung verfolgen. Zuerst werden persönlichen Angaben wie z.B. Name, Geburtsdatum und –Ort, Familienstand, Nationalität. Die verschiedenen Etappen der Laufbahn des Schreibers sollte chronologisch dargestellt werden. Im Lebenslauf sind obligatorische Informationen bezüglich des Schreibers darzustellen wie z.B. bei Bewerbungen im Ausland sollte die Nationalität erwähnt werden. Angaben zum Schulbesuch wie z.B. welche Art von Schulen oder Abschlüsse und in welchem Zeitraum hat der Schreiber gelernt sowie Informationen zum erlernten Beruf und die berufliche Aktivitäten sollten hier angegeben werden. Zudem sollten auch Angaben zur eigenen Familie, Ort und Datum der Verfassung des Lebenslaufs sowie Unterschrift und Vor- und Zuname geschrieben werden. Im weiteren Punkt unterscheiden sich die Lebensläufe durch eine typische Wortwahl wie z. B. die Anwendung von Vorgangsverben, die sich häufig in dieser Textsorte vorkommen, wie z.B. Abschluss bestehen, ablegen, absolvieren und typische Bezeichnungen zu Personen wie: verheiratet, ledig. Was die Grammatik angeht, wird der Lebenslauf in Erzählform im Allgemeinen in der ersten Person Singular geschrieben und zwar im Indikativ. Zudem könnten alle Tempora im Indikativ eingesetzt werden und zwar je nachdem, ob sich die Darstellungen in Vergangenheit, Gegenwart oder Zukunft beziehen. Ferner könnten hier sowohl Aktivformen als auch Passivformen verwendet werden. Andererseits könnten auf der Ebene der Syntax unterschiedliche Konstruktionen erlaubt sein. Im Weiteren sollten keine Bewertungen im Lebenslauf stattfinden.
[...]
[1] Vgl. Haerkötter, u.a. (1979, 310)
[2] http://www.uni-ulm.de/index.php?id=14749 . Zugriff am 28.07.2012 (16h 25)
[3] http://m.schuelerlexikon.de/deu_abi2011/Lebenslauf.htm
[4] Lenk, H.E.H. Praktische Textsortenlehre. Ein Lehr- und Handbuch der professionellen Textgestaltung. Universitätsverlag. Helsinki. 2000
- Arbeit zitieren
- Mohamed Chaabani (Autor:in), 2012, Die Textsorte "Lebenslauf" im Fremdsprachenunterricht, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/203558