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Auswirkungen der Zeremonialpolitik von Friedrich III.

Die Bedeutung des Ritterschlags auf der Engelsbrücke in Rom am 19. März 1452

Title: Auswirkungen der Zeremonialpolitik von Friedrich III.

Term Paper (Advanced seminar) , 2012 , 26 Pages , Grade: 1,0

Autor:in: Lilly Maier (Author)

History of Europe - Middle Ages, Early Modern Age
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Am 19. März 1452, einem Rosensonntag, wurde Friedrich III. von Papst Nikolaus V. zum Kaiser gekrönt – es war die letzte Kaiserkrönung, die jemals in Rom stattfand. Im Anschluss daran erteilte der Habsburger mehreren hundert Männern den Ritterschlag auf einer Brücke am Tiberufer, die wegen ihrer Lage an der römischen Engelsburg und ihrer Verzierung durch Engelsstatuen Engelsbrücke genannt wird. In der vorliegenden Arbeit geht es nun um zwei Fragen: Was bedeutete Friedrichs III. Ritterschlag auf der Engelsbrücke für die damalige Zeit? Und was bedeutet er für die heutige Forschung?

Der gesamte Romzug des Habsburgers ist eines der bestbezeugtesten Ereignisse in der mittelalterlichen Geschichte. In der Forschung wurde das Thema und vor allem der Ritterschlag auf der Engelsbrücke bis jetzt aber nur sehr nebensächlich behandelt: Es gibt eine einzige Monographie von Johannes Martens aus 1900 über die Krönung, und speziell zum Ritterschlag nur einen Aufsatz von Achim T. Hack (2004). Die meisten Erkenntnisse lassen sich also aus den zahlreichen Quellen und den Sekundärwerken über die Quellen gewinnen.

Sowohl die Darstellung durch Augenzeugen, als auch die meist negative Rezeption in der späteren Forschung geben Auskunft über die Bedeutung des Ritterschlags und werden deshalb im ersten Teil dieser Arbeit ausführlich behandelt Da die Ereignnisse auf der Engelsbrücke Ausdruck des Herrscherzeremoniells von Friedrich III. waren, gehe ich außerdem der Frage nach, ob der Ritterschlag ein Ritual oder eine Zeremonie war.

Im zweiten Teil der Arbeit geht es dann darum zu zeigen, welche Auswirkungen Friedrichs Ritterschlag hatte. Angefangen von der naheliegendsten, nämlich neuen Rittern, bis hin zum erstmaligen Aufkommen von Ritterschlagslisten, werden eine Vielzahl von Folgen der Ritterpromotion Friedrichs III. vorgestellt. Ein eigener Punkt ist außerdem der zeitgenössischen Kritik gewidmet.

Bevor die Bedeutung und die einzelnen Auswirkungen ausführlich behandelt werden, ist der Arbeit ein kurzer historischer Abriss über die Geschichte der Rittererhebung und ein Überblick über den Ablauf der Ereignisse des 19. März 1452 vorangestellt. Im Schlussteil fasse ich dann die in der Arbeit vorgestellten Erkenntnisse zusammen, um sie gesammelt zu interpretieren.

Excerpt


Inhaltsverzeichnis

  • Einleitung
  • Die Geschichte der Rittererhebung: Von der Schwertleite bis zur Massenpromotion
  • Der Ritterschlag auf der Engelsbrücke: Ablauf
    • Darstellung durch Augenzeugen
    • Darstellung in der Forschungsliteratur
    • Der Ritterschlag auf der Engelsbrücke: Ritual oder Zeremonie?
  • Die Auswirkungen des Ritterschlags
    • Neue Ritter
    • Prestige
    • Ritterschlagslisten
    • Weiterentwicklung zum normativen Text
    • Zeitgenössische Kritik
      • Unwürdigkeit der Teilnehmer
      • Karlsfrömmigkeit
    • Unfreiwillige Erhebung
  • Zusammenfassung und Fazit

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Diese Arbeit untersucht die Bedeutung des Ritterschlags, den Friedrich III. am 19. März 1452 auf der Engelsbrücke in Rom durchführte. Ziel ist es, sowohl den zeitgenössischen Kontext als auch die Relevanz dieses Ereignisses für die heutige Forschung zu beleuchten. Die Arbeit analysiert den Ritterschlag als Ausdruck der Zeremonialpolitik Friedrichs III. und untersucht dessen Auswirkungen.

  • Die historische Entwicklung des Ritterschlags von der Schwertleite bis zur Massenpromotion.
  • Der Ablauf des Ritterschlags auf der Engelsbrücke und seine Darstellung in zeitgenössischen Quellen und der Forschung.
  • Die Frage, ob der Ritterschlag ein Ritual oder eine Zeremonie darstellte.
  • Die Auswirkungen des Ritterschlags auf die Anzahl der Ritter, das Prestige Friedrichs III. und die Entwicklung von Ritterschlagslisten.
  • Die zeitgenössische Kritik an dem Ritterschlag.

