Multinational Corporations and International Production


Seminararbeit, 2011

18 Seiten


Leseprobe


INHALTSVERZEICHNIS

ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS

1. EINLEITUNG

2. DEFINITIONEN
2.1 MULTINATIONALE UNTERNEHMEN
2.2 INTERNATIONALE PRODUKTION
2.3 INTERNATIONALISIERUNG
2.4 AUSLÄNDISCHE DIREKTINVESTITION
2.5 GLOBALISIERUNG (IM SINN DER UNTERNEHMENSTHEORIE):

3. ABGRENZUNG UND KLASSIFIKATION

4. HISTORIE UND BEDEUTUNG IM WELTHANDEL

5. MOTIVE FÜR MULTINATIONALE UNTERNEHMEN
5.1 EFFIZIENZMOTIVE
5.2 FLUCHTINVESTITIONEN
5.3 MARKTMOTIVE
5.4 RESSOURCENMOTIVE
5.5 STRATEGISCHE MOTIVE
5.6 UNTERSTÜTZUNGSINVESTITIONEN

6. ANSÄTZE ZUR ERKLÄRUNG MULTINATIONALER UNTERNEHMEN
6.1 EKLEKTISCHE THEORIE
6.2 TRANSAKTIONSKOSTENTHEORIE (INTERNALISIERUNGSSTRATEGIE)

7. FAZIT

LITERATURVERZEICHNI

Abkürzungsverzeichnis

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

1. Einleitung

Die Internationalisierung der Produktion ist ein zentraler Bestandteil der unaufhaltsam voran schreitenden Globalisierung. Die Weltwirtschafts- und Finanzkrise hat gezeigt, dass der wirtschaftliche Strukturwandel auch die zunehmende Verflechtung von Risiken bedeutet. Grenzüberschreitend aktive Unternehmen, treiben die Herausbildung eines immer dichteren Netzwerkes von transnationalen Produktions- und Wertschöpfungsketten voran.

Im Mittelpunkt dieser Hausarbeit steht, warum sich immer mehr Unternehmen international betätigen. Im ersten Teil der Hausarbeit möchte ich relevante Begriffe wie den der Globalisierung und der Direktinvestition kurz definieren. Gegenstand des 3. Kapitels ist die Abgrenzung der multinationalen Unternehmung von internationalen, globalen und transnationalen Unternehmen. Im 4. Kapitel wird dann kurz die wirtschaftsgeschichtliche Entstehung der multinationalen Unternehmung erläutert. Danach gewähre ich einen Einblick in verschiedene Erklärungstheorien, die versuchen, das Entstehen multinationaler Unternehmen plausibel zu machen. Dabei strebe ich keine Vollständigkeit an, es sollen nur wesentliche Charakterzüge einzelner Theorien hervorgehoben werden.

Zum Schluss ziehe ich ein kritisches Fazit über die Entwicklung multinationaler Unternehmen.

Als Basisliteratur diente der Text von Robert G. Gilpin (1987). Genaue Angaben zur Literatur sind dem Literaturverzeichnis zu entnehmen.

2. Definitionen

2.1 Multinationale Unternehmen

Als multinationales Unternehmen wird allgemein jedes rechtlich selbständige Unternehmen (Muttergesellschaft) bezeichnet, welches seinen Hauptsitz im Inland und zwei oder mehr Tochtergesellschaften in unterschiedlichen Wirtschafts- räumen hat, also grenzüberschreitend operiert.1 Laut Broll sind MNU weltweittätige Unternehmen, die durch Standortwahl und unter Beachtung politischer, rechtlicher und steuerlicher Faktoren bestrebt sind, ihre Unternehmensziele zu verwirklichen.2 Multinationale Unternehmen sind laut Gilpin oligopolistisch, was er 1987 anhand zweier Modelle erklärt, dem Produktlebenszyklus und dem Modell der vertikalen Integration.3 Im Produktlebenszyklus sind Wachstum und Reife von Technologie Bestimmungsfaktoren für die Handelsausweitungen. Die Innovations- und Einführungsphase findet meist in Industrienationen statt, da diese meist Vorteile in Entwicklung und Produktverarbeitung besitzen und große Konsumentenmärkte beherbergen.4 In der zweiten Phase des Produktlebenszyklus exportieren die multinationalen Unternehmen ins Ausland, da dort die Nachfrage steigt. In der letzten Phase kommt es zur Standardisierung der Ver- arbeitungsprozesse, was im Resultat eine Produktionsverlagerung ins Ausland ermöglicht. Die Verlagerung in Entwicklungsländer impliziert Kostenvorteile durch die niedrigen Löhne.5 Im Modell der vertikalen Integration erklärt Gilpin, dass multinationale Unternehmen versuchen die weltweit verteilten (Rohstoff)- Lieferanten, Verkäufer usw. unter ihre Kontrolle zu bringen.6 Dieses organisatorische Vorgehen sichert Output und Kontrolle gleichermaßen.

