Bildungsstandards und Kompetenzen auch im Fach Sport?

Neue Wege der fachlichen Qualitätsentwicklung


Bachelorarbeit, 2012

46 Seiten, Note: 1,3


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1 Einleitung

2 Trend der Standardisierung im Bildungswesen
2.1 Schulentwicklung nach 2000
2.2 Bildungsstandards als neues Qualitätsinstrument
2.2.1 Von der Outputsteuerung zu den Bildungsstandards
2.2.2 Neujustierung der Bildungserwartungen anhand von Kompetenzen
2.2.3 Die Bildungsstandards sind da – und nun?

3 Bildungsstandards im Fach Sport
3.1 Fachpolitische Ansätze
3.2 Fachwissenschaftlicher Diskurs
3.2.1 Chancen
3.2.2 Risiken und Probleme
3.2.3 Kompetenzmodelle

4 Zusammenfassung

5 Ausblick

6 Literaturverzeichnis

Tabellen- und Abbildungsverzeichnis

Abb. 1: Kerncurriculum moderner Allgemeinbildung

Abb. 2: Das theoretische Konstrukt der Kompetenz

Abb. 3: Zweck und Mittel alltäglicher, funktioneller Bewegungshandlungen

Abb. 4: Zweck und Mittel kultureller, sportiver Bewegungshandlungen

Abb. 5: Bildungsstandards für den Sportunterricht

Abb. 6: Verhältnis erziehender Schulsport und kompetenzorientierte Kernlehrpläne – ein Dilemma?

Abb. 7: Qualitätsmerkmale einer konstruktivistischen Unterrichtskultur von Reusser

Abb. 8: Perspektivisches Kompetenzmodell für das Fach Sport

Abb. 9: Zukunftsmodell nach Pillkahn

1 Einleitung

Betrachtet man die Entwicklung der vergangenen Jahre, so erkennt man eine Art Paradigmenwechsel im deutschen Schulwesen (Franke, 2008, S.9). Bis in die 1990er Jahre dominierte die Inputsteuerung im Bildungssystem, wobei sich Lehrpläne hauptsächlich auf Inhalte bezogen. Nun geht der Trend zur Outputsteuerung, einem ergebnisorientierten Unterricht. Spätestens seit den großen internationalen Vergleichsstudien TIMSS und PISA sind die Qualitätsverbesserung und -sicherung eins der wichtigsten Themen im deutschen Bildungswesen geworden (Köller, 2007, S.13). Das schlechte Abschneiden machte den Handlungsbedarf aus Sicht der Schulpolitiker mehr als deutlich, so dass als Folge dessen die Bildungsstandards eingeführt wurden „[…], die auf einem theoretisch fixierten, operationalisierbaren und empirisch zu überprüfenden Kompetenzmodell basieren“ (Gogoll, 2009, S.49). Grundlage für die neue Steuerung bildet die Expertise „Zur Entwicklung von Bildungsstandards“ aus dem Jahr 2003, die im Auftrag der Bundesregierung und der Kultusministerkonferenz (KMK) innerhalb von nur fünf Monaten erarbeitet wurde. Mit dieser sollte ein grundlegender Wandel zur Verbesserung des Bildungssystems eingeleitet werden, zugleich entstand damit aber auch eines der meist diskutiertesten Themen in der Schuldidaktik und Bildung (Kurz & Gogoll, 2010, S.228 f.; Schierz & Thiele, 2004, S.53).

Standards kennt man ursprünglich aus der Produktion und Wirtschaft. Sie geben Maßstäbe an, bzw. ein einheitliches Muster vor (Ruhloff, 2007, S.48). Ein solcher Transfer auf die Bildung wird von vielen kritisch gesehen und die Ökonomisierung stark hinterfragt, da Standardisierung nicht unbedingt mit Qualität einhergeht (ebenda, S.51). Die Effektivität des Unterrichts soll durch Zielsetzungen gesteigert werden. Es erscheint hierbei jedoch schwierig, die Erwartungen und Interessen von allen Beteiligten Institutionen und Personen auf einen Nenner zu bringen und mit einem einzigen Instrument zu kontrollieren (Herrmann, 2003, S.625-627).

Externe Evaluationen und die daraus entstandenen Bildungsstandards der Kultusministerkonferenz sind als Fortschritt nicht unumstritten und werden in Anbetracht des vernachlässigten Erziehungs- und Bildungsauftrag hinterfragt. Insgesamt wird jedoch daran festgehalten, dass sie die Zukunft der Qualitätssteuerung sind - auch für nicht getestete Fächer und Themengebiete bei PISA (Menz & Reuter, 2009, S.147).

Das Fach Sport ist eins der Fächer, das zunächst von der Diskussion um die Bildungsstandards unberührt blieb, da die Vergleichsstudien sich auf die “Kernfächer“ Mathematik und Deutsch begrenzten. Später schlossen internationale Vergleichsstudien auch Fremdsprachen und Naturwissenschaften ein. Sport wurde und wird voraussichtlich nicht getestet. Es ist dennoch kaum möglich sich der Entwicklung der Bildungsstandards zu entziehen, ohne eine entsprechende Sonderstellung für sich zu beanspruchen (Pack, 2005, S.60).

[...]

Ende der Leseprobe aus 46 Seiten

Details

Titel
Bildungsstandards und Kompetenzen auch im Fach Sport?
Untertitel
Neue Wege der fachlichen Qualitätsentwicklung
Hochschule
Technische Universität Dortmund
Note
1,3
Autor
Jahr
2012
Seiten
46
Katalognummer
V204321
ISBN (eBook)
9783656311898
ISBN (Buch)
9783656312321
Dateigröße
1291 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Sportdidaktik, Bildungsstandards, Kompetenzorientierung, Standardisierung
Arbeit zitieren
Kevin Böttger (Autor:in), 2012, Bildungsstandards und Kompetenzen auch im Fach Sport?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/204321

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