Die Arbeit reagiert auf die in der deutschdidaktischen Literatur verstärkt gestellte Forderung nach einer Behandlung des Films im Deutschunterricht. Sie wird dabei so vorgehen, dass sie das Medium Film zunächst in die Perspektive eines erweiterten Textbegriffes rückt und von da aus die Diskussion um Literaturverfilmungen intensiv fokussiert. Das Verhältnis zwischen Literatur und Film soll dann am Beispiel des Buches Der Name der Rose von Umberto Eco und des gleichnamigen Filmes von Jean-Jacques Annaud reflektiert werden. Dabei soll vor allem evident werden, welche Verfahren und Techniken die Medien Literatur und Film in Anschlag bringen, um die ihnen eigenen Darstellungsweisen geltend machen zu können. In diesem Zusammenhang sollen auch sich aus der Transformation vom einen ins andere Medium ergebende Probleme begrifflich geschärft werden.
Darauf Bezug nehmend wird dann das Kapitel Literaturverfilmung aus dem Lehrwerk Facetten in den Blick genommen, das das Verhältnis zwischen Literatur und Film am Beispiel von Der Name der Rose thematisiert. In diesem Zuge wird dann auch zu klären sein, warum das Lehrwerk gerade diese Text- und Filmausschnitte wählt und keine anderen, und diesbezüglich: ob gerade diese Ausschnitte womöglich besonders prädestiniert sind, mediumsspezifische Darstellungsweisen zu veranschaulichen.
Die Analyse des Buches und des Filmes, bzw. der Buch-Film-Vergleich wird sich daher insbesondere auf die im Lehrwerk präsentierten Ausschnitte konzentrieren. Was die Arbeit nicht leisten soll, ist eine vollständige Analyse der beiden Werke. Vielmehr versucht sie anhand von Beispielen zu zeigen, wie Literatur und Film erzähltechnisch mit ihren Erzählgegenständen umgehen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- 1. Film und Literaturverfilmung
- 1.1. Film als Text im ,,erweiterten Textbegriff“
- 1.2. Stellung des Films in Literaturwissenschaft und Schule
- 1.3. Überlegungen zu einer Filmdidaktik in der Schule
- 1.4. Überlegungen zur Literaturverfilmung
- 2. Das Verhältnis zwischen dem Buch Der Name der Rose und seiner Adaption
- 2.1. Transformationsprozesse von Erzähl- und Darstellungsweisen
- 2.2. Darstellung des Raums
- 2.3. Zur Behandlung des Themas Literaturverfilmung im Lehrwerk Facetten
- 2.3.1. Gliederung und Struktur des Kapitels
- 2.3.2 Analyse der Buch- und Filmauszüge und Überlegungen zu deren Auswahl
- 2.3.3. Möglichkeiten und Grenzen der Behandlung mithilfe des Lehrwerks
- Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit analysiert die Behandlung von Film und Literaturverfilmung im Deutschunterricht, insbesondere am Beispiel von Umberto Ecos "Der Name der Rose" und der gleichnamigen Verfilmung von Jean-Jacques Annaud. Sie fokussiert auf den erweiterten Textbegriff, die spezifischen Darstellungsweisen von Film und Literatur sowie die Herausforderungen der Literaturverfilmung im Schulkontext. Dabei werden die im Lehrwerk "Facetten" präsentierten Textauszüge aus Buch und Film in den Blick genommen.
- Der Film als Text im erweiterten Textbegriff
- Die Rolle des Films in Literaturwissenschaft und Schule
- Überlegungen zu einer Filmdidaktik im Deutschunterricht
- Die Herausforderungen der Literaturverfilmung
- Die Analyse des Verhältnisses zwischen Buch und Film am Beispiel von "Der Name der Rose"
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Arbeit setzt sich mit der Einbindung des Films in den Deutschunterricht auseinander und fokussiert dabei auf das Verhältnis zwischen Literatur und Film. Sie analysiert die Verfilmung von Umberto Ecos "Der Name der Rose" und untersucht die spezifischen Darstellungsweisen beider Medien.
- Kapitel 1: Film und Literaturverfilmung: Dieses Kapitel erörtert die Einordnung des Films in den erweiterten Textbegriff und seine Bedeutung für die Literaturwissenschaft und Schule. Es werden zudem Überlegungen zu einer Filmdidaktik und zu den Besonderheiten der Literaturverfilmung angestellt.
- Kapitel 2: Das Verhältnis zwischen dem Buch Der Name der Rose und seiner Adaption: Hier wird untersucht, wie Erzähl- und Darstellungsweisen im Film im Vergleich zum Buch transformiert werden. Besonderes Augenmerk liegt auf der Darstellung des Raums und auf der Behandlung des Themas Literaturverfilmung im Lehrwerk "Facetten". Die Analyse konzentriert sich dabei auf die ausgewählten Textauszüge aus Buch und Film.
Schlüsselwörter
Film, Literaturverfilmung, Textbegriff, Deutschunterricht, Filmdidaktik, "Der Name der Rose", Umberto Eco, Jean-Jacques Annaud, Lehrwerk, Facetten, Transformation, Darstellungsweise, Raum, Analyse.
- Arbeit zitieren
- Simon Wordtmann (Autor:in), 2010, Film und Literaturverfilmung im Literaturunterricht in der Schule. Umerto Ecos und Jean-Jacques Annauds "Der Name der Rose" im Lehrwerk "Facetten", München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/205101