Diese Arbeit ist ein erster Versuch, eine Exegese nicht im klassischen Stil niederzuschreiben. Diese zielgerichtete Exegese orientiert sich an den exegetischen Schritten, die im Vorfeld geleistet wurde, präsentiert aber in einer zusammenfassenden Version das Endprodukt der Exegese. Ganz nach dem Motto: „Share the fruit not the sweat.“ Ausgangspunkt dieser Arbeit war die Frage ob Gott in 1Sam 16,14-16 einen bösen Geist schickt, was inkludiert, das er auch einen bösen Geist besitzt, oder ob Gott es einem bösen Geist gestattet, Besitz von Saul zu ergreifen. Meine These ist, dass Gott Licht ist und keine Finsternis in ihm herrscht und er nicht im Sinne von Ying und Yang verstanden werden soll. Auch wenn diese Arbeit das Ergebnis der Exegese präsentieren soll, sind gewisse Schritte nötig. So dient eine Arbeitsübersetzung und eine Kontextanalsye der Textanalyse als Grundlage.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Arbeitsübersetzung
- 3. Kontextanalyse
- 3.1 Unmittelbarer Kontext
- 3.2 Erweiterter Kontext
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht den biblischen Text 1. Samuel 16,14-16 exegetisch. Die zentrale Frage ist, ob Gott in diesem Abschnitt einen bösen Geist sendet oder lediglich dessen Wirken zulässt. Die Arbeit präsentiert die Ergebnisse einer Exegese in komprimierter Form.
- Gottes Rolle im Geschehen (Senden vs. Zulassen des bösen Geistes)
- Die Bedeutung des „bösen Geistes“ im Kontext von Sauls Herrschaft
- Die Kontextualisierung des Textabschnitts innerhalb der Geschichte Sauls und Davids
- Die Interpretation des „Herem“ (Bann) in 1. Samuel 15 und dessen Relevanz für 1. Samuel 16
- Die theologische Aussage des Textabschnitts
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Diese Einleitung beschreibt den Ansatz der Arbeit als eine zusammenfassende Darstellung der Exegese von 1. Samuel 16,14-16, fokussiert auf die Frage nach Gottes Rolle beim Auftreten des bösen Geistes bei Saul. Die These der Arbeit besagt, dass Gott, als Licht, nicht selbst Finsternis (den bösen Geist) besitzt oder sendet, sondern dessen Einfluss möglicherweise zulässt. Die Einleitung kündigt die folgenden Schritte an: eine Arbeitsübersetzung und eine Kontextanalyse als Grundlage für die Textanalyse.
2. Arbeitsübersetzung: Dieses Kapitel bietet eine nahezu wörtliche Übersetzung des Textabschnitts 1. Samuel 16,14-16, die als Grundlage für die folgende Textanalyse dient. Die Übersetzung stellt den hebräischen Originaltext und seine deutsche Entsprechung dar, ohne Interpretation oder theologische Einordnung. Sie dient als neutrale Basis für die weitere Auswertung.
3. Kontextanalyse: Dieses Kapitel analysiert den Textabschnitt 1. Samuel 16,14-16 im unmittelbaren und erweiterten Kontext. Der unmittelbare Kontext umfasst die Salbung Davids zum König und dessen Ankunft am Hof Sauls. Der erweiterte Kontext bezieht 1. Samuel 15 mit ein, welches Sauls Ungehorsam und seine Verwerfung durch Gott darstellt. Die Analyse untersucht den Zusammenhang zwischen Sauls Ungehorsam, dem „Herem“ (Bann) und dem Auftreten des bösen Geistes. Die Analyse beleuchtet die theologische Bedeutung des Ereignisses innerhalb der Herrschaftsgeschichte Sauls und Davids und erklärt die Bedeutung des Herem im Kontext von Sauls Sünde und deren Konsequenzen. Die Analyse verknüpft die Ereignisse mit den vorhergehenden Kapiteln und zeigt die Bedeutung von Sauls Ungehorsam und dessen Folgen für seine Herrschaft.
Häufig gestellte Fragen zur Exegese von 1. Samuel 16,14-16
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht exegetisch den biblischen Text 1. Samuel 16,14-16. Die zentrale Forschungsfrage lautet: Sendet Gott in diesem Abschnitt einen bösen Geist oder lässt er dessen Wirken lediglich zu?
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit befasst sich mit folgenden Themenschwerpunkten: Gottes Rolle im Geschehen (Senden vs. Zulassen des bösen Geistes), die Bedeutung des „bösen Geistes“ im Kontext von Sauls Herrschaft, die Kontextualisierung des Textabschnitts innerhalb der Geschichte Sauls und Davids, die Interpretation des „Herem“ (Bann) in 1. Samuel 15 und dessen Relevanz für 1. Samuel 16, sowie die theologische Aussage des Textabschnitts.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit und worum geht es darin?
Die Arbeit gliedert sich in drei Kapitel: Kapitel 1 (Einleitung): Beschreibt den Ansatz der Arbeit als zusammenfassende Darstellung der Exegese von 1. Samuel 16,14-16, fokussiert auf Gottes Rolle beim Auftreten des bösen Geistes bei Saul. Die These besagt, dass Gott nicht selbst Finsternis sendet, sondern deren Einfluss möglicherweise zulässt. Kapitel 2 (Arbeitsübersetzung): Bietet eine nahezu wörtliche Übersetzung des Textabschnitts 1. Samuel 16,14-16 als Grundlage für die Textanalyse. Kapitel 3 (Kontextanalyse): Analysiert den Textabschnitt im unmittelbaren und erweiterten Kontext (inkl. 1. Samuel 15), untersucht den Zusammenhang zwischen Sauls Ungehorsam, dem „Herem“ und dem Auftreten des bösen Geistes, beleuchtet die theologische Bedeutung im Kontext der Herrschaftsgeschichte Sauls und Davids und erklärt die Bedeutung des Herem im Kontext von Sauls Sünde und deren Konsequenzen.
Welche Methode wird angewendet?
Die Arbeit verwendet eine exegetische Methode, die eine genaue Analyse des Textes im Kontext seiner Entstehungsgeschichte und seines kulturellen Umfelds beinhaltet. Sie kombiniert eine detaillierte Kontextanalyse mit einer Arbeitsübersetzung, um zu einer fundierten Interpretation zu gelangen.
Welche These vertritt die Arbeit?
Die Arbeit vertritt die These, dass Gott, als Licht, nicht selbst Finsternis (den bösen Geist) besitzt oder sendet, sondern dessen Einfluss möglicherweise zulässt.
Welche Bedeutung hat der „Herem“ in dieser Arbeit?
Der „Herem“ (Bann) in 1. Samuel 15 spielt eine wichtige Rolle, da die Arbeit den Zusammenhang zwischen Sauls Ungehorsam, dem „Herem“ und dem Auftreten des bösen Geistes in 1. Samuel 16 untersucht. Die Analyse beleuchtet die Konsequenzen von Sauls Sünde und deren Einfluss auf die darauffolgenden Ereignisse.
Für wen ist diese Arbeit bestimmt?
Diese Arbeit ist für Personen bestimmt, die sich akademisch mit dem biblischen Text 1. Samuel 16,14-16 auseinandersetzen möchten. Sie eignet sich insbesondere für Studierende der Theologie oder Biblistik.
- Quote paper
- Andreas Weber (Author), 2012, Erfüllt vom bösen Geist, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/203870