1. Einleitung
2. Die Angst vor der Atombombe– Amerika und die „Nuclear Fear“
3. Chance und Risiko der Atomenergie
3.1. Atoms for Peace - Eisenhower vor der UN (1953)
3.2. Analyse der Rede
4. Fazit
5. Quellen- und Literaturverzeichnis
6. Anhang
1. Einleitung
„In order to understand the history of social structures, how people form societies, develop common aims and/or turn against each other, one has to examine the role of emotions. Feelings such as fear, empathy, pride and solidarity can determine the outcome of social processes, motivating particular actions, or stopping others from taking place.“
Dieses Zitat der deutschen Historikerin Ute Frevert zeigt deutlich, dass Gefühle Geschichte machen indem sie Gesellschaften formen, die Dynamik des sozialen Handelns beeinflussen oder Menschen in Bewegung setzen. Ein guter Redner kann durch geschickte Rhetorik, Mimik und Gestik diese Gefühle zu seinen Gunsten beeinflussen. Darunter versteht man die „doppelte Perspektivierung“ von Gefühlen: Gefühle sind nicht nur „Elemente authentischer Ich-Entfaltung, sondern auch Objekte ausgeklügelter Optimierungs- und Regulierungsdiskurse.“
An einem konkreten Beispiel aus den 1950er Jahren möchte ich herausfinden, wie Präsident Dwight D. Eisenhower versucht in seiner Rede „Atoms for Peace“ (1953) vor den Vereinten Nationen die sogenannte „Nuclear Fear“, das Gefühl der Angst und auch Furcht vor einem Atomkrieg in den USA, einzudämmen und versucht seinen Bürger das Potential der Atomenergie aufzuzeigen. In diesem Zusammenhang soll zuerst kurz geklärt werden, was „Nuclear Fear“ ist und wie sich diese auf die Gesellschaft ausgewirkt hat. Darauf folgt eine der Analyse der Rede von Eisenhower, welche sich vor allem der Frage widmet wie er mit der „Nuclear Fear“ in seiner Rede umgeht.
2. Die Angst vor der Atombombe– Amerika und die Nuclear Fear
„Nuclear Fear“ lässt sich nicht einfach ins Deutsche übersetzen. „Fear“ als ein Gefühl kann Furcht, aber auch Angst bedeuten. Furcht ist auf konkrete Objekte bezogen, wie zum Beispiel die Atombombe an sich. Angst dagegen ist eher ein generelles Gefühl der Besorgnis oder auch Bedrohung wie die Angst vor einem Anschlag und der damit einhergehenden Ungewissheit wann und ob er überhaupt kommt. Im fortlaufenden Text werde ich „Angst“ als Synonym für beides verwenden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Angst vor der Atombombe— Amerika und die Nuclear Fear
- Chance und Risiko der Atomenergie
- Atoms for Peace - Eisenhower vor der UN (1953)
- Analyse der Rede
- Fazit
- Quellen- und Literaturverzeichnis
- Anhang
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Rede „Atoms for Peace" von Präsident Dwight D. Eisenhower im Jahr 1953. Sie analysiert, wie Eisenhower in seiner Rede vor den Vereinten Nationen versucht, die „Nuclear Fear", die Angst vor einem Atomkrieg in den USA, einzudämmen und seinen Bürgern das Potential der Atomenergie aufzuzeigen. Die Arbeit untersucht die „Nuclear Fear" als gesellschaftliches Phänomen, analysiert die Rede von Eisenhower im Kontext der damaligen politischen Situation und beleuchtet, wie er mit der „Nuclear Fear" in seiner Rede umgeht.
- Die Entstehung und Auswirkungen der „Nuclear Fear" in den USA nach dem Zweiten Weltkrieg
- Die politische Situation und die Rolle der Atomwaffen im Kalten Krieg
- Eisenhowers „Atoms for Peace"-Rede: Ziele, Strategie und Rhetorik
- Die Bedeutung der Rede für die amerikanische Gesellschaft und die internationale Politik
- Die Auswirkungen der Rede auf die „Nuclear Fear" und die Entwicklung der Atompolitik
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der „Nuclear Fear" ein und erklärt, wie dieses Gefühl die amerikanische Gesellschaft in den 1950er Jahren beeinflusst hat. Sie beleuchtet die Entstehung der „Nuclear Fear" im Kontext des Zweiten Weltkriegs und des beginnenden Kalten Krieges. Die Einleitung stellt die Rede von Eisenhower als zentrales Thema der Arbeit vor und skizziert die Forschungsfragen, die im weiteren Verlauf behandelt werden.
Das Kapitel „Die Angst vor der Atombombe— Amerika und die Nuclear Fear" beschäftigt sich mit den Ursachen und Folgen der „Nuclear Fear" in den USA nach dem Zweiten Weltkrieg. Es analysiert die Auswirkungen der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki auf die amerikanische Gesellschaft und die Entstehung von Angst und Unsicherheit vor einem möglichen Atomkrieg. Das Kapitel beleuchtet die Rolle der Medien, der Regierung und der Civil Defense Programme im Umgang mit der „Nuclear Fear" und zeigt auf, wie die Angst vor der Atombombe die amerikanische Gesellschaft prägte.
Das Kapitel „Chance und Risiko der Atomenergie" analysiert die Rede „Atoms for Peace" von Präsident Eisenhower vor den Vereinten Nationen im Jahr 1953. Es stellt Eisenhowers politische Situation und seine Ziele im Kontext des Kalten Krieges dar und untersucht, wie er in seiner Rede versucht, die „Nuclear Fear" einzudämmen und die zivile Nutzung der Atomenergie zu fördern. Das Kapitel beleuchtet Eisenhowers Rhetorik, seine Argumente und seine Strategie im Umgang mit der „Nuclear Fear" und der Sowjetunion. Es analysiert auch die Auswirkungen der Rede auf die amerikanische Gesellschaft und die internationale Politik.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die „Nuclear Fear", die Angst vor einem Atomkrieg, die Rede „Atoms for Peace" von Präsident Eisenhower, die Atompolitik im Kalten Krieg, die Rolle der Medien und der Regierung im Umgang mit der „Nuclear Fear", die zivile Nutzung der Atomenergie und die internationale Politik. Der Text beleuchtet die Entstehung, die Auswirkungen und die Bewältigung der „Nuclear Fear" in den USA nach dem Zweiten Weltkrieg und analysiert, wie Eisenhower in seiner Rede versucht, die Angst vor einem Atomkrieg zu reduzieren und die friedliche Nutzung der Atomenergie zu fördern.
- Arbeit zitieren
- Carsten Dümichen (Autor:in), 2011, Atoms for Peace, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/203748