„Er bietet vielmehr eine autobiographisch eingefärbte fiktive
Schilderung einer Wanderung durch den Harz, die sechs Tage
und fünf Nächte umfasst.“1
In dieser Arbeit sollen einige Träume von Heinrich Heine aus seiner
„Harzreise“ untersucht werden. Zu den ausgesuchten Träumen zählen
zwei Nachtträume und zwei Träume im wachen Zustand Heines. Sie
sollen auf ihren Inhalt und ihrer Bedeutung hin analysiert werden.
Zum Schluss wird ihre Stellung in der „Harzreise“ untersucht.
Die Harzreise unternahm Heinrich Heine im September des Jahres
1824. Er hatte im Juli seine Promotion in Jura beendet und wollte die
Universität und Göttingen verlassen. Heine wollte sich aus der
„geistigen Lähmung“2 des Studiums in Göttingen befreien
„Die Stadt selbst ist schön und gefällt einem am besten, wenn man sie
mit dem Rücken ansieht.“3 Sein primäres Ziel war ein Besuch bei
Goethe in Weimar (welcher in der „Harzreise“ aber nicht erwähnt
wird) und das Erleben der Natur. [...]
1 Schnell, Ralf: Heinrich Heine zur Einführung. Hamburg: Junius Verlag, 1996.
S.88.
2 Bark, Joachim: Heinrich Heine Leben und Werk. Stuttgart: Ernst Klett
Schulbuchverlag GmbH, 1988. S. 30.
3 Heine, Heinrich: Reisebilder - Die Harzreise. Berlin/Weimar: Aufbau-Verlag
Berlin und Weimar, 1977. S.6.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einführung
- 2. Über die „Harzreise“
- 3. Der Traum allgemein
- 3.1 Nachttraum in Osterode
- 3.2 Nachttraum in Klaustal-Zellerfeld
- 3.3 Gespenstertraum in Goslar
- 3.4 Tagtraum in der Natur
- 4. Stellung der Träume in der „Harzreise“
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Analyse von Träumen Heinrich Heines aus seiner „Harzreise“. Die Analyse umfasst zwei Nachtträume und zwei Träume im wachen Zustand. Ziel ist es, die Träume hinsichtlich ihres Inhalts und ihrer Bedeutung zu untersuchen und schließlich ihre Stellung innerhalb der „Harzreise“ zu beleuchten.
- Analyse der Träume in Bezug auf Inhalt und Bedeutung
- Interpretation der Träume im Kontext der „Harzreise“
- Bedeutung der Träume für Heines literarisches Werk
- Zusammenhang zwischen Träumen und Realität in der „Harzreise“
- Die Rolle der Träume als Mittel der literarischen Gestaltung
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einführung
Die Einleitung stellt die „Harzreise“ als fiktive Schilderung einer Wanderung durch den Harz vor und führt die Träume Heines als Gegenstand der Analyse ein.
2. Über die „Harzreise“
Dieses Kapitel beschreibt die Entstehung der „Harzreise“, Heines Reisemotivation sowie die Route und die Thematik der Reise. Es wird darauf hingewiesen, dass die Reise ein literarischer Streifzug durch die Natur des Harzes darstellt, der von Sagen und Märchenwelten, Politik, Reiseberichten, Polemik und Fiktion geprägt ist.
3. Der Traum allgemein
Das Kapitel erläutert die verschiedenen Traumtypen, die in der „Harzreise“ vorkommen, und stellt die vier zu analysierenden Träume vor: zwei Nachtträume und zwei Träume im wachen Zustand.
3.1 Nachttraum in Osterode
Dieser Abschnitt beschreibt Heines ersten Traum in der „Harzreise“, in dem die Universität Göttingen und ihre juristische Bibliothek wieder auftauchen. Die Göttin des Rechts Themis und verschiedene Professoren erscheinen im Traum und symbolisieren den „historisch-positivistischen Wissenschaftsbetrieb der Neuzeit“. Der Traum endet mit dem Einsturz der Bibliothek und dem Auftauchen der Göttin Venus, die Heines Seele mit Schönheit und Ruhe erfüllt.
3.2 Nachttraum in Klaustal-Zellerfeld
Dieser Traum wird im folgenden Abschnitt zusammengefasst.
3.3 Gespenstertraum in Goslar
Dieser Traum wird im folgenden Abschnitt zusammengefasst.
3.4 Tagtraum in der Natur
Dieser Traum wird im folgenden Abschnitt zusammengefasst.
Schlüsselwörter
Die Arbeit fokussiert auf die Analyse von Träumen Heinrich Heines in seiner „Harzreise“, insbesondere auf den Zusammenhang zwischen Träumen und Realität sowie die Bedeutung der Träume für Heines literarisches Werk. Zu den wichtigsten Schlüsselbegriffen gehören „Harzreise“, „Traum“, „Realität“, „Fiktion“, „Literatur“, „Heinrich Heine“, „Mythologie“, „Symbol“, „Göttin des Rechts“, „Prometheus“, „Napoleon“, „Venus“, „Apoll“.
- Arbeit zitieren
- Dana Rothe (Autor:in), 2003, Die Stellung der Traumerlebnisse Heinrich Heines in der 'Harzreise', München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/20551