Erziehung zur (Un-)Mündigkeit. Wird die deutsche Nachkriegsgesellschaft wirklich zur Mündigkeit erzogen oder ist der Mensch weiterhin bestimmten staatlichen Mechanismen ausgesetzt, die dem Menschen seine Bildung vorschreibt/entzieht?


Hausarbeit (Hauptseminar), 2012

6 Seiten, Note: 2,0


Inhaltsangabe oder Einleitung

Adorno beginnt mit seinen Ausführung zur Beschreibung der westdeutschen Nachkriegsgesellschaft mit einem kurzen Bezug zu Kants Definition von Aufklärung. Mündig ist also derjenige, der sich seines Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen vermag. Kants Definition von Aufklärung impliziert einen Entwicklungsprozess, aus der Selbstständigkeit, Autonomie, Freiheit und Mündigkeit resultiert. Adorno betont diese Definition Kants für das Leben in einer Demokratie. Eine Demokratie ermöglicht moderne Lebensformen, in der die Freiheit aller Bürger gewährleistet wird. Adornos zentrale These, dass eine demokratische Gesellschaft nur aus mündigen Menschen bestehen kann, setzt jedoch voraus, dass es eine Wirklichkeit gibt, in der mündige Menschen leben. Mündigkeit ist demzufolge eine Voraussetzung für Demokratie und Aufklärung ist der Weg dahin.

Doch wird die deutsche Nachkriegsgesellschaft zur Mündigkeit wirklich erzogen oder ist der Mensch weiterhin bestimmten staatlichen Mechanismen ausgesetzt, die dem Menschen seine Bildung vorschreibt bzw. entzieht? Um diese Fragen geht es in dem Radiogespräch zwischen dem Erziehungswissenschaftler, Hellmut Becker, und Theodor W. Adorno aus dem Jahre 1969.

Eine Ergänzung zur Basisliteratur stellt der Text „Theorie der Halbbildung“ von Adorno dar, der sich stark an den marxistischen Theorien orientiert. Karl Marx ist dafür bekannt geworden, dass er die Funktionsweisen der kapitalistischen Gesellschaft in seinen Werken analysiert und die Ausbeutung des Bürgertums an der Arbeiterklasse kritisiert. Basierend auf der Theorie zur Befreiung der Arbeiterklasse von Karl Marx, entwirft Adorno seine Kritik an der sozialisierten Halbbildung der Gesellschaft.

Details

Titel
Erziehung zur (Un-)Mündigkeit. Wird die deutsche Nachkriegsgesellschaft wirklich zur Mündigkeit erzogen oder ist der Mensch weiterhin bestimmten staatlichen Mechanismen ausgesetzt, die dem Menschen seine Bildung vorschreibt/entzieht?
Hochschule
Universität Duisburg-Essen  (Bildungswissenschaften)
Veranstaltung
Adorno - Erziehung zur Mündigkeit
Note
2,0
Autor
Jahr
2012
Seiten
6
Katalognummer
V204716
ISBN (eBook)
9783668717046
Dateigröße
484 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Adorno, Mündigkeit, Unmündigeit, Bildungspolitik
Arbeit zitieren
Özlem Duranöz (Autor:in), 2012, Erziehung zur (Un-)Mündigkeit. Wird die deutsche Nachkriegsgesellschaft wirklich zur Mündigkeit erzogen oder ist der Mensch weiterhin bestimmten staatlichen Mechanismen ausgesetzt, die dem Menschen seine Bildung vorschreibt/entzieht?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/204716

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