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Fernsehen in der DDR - Fernsehprogrammgestaltung im Bereich der Politischen Publizistik anhand des Fernsehprogrammes "Der Schwarze Kanal"

Title: Fernsehen in der DDR - Fernsehprogrammgestaltung im Bereich der Politischen Publizistik anhand des Fernsehprogrammes "Der Schwarze Kanal"

Seminar Paper , 2001 , 11 Pages , Grade: sehr gut

Autor:in: Christa Bernert (Author)

Communications - Movies and Television
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Summary Excerpt Details

Ich habe mich in meiner Arbeit mit der Einbindung des Fernsehens in das politische System der DDR vor der Wende beschäftigt. Von Bedeutung war die Beantwortung der von mir gestellten Frage, wie der Deutsche Fernsehfunk in das politische System eingebunden war und welche Rolle ihm dabei von der politischen Führung zugewiesen wurde. Weiters habe ich mir die Programminhalte von politischen Informationssendungen, und deren Gestaltung angesehen. In diesem Zusammenhang habe ich eine politische Informationssendung, nämlich „Der Schwarze Kanal“, der von 1960 bis 1989 auf Deutschlands Bildschirmen flimmerte, näher unter die Lupe genommen.

Bedeutung des Fernsehens für den Parteiapparat:

In den 60er Jahren hat das Fernsehen den Rundfunk in seiner Bedeutung abgelöst. Schon alleine in den Jahren 1960 und 1970 stieg der Anteil der Haushalte in der DDR mit einem Fernsehgerät von 17 auf 69 Prozent, zwei Prozent der Haushalte waren in diesem Zeitraum mit Farbfernsehern ausgestattet. Etwa die Hälfte war technisch auf den VHF-Bereich und damit auf das Programm DDR 1 beschränkt, diese technische Einschränkung machte auch den Empfang des ZDF unmöglich. Die SED bezog sich in ihrem Umgang mit Rundfunk und Fernsehen auf die Theorie Lenins über die Presse. Lenin beschwor einen neuen Typus von Presse herauf. Oberste Priorität der revolutionären Partei müsse es demnach sein, eine eigene Zeitung zu gründen, um bei den Arbeitern ein sozialdemokratisches Bewußtsein zu schaffen. Zugleich sollte diesem Organ die Aufgabe zukommen, die sozialdemokratischen Gruppen in Rußland zu einer schlagkräftigen Bewegung zusammenzuführen. Aufgaben einer solchen Publikation sei es einerseits Aufklärung über Hintergründe gesellschaftlicher Zustände zu geben, womit man sich in erster Linie an die engeren Zirkel der sozialistischen Bewegung wandte. Aber auch den Schritt an die Öffentlichkeit der „breiten Massen“ zu wagen, um diese mit Hilfe von plaktiven Darstellungen zu bestimmten, von der Partei gewollten Handlungen und Denkweisen zu bringen.

Daraus ableitend mußte der Journalismus in der DDR parteilich und wissenschaftlich sein. Die Beiträge mußten volksverbunden sein, sie waren in klarer und verständlicher Sprache zu halten und sollten in ihren Inhalten in engem Kontakt zum Alltag der Menschen stehen. Weiters trat die Einzelverantwortung des Redakteurs zurück, die Journalisten hatten sich einer ideologischen Schulung unterzuziehen, Fehlverhalten wurde vor den Augen der Kollegen öffentlich gerügt.

Excerpt


Inhaltsverzeichnis

  • Einleitung
  • Bedeutung des Fernsehens für den Parteiapparat
    • Sendebeginn des DDF und deren Einbindung in den Staatsapparat
  • Programmgestaltung im Bereich der politischen Informationssendungen
  • ,,Der Schwarze Kanal“:
    • Zur Person: Karl-Eduard von Schnitzler

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Die Arbeit befasst sich mit der Rolle des Fernsehens im politischen System der DDR vor der Wende. Es wird untersucht, wie der Deutsche Fernsehfunk (DDF) in das politische System eingebunden war und welche Rolle ihm von der politischen Führung zugewiesen wurde. Dabei werden die Inhalte und die Gestaltung von politischen Informationssendungen analysiert, wobei der Schwerpunkt auf der Sendung „Der Schwarze Kanal“ liegt.