2.2 Internationale Produktion

Ein wesentliches Kennzeichen der Globalisierung ist seit den 70er Jahren des letzten Jahrtausends eine internationale Produktion. Dank gesunkener Kommunikations- und Transportkosten erfolgt der Güter- und Dienst- leistungstransport über mehrere Länder verteilt. Dann kommt es zum Handel nicht zwischen Unternehmen, sondern innerhalb eines Unternehmens, welches inter- national operiert.

In Abhängigkeit von einer Internationalisierungsstrategie sind Entscheidungen institutionaler Art hinsichtlich Anzahl und Ort der produzierenden ausländischen Unternehmenseinheit wie z. B. Tochtergesellschaft und Niederlassungen zutreffen. Bei internationalen Unternehmen mit mehreren Produktionsstätten in verschiedenen Ländern ergibt sich die Notwendigkeit zu einer entsprechenden Produktionssteuerung, welche die Abstimmung zwischen den Fertigungsstätten zum Gegenstand hat.

Die internationale Produktion kann folgende Formen annehmen:

- Formulierung (Konfektionierung)

Im Rahmen der Erstellung eines Enderzeugnisses wird eine gewisse Manipulationsfunktion ausgeübt wird, z.B. durch Farb- und Formgebung, geschmackliche Zusätze und spezielle Aufbereitung.

- Montage

Zusammensetzung vorgefertigter Teile zu einem fertigen Enderzeugnis.

- Komplette Auslandsproduktion

Hier werden alle Fertigungsstufen eines Produktes im Gastland durchgeführt.

- Veredelung

Ausbesserung, Bearbeitung oder Verarbeitung von Waren, Teilen oder Baugruppen.

- Vorproduktion

übernimmt für das Mutterunternehmen vorgelagerte Stufen einer Produktion

2.3 Internationalisierung

Die Internationalisierung von Unternehmen umfasst ein großes Feld von Definitionsmöglichkeiten, deren gemeinsames Merkmal die Zunahme größerer grenzüberschreitender Wirtschaftsaktivitäten ist. Die Entwicklung führt zu einer stärkeren weltwirtschaftlichen Integration.

2.4 Ausländische Direktinvestition

Die Investition, die ein multinationales Unternehmen im Ausland tätigt, heißt ausländische Direktinvestition. Internationale Kapitalströme bei denen ein Unternehmen im Ausland eine Niederlassung gründet, erweitert oder sich an einer ausländischen Unternehmung maßgeblich beteiligt.“7. Das Land aus dem die aus- ländische Direktinvestition (home country)fließen werden als Heimatland bezeichnet, für das Ausland, welches die Investition erhält, wird die Bezeichnung Gastland (host country) verwendet.8 Der Ressourcentransfer ist mit der Übernahme von Kontrolle verbunden- Kontrolle in Form von finanziellen Verpflichtungen.9

Die ausländischen Direktinvestitionen können ihrer Form nach unterschieden werden in horizontale und vertikale Investitionen.

Die horizontale Direktinvestition bezieht sich auf entgangenen Kosten dadurch, dass das Unternehmen im Ausland Tochterunternehmen gründet oder Beteili- gungen eingeht. Bei der vertikalen Form der Direktinvestition werden Produktionsprozesse geografisch aufgeteilt in unterschiedliche Produktionsstufen. Unterschiedliche Vorleistungen werden durch die von Land zu Land variierenden Preisen beeinflusst.

2.5 Globalisierung (im Sinn der Unternehmenstheorie):

Die Globalisierung ist eine Strategieform einer grenzüberschreitend tätigen Unternehmung, bei der Wettbewerbsvorteile weltweit mittels Ausnutzung von Standortvorteilen und economies of scale abgebaut werden sollen.10

Eine exakte Abgrenzung der Begriffe Internationalisierung und Globalisierung ist nur schwer möglich.

3. Abgrenzung und Klassifikation

Abhängig von den jeweiligen Kompetenzen werden international agierende Firmen in drei Kategorien gegliedert: multinationale Unternehmen (siehe Kapitel2.1), international tätige Unternehmen und transnationale Unternehmen.

[...]


1 Gilpin, R. (1987): The Political Economy of International Relations, Princeton University Press, New Jersey, S.231.

2 Broll, U. (1990): Direktinvestitionen und Unternehmen : Einführung in eine außenhandelstheoretische Analyse, Frankfurt am Main, S.9.

3 Gilpin (1987): S.235.

4 Ebd. S.235.

5 Ebd. S.236.

6 Ebd. S.237.

7 Broll, U. (1990): S22.

8 Gilpin (1987): S.241ff.

9 Krugman, P. / Obstfeld, M. (2006): Internationale Wirtschaft: Theorie und Politik der Außenwirtschaft. 7. Auflage. Pearson, München, S.229.

10 o.V. (2000): Gablers Wirtschaftslexikon, 15.Aufl., Wiesbaden.

Ende der Leseprobe aus 18 Seiten

Details

Titel
Multinational Corporations and International Production
Hochschule
Universität Potsdam
Autor
Jahr
2011
Seiten
18
Katalognummer
V204600
ISBN (eBook)
9783656307211
ISBN (Buch)
9783656310709
Dateigröße
423 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
multinational, corporations, international, production
Arbeit zitieren
Jennifer Panhans (Autor:in), 2011, Multinational Corporations and International Production, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/204600

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