Gegenstand dieser Arbeit ist der Aristotelische Glücksbegriff in der
Nikomachischen Ethik – untersucht unter der Fragestellung, warum das Glück des
Philosophen das größtmögliche menschliche Glück ist. Als Primärquelle dient eine
Übersetzung des Werks von F. Dirlmeier, aber in Anbetracht der Verwirrung, die
unterschiedliche Übersetzungen auslösen können, stütze ich mich zudem auf die von
U. Wolf in ihrem Buch „Aristoteles’ ‚Nikomachische Ethik’“ zusammengestellte
Konkordanz der Übersetzungsäquivalente. Außerdem findet sich ein Verzeichnis der
von mir verwendeten griechischen Begriffe im Anhang.
Zur Einleitung wird ein kurzer Überblick über die Nikomachische Ethik gegeben,
gefolgt wird von einer Untersuchung des formalen Glücksbegriffs des Aristoteles. Im
Hauptteil der Arbeit, der der inhaltlichen Bestimmung des Glücks gewidmet ist, wird
die philosophische Lebensform als die glücklichste menschenmögliche
herausgearbeitet und gemäß der Aristotelischen Darstellung von der zweitbesten
Lebensform, der politischen, abgegrenzt. Den Abschluss bilden eine Diskussion und
Kritik der untersuchten Argumentation.
Inhaltsverzeichnis
- I. Einleitung
- II. Die Nikomachische Ethik
- III. Formale Bestimmung der eudaimonia
- III.1. Die eudaimonia als Endziel und oberstes Gut
- III.2. Die eudaimonia als Tätigkeit der Seele gemäß der ihr wesenhaften Tüchtigkeit
- III.3. Das Problem der äußeren Güter
- IV. Inhaltliche Bestimmung der eudaimonia
- IV.1. Das Glück des Tüchtigen – die politische Lebensform
- IV.2. Das Glück des Philosophen – die theoretische Lebensform
- IV.3. Vergleich und Bewertung der Lebensformen
- V. Diskussion und Kritik
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem Aristotelischen Glücksbegriff in der Nikomachischen Ethik, insbesondere der Frage, warum das Glück des Philosophen das größtmögliche menschliche Glück darstellt. Die Analyse stützt sich auf die Übersetzung des Werks von F. Dirlmeier und berücksichtigt die Konkordanz der Übersetzungsäquivalente von U. Wolf.
- Die Nikomachische Ethik und ihre Bedeutung für die Geschichte der Philosophie
- Der formale Glücksbegriff bei Aristoteles, einschließlich der Definition der eudaimonia als Endziel und oberstes Gut
- Die philosophische Lebensform als glücklichste Lebensform und ihre Abgrenzung von der politischen Lebensform
- Die Rolle der Tugenden, insbesondere der Verstandestugenden, für die eudaimonia
- Die Verbindung zwischen Ethik und Politik in der Aristotelischen Philosophie
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel I: Einleitung
Das Kapitel liefert eine kurze Einführung in die Nikomachische Ethik, die Fragestellung der Arbeit und die Quellen, auf die sich die Analyse stützt.
- Kapitel II: Die Nikomachische Ethik
Dieses Kapitel befasst sich mit der Nikomachischen Ethik als Werk und ihrem Einfluss auf die Geschichte der Philosophie. Aristoteles' beschreibend-erklärende wissenschaftliche Methode und die wichtigsten Themen der Ethik werden beleuchtet, darunter der Fokus auf die menschliche Praxis und das Streben nach dem "Guten".
- Kapitel III: Formale Bestimmung der eudaimonia
Dieses Kapitel analysiert die eudaimonia als Endziel und oberstes Gut, die nach Aristoteles durch die Tätigkeit der Seele gemäß der ihr wesenhaften Tüchtigkeit erreicht wird. Das Problem der äußeren Güter wird ebenfalls untersucht.
- Kapitel IV: Inhaltliche Bestimmung der eudaimonia
Hier geht es um die Unterscheidung zwischen dem Glück des Tüchtigen (politische Lebensform) und dem Glück des Philosophen (theoretische Lebensform). Die philosophische Lebensform wird als glücklichste Lebensform dargestellt und mit der politischen Lebensform verglichen.
Schlüsselwörter
Nikomachische Ethik, Aristoteles, eudaimonia, Glück, Glückseligkeit, Philosophie, Politik, Tugend, Vernunft, praktische Vernunft, theoretische Vernunft, Lebensform, politische Lebensform, philosophische Lebensform.
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- Eleonóra Szemerey (Autor), 2003, Das Glück des Philosophen in Aristoteles' Nikomachischer Ethik, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/20473