Seit dem es den Menschen gibt, trägt die Weitergabe von Informationen wesentlich zur der Entwicklung der Menschheit bei. Die Erfindung der Schrift war hierbei der erste Schritt, um Wissen anderen auch ohne Anwesenheit der eigenen Person mitteilen zu können. Mit der Entdeckung des Buchdrucks, wurde es möglich, Schriften einer breiteren Masse zugänglich zu machen. Mit der Zeit wurden die Bibliotheken für Außenstehende unüberschaubar und der Beruf des Bibliothekars löste die anfänglichen Übersichtsprobleme in den Bibliotheken. Mit der Erfindung des Computers und des Fotokopierers in den 60’er Jahren, wurde die Möglichkeit zur Informationsverbreitung wiederholt erhöht und das Berufsbild des Dokumentars entstand. Mit der Verbreitung des Internets wurde das Informationsangebot nochmals gesteigert und spätestens jetzt wurde die Notwendigkeit eines speziellen Informationsvermittlers in der Öffentlichkeit deutlich. Die ersten Unternehmen die mit der Recherche und Aufarbeitung von Informationen Geld verdienen wollten, sind die 1930 in den USA gegründeten Firmen Rice Universtity’s Regional Information and Communication Exchange (R.I.C.E.) und Information Unlimited. 1984 publizierte Burwell Enterprises Inc., in der Erstausgabe des „The Burwell World Directory of Information Brokers“ bereits 334 Unternehmen, welche gegen Gebühren Informationen beschafften und bei Bedarf aufarbeiteten. In der 13’ten Ausgabe waren bereits ca. 1.000 Unternehmen in 38 Ländern verzeichnet.1 Seit dem Beginn dieser Zeit ist der Beruf des Information Brokers einem ständigem Wandel seines Marktes und seiner Bedingungen, insbesondere seiner rechtlichen Bedingungen ausgesetzt. Die vorliegende Arbeit soll einen Einblick in das heutige Information Brokerage, unter besonderer Berücksichtigung der rechtlichen Aspekte, gewähren.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einführung
- 2 Information Brokerage
- 2.1 Definition und Einordnung des Information Brokerage
- 2.2 Information Brokerage im engeren Sinne
- 2.2.1 Aufgaben, Fähigkeiten, Serviceangebot eines Information Brokers
- 2.2.2 Vorgehensweise eines Information Brokers
- 2.3 Information Brokerage im weiteren Sinne
- 2.3.1 Elektronische Märkte und das Auftreten von Intermediären
- 2.4 Wirtschaftliche Bedeutung
- 3 Rechtliche Aspekte
- 3.1 Information Brokerage und seine rechtlichen Aspekte in Deutschland
- 3.1.1 Verfassungsrechtliche Gesichtspunkte
- 3.1.2 Urheberrechtliche Gesichtspunkte
- 3.1.2.1 Zum 1. Juli in Kraft getretenen Urheberrechtsänderungen
- 3.1.2.2 Verwertungsgesellschaften
- 3.1.3 Datenschutzrechtliche Gesichtspunkte
- 3.1.4 Strafrechtliche Gesichtspunkte
- 3.2 Rechtliche Aspekte des Information Brokerage in der EU
- 3.2.1 Urheberrechtliche Gesichtspunkte in der EU
- 3.2.2 Der Regierungsentwurf zur EU-Urheberrechtslinie
- 3.3 E-Commerce und seine rechtlichen Aspekte in Deutschland
- 3.3.1 Vertragsrecht im E-Commerce
- 3.3.1.1 Willenserklärungen im www
- 3.3.1.2 Digitale Signaturen
- 3.3.1.3 Der elektronische Zahlungsverkehr
- 3.3.1.4 AGB's im Online Geschäft
- 3.3.2 Das Fernabsatzrecht seit dem 1. Januar 2002
- 3.3.1 Vertragsrecht im E-Commerce
- 3.4 Rechtliche Aspekte des E-Commerce in der EU
- 3.5 Internationale, rechtliche Aspekte des E-Commerce in Deutschland
- 3.1 Information Brokerage und seine rechtlichen Aspekte in Deutschland
- 4 Resümee und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit untersucht die rechtlichen Aspekte des Information Brokerage in Deutschland und Europa. Ziel ist es, einen umfassenden Überblick über die rechtlichen Rahmenbedingungen dieses Bereichs zu geben und die Herausforderungen für Information Broker aufzuzeigen.
- Definition und Einordnung des Information Brokerage
- Rechtliche Aspekte des Information Brokerage in Deutschland
- Rechtliche Aspekte des Information Brokerage in der EU
- Rechtliche Aspekte des E-Commerce im Kontext des Information Brokerage
- Wirtschaftliche Bedeutung des Information Brokerage
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einführung: Die Einführung beleuchtet die historische Entwicklung der Informationsvermittlung, beginnend mit der Erfindung der Schrift bis hin zur Entstehung des Internets und dem daraus resultierenden Bedarf an spezialisierten Informationsvermittlern. Sie skizziert die wachsende Bedeutung des Information Brokerage und leitet über zur Zielsetzung der Arbeit, die rechtlichen Aspekte dieses Bereichs zu untersuchen.
