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Dialektik und Synthese in Friedrich Schillers anthropologischer Ästhetik

Titel: Dialektik und Synthese in Friedrich Schillers anthropologischer Ästhetik

Hausarbeit (Hauptseminar) , 2012 , 22 Seiten , Note: 2,0

Autor:in: Lukas Rieger (Autor:in)

Philosophie - Philosophie des 17. und 18. Jahrhunderts
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Zusammenfassung Leseprobe Details

„Der Mensch“, so lautet die populäre, zum scheinbar leichtverdaulichen Aphorismus verkürzte Formulierung eines Satzes aus der Feder von Friedrich Schiller, „ist nur da ganz Mensch, wo er spielt“. Man wird davon ausgehen dürfen, dass der hieran geknüpfte Gedanke Schillers nahezu ebenso häufig missverstanden wird, wie er sich in dieser Form auffinden lässt. Die Ursache hierfür hängt eng mit der zwar sprachlich eleganten, jedoch inhaltlich ganz unbotmäßigen Verknappung des Original-Zitates zusammen. Während die populäre Fassung den Gedanken nämlich in Richtung der Möglichkeit zu öffnen scheint, das Konzept ‚Mensch‘ ganz über den Begriff des ‚Spiels‘ zu definieren, und auf diese Weise unterschiedlichste Spielarten als menschlichen Zweck zu kennzeichnen und dergestalt zu adeln, würde schon ein kurzer Blick auf den genetisch-syntaktischen Zusammenhang genügen, um zumindest die Einsicht zu offenbaren, dass die Beziehung, in die Schiller die beiden Begriffe ‚Mensch‘ und ‚Spiel‘ zueinander setzt, keine derart einseitig legitimierende ist.

Wenn der Begriff des ‚Spiels‘ in Friedrich Schillers ästhetischen Schriften überhaupt eine so zentrale Rolle spielte, wie es ihre populäre Zuspitzung suggeriert, dann handelte es sich dabei keineswegs um eine ludologische Anthropologie, sondern um eine anthropologische Ludologie. Tatsächlich aber verdeckt der zumindest in der populären Rezeption dominante ‚Spiel‘-Begriff das Spannungsfeld zwischen zwei Konzepten, die als Grenzpfosten den Kern der schillerschen Ästhetik markieren, und aus denen im schönen Prozess des Spiels menschliche Freiheit hervorgehen kann. Es sind die gegeneinander positionierbaren Konzepte von heteronomer ‚Natur‘ und autonomer ‚Vernunft‘.

Anliegen, Aufgabe und Ziel dieser Arbeit ist es, exegetisch nachzuvollziehen, wie die Spannungsverhältnisse zwischen diesen beiden Konzepten von Schiller innerhalb seines Systems der Ästhetik ausgeleuchtet, entwickelt und philosophisch nutzbar gemacht werden, wie sie bereits innerhalb seines naturästhetischen Konzeptes auftauchen, und wie sich zwischen ihnen schließlich jenes gegenseitige Geflecht verbindet, das in dezidiert anthropologischem Kontext den Gedanken des Idealschönen gebiert.

Der Untersuchungsgegenstand, auf diese Weise begriffen, ist vorrangig formalistischer Art. Einen besonderen Raum räumt diese Arbeit deshalb auch dem Bemühen ein, die gedanklichen Strukturen des schillerschen ästhetischen Modells nachzuvollziehen, offenzulegen, oder zu rekonstruieren.

Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

I. EINLEITUNG

II. DER DIALEKTISCHE KERN DER VORSTELLUNG VON NATURSCHÖNHEIT ALS FREIHEIT IN DER ERSCHEINUNG

III. SCHÖNHEIT ALS FREIHEIT AUS MENSCHLICHER DIALEKTIK
1. Schönheit in der Erfahrung als Mediatorin persönlichen Temperaments
2. Qua Synthese gattungsspezifischer Wesenheiten durch das Idealschöne zur Freiheit

Ende der Leseprobe aus 22 Seiten  - nach oben

Details

Titel
Dialektik und Synthese in Friedrich Schillers anthropologischer Ästhetik
Hochschule
Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg  (Philosophisches Seminar)
Veranstaltung
Das Schöne und das Gute. Zum Verhältnis von Ästhetik und Ethik bei Kant und Schiller.
Note
2,0
Autor
Lukas Rieger (Autor:in)
Erscheinungsjahr
2012
Seiten
22
Katalognummer
V205344
ISBN (eBook)
9783656316299
ISBN (Buch)
9783656319382
Sprache
Deutsch
Schlagworte
dialektik synthese friedrich schillers ästhetik
Produktsicherheit
GRIN Publishing GmbH
Arbeit zitieren
Lukas Rieger (Autor:in), 2012, Dialektik und Synthese in Friedrich Schillers anthropologischer Ästhetik, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/205344
Blick ins Buch
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Leseprobe aus  22  Seiten
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