Zusammenfassung der Kapitel

1. Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik ein und beschreibt den historischen Kontext des Ritterschlags von Friedrich III. am 19. März 1452 in Rom. Sie hebt die spärliche Forschungsliteratur zu diesem Thema hervor und skizziert den Aufbau der Arbeit, der sich in die Analyse des Ritterschlags selbst und die Untersuchung seiner Auswirkungen gliedert. Die Einleitung betont die Bedeutung des Ereignisses im Rahmen des gesamten Romzugs Friedrichs III. und deutet auf die Bedeutung der Quellenlage für die Untersuchung hin.

2. Die Geschichte der Rittererhebung: Von der Schwertleite bis zur Massenpromotion: Dieses Kapitel bietet einen historischen Überblick über die Entwicklung der Rittererhebung vom Altertum bis ins Spätmittelalter. Es beschreibt die Transformation von der Schwertleite als aufwendiger Zeremonie zum Ritterschlag als kürzerer Form der Ritterpromotion und thematisiert die zunehmende Verbreitung von Massenpromotionen anlässlich besonderer Ereignisse. Die Entwicklung des Ritterschlags wird in den Kontext der gesellschaftlichen und militärischen Veränderungen eingeordnet.

Schlüsselwörter

Friedrich III., Ritterschlag, Engelsbrücke, Rom, Kaiserkrönung, Zeremonialpolitik, Massenpromotion, Mittelalter, Rittertum, Quellenkritik, Forschungsgeschichte.

Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Der Ritterschlag Friedrichs III. auf der Engelsbrücke

Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?

Diese Arbeit untersucht den Ritterschlag, den Kaiser Friedrich III. am 19. März 1452 auf der Engelsbrücke in Rom vollzog. Sie beleuchtet den historischen Kontext und die Bedeutung dieses Ereignisses für die heutige Forschung, analysiert den Ritterschlag als Ausdruck der Zeremonialpolitik Friedrichs III. und untersucht dessen Auswirkungen.

Welche Themen werden behandelt?

Die Arbeit behandelt die historische Entwicklung des Ritterschlags, den Ablauf des Ereignisses auf der Engelsbrücke (inklusive Augenzeugenberichten und Forschungsliteratur), die Frage, ob es sich um ein Ritual oder eine Zeremonie handelte, die Auswirkungen auf die Anzahl der Ritter, das Prestige Friedrichs III., die Entwicklung von Ritterschlagslisten, die zeitgenössische Kritik (einschließlich der Kritik an der Unwürdigkeit der Teilnehmer und an Karls Frömmigkeit) und den Aspekt der unfreiwilligen Erhebung.

Welche Kapitel umfasst die Arbeit?

Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, ein Kapitel zur Geschichte der Rittererhebung (von der Schwertleite zur Massenpromotion), ein Kapitel zum Ablauf des Ritterschlags auf der Engelsbrücke, ein Kapitel zu den Auswirkungen des Ritterschlags und eine Zusammenfassung/Fazit. Die Einleitung beschreibt den historischen Kontext und die Forschungslage, während die Kapitel den Ritterschlag selbst und seine Folgen detailliert analysieren.

Welche Quellen werden verwendet?

Die Arbeit bezieht sich auf zeitgenössische Quellen und die existierende Forschungsliteratur. Die Einleitung hebt die spärliche Forschungsliteratur zu diesem Thema hervor und betont die Bedeutung der Quellenlage für die Untersuchung.

Welche Zielsetzung verfolgt die Arbeit?

Die Arbeit zielt darauf ab, den zeitgenössischen Kontext und die Relevanz des Ritterschlags für die heutige Forschung zu beleuchten. Sie analysiert das Ereignis als Ausdruck der Zeremonialpolitik Friedrichs III. und untersucht dessen Auswirkungen auf das Rittertum und das Prestige des Kaisers.

Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?

Schlüsselwörter sind: Friedrich III., Ritterschlag, Engelsbrücke, Rom, Kaiserkrönung, Zeremonialpolitik, Massenpromotion, Mittelalter, Rittertum, Quellenkritik, Forschungsgeschichte.

Wie ist der Aufbau der Arbeit?

Der Aufbau der Arbeit folgt einer logischen Struktur: Einleitung, historische Einordnung des Ritterschlags, detaillierte Beschreibung des Ereignisses auf der Engelsbrücke, Analyse der Auswirkungen und abschließendes Fazit. Der Fokus liegt auf der Analyse des Ritterschlags und seiner Folgen.

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Details

Title
Auswirkungen der Zeremonialpolitik von Friedrich III.
Subtitle
Die Bedeutung des Ritterschlags auf der Engelsbrücke in Rom am 19. März 1452
College
LMU Munich  (Historisches Seminar - Abteilung für Mittelalterliche Geschichte)
Course
Das Kaisertum in Italien im Mittelalter: Friedrich I. und Friedrich III. im Vergleich
Grade
1,0
Author
Lilly Maier (Author)
Publication Year
2012
Pages
26
Catalog Number
V204034
ISBN (eBook)
9783656301196
ISBN (Book)
9783656301608
Language
German
Tags
Mittelalter Friedrich III Ritterschlag Zeremonialpolitik Rom Engelsbrücke Kaiserkrönung 1452
Product Safety
GRIN Publishing GmbH
Quote paper
Lilly Maier (Author), 2012, Auswirkungen der Zeremonialpolitik von Friedrich III., Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/204034
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