2 Information Brokerage: Dieses Kapitel definiert den Begriff „Information Brokerage“ und ordnet ihn in die Informationswirtschaft ein. Es unterscheidet zwischen Information Brokerage im engeren und weiteren Sinne, beschreibt die Aufgaben und Vorgehensweisen von Information Brokern und beleuchtet die wirtschaftliche Bedeutung des Sektors. Die verschiedenen Synonyme für den Beruf des Information Brokers werden ebenfalls vorgestellt, unterstreichend die Vielfältigkeit der Tätigkeitsfelder.
3 Rechtliche Aspekte: Dieses Kapitel bildet den Kern der Arbeit und analysiert die relevanten rechtlichen Aspekte des Information Brokerage in Deutschland und der EU. Es betrachtet verfassungsrechtliche, urheberrechtliche, datenschutzrechtliche und strafrechtliche Gesichtspunkte. Der Einfluss des E-Commerce und die damit verbundenen vertraglichen Regelungen, wie beispielsweise die Handhabung von Willenserklärungen im Internet, digitale Signaturen und der elektronische Zahlungsverkehr, werden detailliert untersucht. Zusätzlich wird das Fernabsatzrecht und die internationale Perspektive des E-Commerce beleuchtet. Die Kapitel 3.1 bis 3.5 bieten eine detaillierte Auseinandersetzung mit den jeweiligen Rechtsgebieten und deren Auswirkungen auf die Tätigkeit von Information Brokern.
Schlüsselwörter
Information Brokerage, Informationsvermittlung, Rechtliche Aspekte, Deutschland, EU, E-Commerce, Urheberrecht, Datenschutz, Vertragsrecht, Informationswirtschaft, Wissensgesellschaft.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Seminararbeit: Rechtliche Aspekte des Information Brokerage
Was ist der Gegenstand der Seminararbeit?
Die Seminararbeit befasst sich umfassend mit den rechtlichen Aspekten des Information Brokerage in Deutschland und der Europäischen Union (EU). Sie untersucht die rechtlichen Rahmenbedingungen dieses Bereichs und die Herausforderungen für Information Broker.
Welche Themen werden in der Seminararbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Schwerpunkte: Definition und Einordnung des Information Brokerage, rechtliche Aspekte in Deutschland (Verfassungsrecht, Urheberrecht, Datenschutzrecht, Strafrecht), rechtliche Aspekte in der EU (Urheberrecht, EU-Urheberrechtslinie), rechtliche Aspekte des E-Commerce (Vertragsrecht, Fernabsatzrecht, internationaler Aspekt), und die wirtschaftliche Bedeutung des Information Brokerage.
Wie ist die Seminararbeit strukturiert?
Die Arbeit ist in vier Kapitel gegliedert: Kapitel 1 bietet eine Einführung in das Thema und die historische Entwicklung der Informationsvermittlung. Kapitel 2 definiert Information Brokerage und unterscheidet zwischen engerer und weiterer Bedeutung, beschreibt die Aufgaben und Vorgehensweisen von Information Brokern und beleuchtet deren wirtschaftliche Bedeutung. Kapitel 3, der Kern der Arbeit, analysiert die relevanten rechtlichen Aspekte in Deutschland und der EU, inklusive E-Commerce-Gesichtspunkte. Kapitel 4 beinhaltet ein Resümee und einen Ausblick.
Welche rechtlichen Aspekte werden im Detail untersucht?
Kapitel 3 beleuchtet detailliert verfassungsrechtliche, urheberrechtliche (inkl. der Änderungen zum 1. Juli und Verwertungsgesellschaften), datenschutzrechtliche und strafrechtliche Aspekte des Information Brokerage in Deutschland und der EU. Im Kontext des E-Commerce werden vertragliche Regelungen (Willenserklärungen im Internet, digitale Signaturen, elektronischer Zahlungsverkehr, AGBs), das Fernabsatzrecht und internationale rechtliche Aspekte behandelt.
Welche Zielsetzung verfolgt die Seminararbeit?
Ziel der Seminararbeit ist es, einen umfassenden Überblick über die rechtlichen Rahmenbedingungen des Information Brokerage in Deutschland und Europa zu geben und die Herausforderungen für Information Broker aufzuzeigen.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt der Seminararbeit?
Schlüsselwörter sind: Information Brokerage, Informationsvermittlung, Rechtliche Aspekte, Deutschland, EU, E-Commerce, Urheberrecht, Datenschutz, Vertragsrecht, Informationswirtschaft, Wissensgesellschaft.
Gibt es eine Zusammenfassung der Kapitel?
Ja, die Arbeit enthält eine Zusammenfassung jedes Kapitels, die die wichtigsten Inhalte und Ergebnisse jedes Abschnitts hervorhebt.
Für wen ist diese Seminararbeit relevant?
Diese Seminararbeit ist relevant für alle, die sich mit den rechtlichen Aspekten des Information Brokerage und des E-Commerce in Deutschland und der EU auseinandersetzen, einschließlich Studierender, Wissenschaftler, Information Broker und Rechtsanwälte.
- Quote paper
- Thomas Müller (Author), 2002, Rechtliche Aspekte des Information Brokerage in Deutschland und Europa, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/20458