„Ich will nur das Allerbeste für mein Kind, schließlich soll es ein Einser-Kandidat in der Schule werden.“ Mit diesen Worten meldete eine Mutter während meines freiwilligen sozialen Jahres (FSJ) ihr Kind im BLC (Bambini Learning Center) an.
Da stellt sich für mich die Frage: Was ist denn das Allerbeste für ein Kind bezüglich der späteren „Schulkarriere“? Kann nur durch frühkindliche Förderung ein erfolgreicher Schulstart, mündend in eine hervorragende Schullaufbahn, gewährleistet werden? Oder haben eher die Eltern das Allerbeste für ihr Kind im Sinn, die ihrem Kind „Das-Kind-sein“ gönnen?
Diese Fragen erörtert die folgende Arbeit. Dabei wird zunächst einmal ein geschichtlicher Abriss geliefert, der die Entstehung der Fragestellungen wiederspiegelt, dann wird die Entwicklung der Kindheitsforschung geschildert, um anschließend unterschiedliche Ansätze der frühkindlichen Förderung vorzustellen, mündend in persönliche Erfahrungen während meines FSJs.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Geschichtliche Entwicklung der Arbeit im Kindergarten
- Kindheitsforschung
- Schulfähigkeit
- Moderne Arbeitsansätze im Kindergarten
- Die ,,Bambini Oase" und das ,,BLC"
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Frage, ob frühkindliche Förderung den späteren Schulerfolg garantiert. Sie beleuchtet die geschichtliche Entwicklung der Zusammenarbeit zwischen Kindergarten und Grundschule, die Entwicklung der Kindheitsforschung und verschiedene Ansätze der frühkindlichen Förderung. Die Arbeit basiert auf persönlichen Erfahrungen im freiwilligen sozialen Jahr (FSJ).
- Zusammenhang zwischen frühkindlicher Förderung und Schulerfolg
- Geschichtliche Entwicklung der Zusammenarbeit zwischen Kindergarten und Grundschule
- Entwicklung der Kindheitsforschung und deren Einfluss auf die Pädagogik
- Verschiedene Ansätze der frühkindlichen Förderung
- Der Einfluss des familiären Umfelds auf die Entwicklung des Kindes
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung stellt die zentrale Forschungsfrage nach dem optimalen Weg zur Vorbereitung von Kindern auf den Schulbeginn. Sie wirft die Frage auf, ob frühkindliche Förderung allein den Schulerfolg garantiert oder ob andere Faktoren wie das familiäre Umfeld eine größere Rolle spielen. Die Arbeit kündigt einen geschichtlichen Abriss, eine Auseinandersetzung mit der Kindheitsforschung und die Präsentation verschiedener Ansätze der frühkindlichen Förderung an, die auf persönlichen Erfahrungen im FSJ basieren.
Geschichtliche Entwicklung der Arbeit im Kindergarten: Dieses Kapitel beleuchtet die historische Entwicklung der Zusammenarbeit zwischen Kindergarten und Grundschule. Früher war die Übergangshürde zwischen Kindergarten und Grundschule geringer. Comenius und Pestalozzi betonten bereits die Wichtigkeit der Kontinuität in der Bildung. Mit der Einführung der Volksschule 1920 gewann die Schulanfangsproblematik an Bedeutung, da die Anforderungen an die Schüler stiegen. Die Untersuchungen von Arthur Kern (1951) hoben erstmals die Bedeutung des Reifestands des Kindes für den Schulerfolg hervor, wenngleich die zugrundeliegenden Konzepte heute überholt sind. Die zunehmende Forderung an Grundschulkinder führte zu einer verstärkten Fokussierung auf die Frühförderung und die Kooperation zwischen Kindergarten und Grundschule, die heute gesetzlich in vielen Bundesländern geregelt ist. Das Kapitel betont die Wichtigkeit der gegenseitigen Information und Abstimmung zwischen Erziehern und Lehrern.
