Betrachtet man die von Duss-von Werth (2009) beschriebene Transdisziplinarität der Mediation sowie die Vielfalt, Verschiedenartigkeit und oftmals Multidimensionalität von Konflikten verschiedenster Art kann davon ausgegangen werden, dass eine Fülle von Einflüssen und Gegebenheiten existieren, die die Durchführung eines Mediationsverfahrens negativ beeinflussen bzw. eine für alle Beteiligten befriedigende Lösung des Konfliktes sogar verhindern können. Es ist in der vorliegenden Arbeit nicht möglich, das gesamte Spektrum der Risiken und Grenzen eines Mediationsverfahrens vollumfänglich abzubilden. Der Autor konzentriert sich auf die aus seiner Sicht eindeutigen Beeinflussungsfaktoren.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Zum Verfahren der Mediation
- 1.1. Zum Verfahrensverständnis
- 1.2. Fixpunkte des Verfahrens
- 1.3. Idealtypischer Verfahrensverlauf
- 2. Ausgewählte Risiken und Grenzen des Verfahrens
- 2.1. Risiken und Grenzen begründet in der Person des Mediators
- 2.1.1. Aspekt Persönlichkeit: inner- und interpsychologische Restriktionen
- 2.1.2. Ausbildungsdefizite
- 2.1.3. Mangelnde Akzeptanz und Autorität des Mediators im Verfahren
- 2.1.4. Unvereinbarkeit der Mediation eines Konfliktes mit dem Wertesystem des Mediators
- 2.2. Risiken und Grenzen begründet durch die Konfliktparteien bzw. durch die Art des Konfliktes
- 2.2.1. Unterschiedliche Rechtsauffassungen und nichtvereinbare Positionen
- 2.2.2. Risiken und Grenzen durch negatives Konflikt- und Verhandlungsverhalten
- 2.2.3. Psychopathologische Störungen
- 2.2.4. Intellektuelle Überforderung
- 2.2.5 Eskalationsstufe Feindseligkeit
- 2.2.6. Grenzen und Risiken durch Mediation mit Repräsentanten
- 3. Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit ausgewählten Grenzen und Risiken, die die erfolgreiche Durchführung von Mediationsverfahren beeinflussen können. Im Fokus steht die Frage, welche Faktoren den positiven Ausgang eines solchen Verfahrens beeinträchtigen und welche Schwierigkeiten auftreten können. Der Autor analysiert insbesondere die Rolle des Mediators, das Konfliktverhalten der Parteien sowie die Art des Konfliktes selbst.
- Die Bedeutung der Persönlichkeit und Kompetenz des Mediators
- Die Herausforderungen durch negatives Konfliktverhalten der Parteien
- Der Einfluss der Eskalationsstufe eines Konfliktes auf den Mediationsprozess
- Die Grenzen und Risiken der Mediation bei unterschiedlichen Rechtsauffassungen
- Die Besonderheiten der Mediation mit Repräsentanten.
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Zum Verfahren der Mediation: Dieses Kapitel gibt einen Überblick über das Verständnis von Mediation als Verfahren zur Konfliktlösung. Es werden grundlegende Prinzipien und der idealtypische Ablauf eines Mediationsprozesses erläutert.
- Kapitel 2: Ausgewählte Risiken und Grenzen des Verfahrens: Hier werden verschiedene Risiken und Grenzen aus der Perspektive des Mediators sowie der Konfliktparteien bzw. der Art des Konfliktes analysiert. Es werden Themen wie Persönlichkeitseigenschaften des Mediators, Ausbildungsdefizite, negative Verhaltensmuster der Konfliktparteien, psychopathologische Störungen, Eskalationsstufen und die Mediation mit Repräsentanten behandelt.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselbegriffe und Themenfelder der vorliegenden Arbeit sind Mediation, Konfliktlösung, Konfliktverhalten, Mediator, Konfliktparteien, Eskalationsstufen, Rechtsauffassungen, Psychopathologie, Repräsentanten, Grenzen, Risiken, Erfolg und Misserfolg.
- Arbeit zitieren
- Tino Roßberg (Autor:in), 2012, Ausgewählte Grenzen und Risiken für die erfolgreiche Durchführung von Mediationsverfahren, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/205025