  • Die Bedeutung des Fernsehens für den Parteiapparat der SED
  • Die Einbindung des DDF in den Staatsapparat der DDR
  • Die Gestaltung von politischen Informationssendungen
  • Die Rolle des „Schwarzen Kanals“ als politisches Instrument der SED
  • Die Person Karl-Eduard von Schnitzler und sein Einfluss auf die Sendung „Der Schwarze Kanal“

Zusammenfassung der Kapitel

Einleitung

Die Einleitung stellt die Forschungsfrage nach der Einbindung des Fernsehens in das politische System der DDR vor der Wende. Die Arbeit konzentriert sich auf die Programminhalte von politischen Informationssendungen, insbesondere auf „Der Schwarze Kanal“.

Bedeutung des Fernsehens für den Parteiapparat

Dieser Abschnitt beleuchtet die zunehmende Bedeutung des Fernsehens in der DDR ab den 1960er Jahren und die Rolle, die es für den Parteiapparat der SED spielte. Es wird der Aufstieg des Fernsehens gegenüber dem Rundfunk und die Einbindung des DDF in den Staatsapparat der DDR beschrieben. Der Einfluss der SED auf die Programmgestaltung und die Nutzung des Fernsehens als Mittel der Agitation und Propaganda werden dargestellt.

Programmgestaltung im Bereich der politischen Informationssendungen

Dieser Abschnitt analysiert die Gestaltung von politischen Informationssendungen im DDR-Fernsehen. Es wird gezeigt, wie die SED den Inhalt und die Botschaft dieser Sendungen kontrollierte und wie die politische Publizistik der Partei dienen sollte.

,,Der Schwarze Kanal“

Dieser Abschnitt widmet sich der Sendung „Der Schwarze Kanal“, die seit 1960 im DDR-Fernsehen ausgestrahlt wurde. Es wird der politische Auftrag der Sendung, die als Konterpropaganda gegen die westdeutsche Berichterstattung konzipiert war, erläutert. Die Sendung „Der Schwarze Kanal“ war ein wichtiges Instrument der SED, um die westliche Politik zu diskreditieren und den Sozialismus in der DDR als überlegenes System darzustellen.

Schlüsselwörter

Die Arbeit behandelt zentrale Themen wie die Rolle des Fernsehens in der DDR, die Einbindung des DDF in das politische System der SED, die Gestaltung von politischen Informationssendungen, die Nutzung des Fernsehens als Propagandawerkzeug, die Sendung „Der Schwarze Kanal“ als Beispiel für Konterpropaganda, und die Person Karl-Eduard von Schnitzler.

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Details

Title
Fernsehen in der DDR - Fernsehprogrammgestaltung im Bereich der Politischen Publizistik anhand des Fernsehprogrammes "Der Schwarze Kanal"
College
University of Vienna  (Institut für Publizistik und Kommunikationswissenschaften)
Course
Medienkultur in Europa nach 1945
Grade
sehr gut
Author
Christa Bernert (Author)
Publication Year
2001
Pages
11
Catalog Number
V20545
ISBN (eBook)
9783638243957
ISBN (Book)
9783668354128
Language
German
Tags
Fernsehen Fernsehprogrammgestaltung Bereich Politischen Publizistik Fernsehprogrammes Schwarze Kanal Medienkultur Europa
Product Safety
GRIN Publishing GmbH
Quote paper
Christa Bernert (Author), 2001, Fernsehen in der DDR - Fernsehprogrammgestaltung im Bereich der Politischen Publizistik anhand des Fernsehprogrammes "Der Schwarze Kanal", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/20545
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