Kindheitsforschung: Dieses Kapitel befasst sich mit der Entwicklung der Kindheitsforschung und ihrem Einfluss auf das Verständnis von Kindheit. Es beschreibt, wie sich die Kindheit im 20. Jahrhundert aufgrund verbesserter Lebensbedingungen und veränderten Familienklimas zu einem wertvollen Lebensabschnitt entwickelte. Gleichzeitig werden die widersprüchlichen Entwicklungen der letzten 40 Jahre angesprochen, mit dem Wachstum des Bildungswesens und sozialer Dienste einerseits und der weiterhin bestehenden Problematik von Vernachlässigung und Misshandlung andererseits. Das Kapitel unterstreicht die Bedeutung der Kinder als aktive Gestalter ihrer Umwelt.
Schlüsselwörter
Frühkindliche Förderung, Schulfähigkeit, Kindergarten, Grundschule, Kindheitsforschung, Schulstart, Zusammenarbeit Kindergarten und Grundschule, Pädagogik, Bildungskontinuität.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Arbeit: Frühkindliche Förderung und Schulerfolg
Was ist der Hauptfokus dieser Arbeit?
Die Arbeit untersucht den Zusammenhang zwischen frühkindlicher Förderung und dem späteren Schulerfolg. Sie hinterfragt, ob frühkindliche Förderung allein den Schulerfolg garantiert oder ob weitere Faktoren eine Rolle spielen.
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt die geschichtliche Entwicklung der Zusammenarbeit zwischen Kindergarten und Grundschule, die Entwicklung der Kindheitsforschung und verschiedene Ansätze der frühkindlichen Förderung. Sie berücksichtig den Einfluss des familiären Umfelds und basiert auf persönlichen Erfahrungen der Autorin im Freiwilligen Sozialen Jahr (FSJ).
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in Kapitel zu Einleitung, der geschichtlichen Entwicklung der Arbeit im Kindergarten, der Kindheitsforschung, Schulfähigkeit, modernen Arbeitsansätzen im Kindergarten, einem Fallbeispiel ("Bambini Oase" und "BLC") und einem Fazit. Jedes Kapitel wird in der Zusammenfassung der Kapitel detaillierter beschrieben.
Wie wird die geschichtliche Entwicklung der Zusammenarbeit zwischen Kindergarten und Grundschule dargestellt?
Das Kapitel beleuchtet die historische Entwicklung, beginnend mit den Ansätzen von Comenius und Pestalozzi, über die Einführung der Volksschule und die Arbeiten von Arthur Kern bis hin zur heutigen gesetzlichen Regelung der Kooperation in vielen Bundesländern. Es betont die Wichtigkeit des Informationsaustauschs zwischen Erziehern und Lehrern.
Welche Rolle spielt die Kindheitsforschung in der Arbeit?
Das Kapitel zur Kindheitsforschung beschreibt die Entwicklung des Verständnisses von Kindheit im 20. Jahrhundert, berücksichtigt den Einfluss verbesserter Lebensbedingungen und veränderter Familienstrukturen und thematisiert die widersprüchlichen Entwicklungen der letzten 40 Jahre (Wachstum des Bildungswesens vs. anhaltende Probleme wie Vernachlässigung und Misshandlung). Die aktive Gestaltung der Umwelt durch Kinder wird hervorgehoben.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Frühkindliche Förderung, Schulfähigkeit, Kindergarten, Grundschule, Kindheitsforschung, Schulstart, Zusammenarbeit Kindergarten und Grundschule, Pädagogik, Bildungskontinuität.
Wo findet man eine Zusammenfassung der einzelnen Kapitel?
Eine Zusammenfassung der einzelnen Kapitel ist im Abschnitt "Zusammenfassung der Kapitel" enthalten. Dieser Abschnitt bietet einen Überblick über die Kernaussagen jedes Kapitels.
Auf welcher Basis basiert die Arbeit?
Die Arbeit basiert auf der Literaturrecherche und den persönlichen Erfahrungen der Autorin im Freiwilligen Sozialen Jahr (FSJ).
Welche zentrale Forschungsfrage wird gestellt?
Die zentrale Forschungsfrage ist, ob frühkindliche Förderung allein den Schulerfolg garantiert oder ob andere Faktoren (wie das familiäre Umfeld) eine größere Rolle spielen.
- Quote paper
- Karolin Strohmeyer (Author), 2011, Frühkindliche Förderung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/205233