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Kriegsdarstellung in Grimmelshausens "Simplicissimus"

Rezipiert – Zitiert – Fehlinterpretiert? Ein Forschungsüberblick

Titel: Kriegsdarstellung in Grimmelshausens "Simplicissimus"

Hausarbeit , 2012 , 18 Seiten , Note: 1,0

Autor:in: Nicolas Ulbrich (Autor:in)

Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit
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Zusammenfassung Leseprobe Details

„ (…) der Historiker darf ruhig für seine Zwecke die Literatur benutzen, nur darf er nicht ver-suchen, seine geschichtswissenschaftlichen Wahrheiten auch als literaturwissenschaftliche gelten zu lassen, und vice versa.“1
Zu diesem Fazit kam der Literaturwissenschaftler Battafarano. Es zeugt von einer Spaltung der „Wahrheit“ in der Deutung des Werkes. Aber wie steht es wirklich um die Grimmels-hausenforschung?
Der Simplicissimus Teutsch ist der wohl meist besprochene, analysierte deutsche Barockro-man. Beschäftigt man sich näher mit der Thematik der Kriegsdarstellung, so stößt man auf einen scheinbar unüberwundenen Dissens in der Forschungsdebatte zwischen Literaturwis-senschaftlern und Historikern. Im Zuge dieser Arbeit soll die Sicht beider Disziplinen auf den Simplicissimus erläutert und die Kritik der Literaturwissenschaft auf ihre Stichhaltigkeit un-tersucht werden.
Inwiefern sind die Vorwürfe gegenüber der Geschichtswissenschaft gerechtfertigt? Letztlich stellt sich die Frage, ob es noch eine neue Perspektive für das Werk als Quelle gibt. Hierin liegt die Motivation dieser Arbeit.
Die Fragestellung soll anhand von Beiträgen führender Literaturwissenschaftler auf dem Ge-biet der Grimmelshausenforschung untersucht werden. Hierbei werden die Aufsätze von Battafarano, Merzhäuser und anderen im Mittelpunkt stehen. Die Vorwürfe werden an exemplarisch ausgewählten, geschichtswissenschaftlichen Texten untersucht, zu nennen sind hierbei Burschel und Kaudelka, sowie Wette oder Kroener. Im Mittelpunkt steht die Untersu-chung der Sekundärliteratur, auf die Primärquelle den Simplicissimus Teutsch selbst wird so-mit nur indirekt in der Interpretationsdarstellung zurückgegriffen.
Zunächst wird die Autobiographie des Autors Grimmelshausen und sein Werk kurz vorge-stellt. In einem zweiten Schritt wird die allgemeine Forschungsmeinung und Interpretation des Werkes der Literaturwissenschaft wiedergegeben. Im weiteren Verlauf der Arbeit werden die Merkmale der Intertextualität und der Gewalt in den Kriegsdarstellungen herausgearbeitet.
Dies mündet in Kritik an der Geschichtswissenschaft. In einem letzten Schritt wird diese un-tersucht und diskutiert, um abschließend auf die Fragestellung antworten zu können.
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1 Vgl. Italo Michele Battafarano: Was Krieg vor ein erschreckliches und grausames Monstrum seye. Der Drei-ßigjährige Krieg in den Simplicianischen Schriften Grimmelhausens, in: Simpliciana 10 (1988), S. 46.

Leseprobe


Inhalt

1. Einleitung

2. Der Autor und sein Werk - eine kurze Einführung

3. Der Simplicissimus aus der Sicht der Literaturwissenschaft
3.1 Rezeption und Interpretation
3.2 Intertextualität im Simplicissimus
3.3 Kritik an der geschichtswissenschaftlichen Interpretationsweise des Simplicissimus

4. Der Simplicissimus aus der Sicht der Historiker
4.1 Simplicissimus als Quelle
4.2 Erkenntnisse und Negierung der Vorwürfe

5. Fazit

Quellen und Literaturverzeichnis

Ende der Leseprobe aus 18 Seiten  - nach oben

Details

Titel
Kriegsdarstellung in Grimmelshausens "Simplicissimus"
Untertitel
Rezipiert – Zitiert – Fehlinterpretiert? Ein Forschungsüberblick
Hochschule
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Note
1,0
Autor
Nicolas Ulbrich (Autor:in)
Erscheinungsjahr
2012
Seiten
18
Katalognummer
V204052
ISBN (eBook)
9783656301103
ISBN (Buch)
9783656301707
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Grimmelshausen Dreißigjähriger Krieg Simplicissimus Kriegsdarstellung
Produktsicherheit
GRIN Publishing GmbH
Arbeit zitieren
Nicolas Ulbrich (Autor:in), 2012, Kriegsdarstellung in Grimmelshausens "Simplicissimus", München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/204052
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Leseprobe aus  18  Seiten
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