Die Zukunftspotentiale des Gigaliners in Europa


Hausarbeit, 2012

45 Seiten, Note: 1,3


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

Abkürzungsverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

Zusammenfassung

1. Einleitung

2. Lang-Lkw alias „Gigaliner“
2.1 Begriffsklärung und Beschreibung
2.2 Die zugelassenen Varianten (Grafische Darstellung)
2.3 Einsatzgebiete in Europa

3. Zukunftspotentiale aus der Sicht der/des
3.1 Politischen Instanzen
3.2 Bevölkerung
3.2.1 Deutschland und die Niederlande
3.2.2 Skandinavische Länder
3.2.3 restliches Europa
3.3 Speditionsbranche
3.3.1 Straßentransport und kombinierter Verkehr
3.3.2 Schienentransport (ohne Straße), Wasserstraßen
3.3.3 Modal Split
3.4 Fahrzeughersteller von
3.4.1 Sattelzugmaschinen
3.4.2 Anhängern und Sattelaufliegern
3.5 BAST, ADAC und BGL
3.6 Handelskammern und Verkehrsverbänden

4. Podiumsdiskussion auf der IAA 2012

5. Kritische Gesamtbeurteilung

Literaturverzeichnis

Quellenverzeichnis

Abkürzungsverzeichnis

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildungsverzeichnis

Abbildung 1 – Güterverkehr in Deutschland bis 2025 (in Mrd. Tonnenkilometer)

Abbildung 2 – Länge der Eisenbahnnetze in Europa

Abbildung 3 – Prognostizierte Verkehrsleistung im Güterverkehr nach Verkehrsträgern

Abbildung 4 – Die zugelassenen Varianten

Abbildung 5 – Netzkarte des „Positiv-Streckennetzes“ aus 2011

Abbildung 6 – Sind Sie für oder gegen die Zulassung der Gigaliner?

Abbildung 7 – Prognose zum Modal Split von 2008 bis 2012

Abbildung 8 – prognostizierter Anteil der Verkehrsträger am Güterverkehrsaufkommen

Abbildung 9 – Senkung des Kraftstoffverbrauches

Abbildung 10 – Aus drei mach zwei Lkw

Abbildung 11 – Entwicklung der Fahrleistung schwerer Lkw

Abbildung 12 – BO-Kreisfahrt einer 25,25m Zugkombination

Abbildung 13 – Weniger Last pro Achse

Abbildung 14 – Umfrage: Haben Sie bereits etwas von einem Gigaliner gehört?

Zusammenfassung

In dieser Hausarbeit soll herausgefunden werden, welche Argumente für und gegen den Einsatz sogenannter Lang-Lkw bestehen und wie sich daraus resultierende Potenziale für den deutschen und europäischen Transportmarkt auslegen lassen. Um dies zu erforschen, wurden die zahlreichen Positions- und Faktenpapiere aller an der Entscheidungsfindung Beteiligten zusammengeführt und die wesentlichen Argumente herauskristallisiert. Daneben sind persönliche Interviews auf der Internationalen Automobilausstellung 2012 geführt worden. Bereits bestehende Dokumentationen, Interviews, Erfahrungsberichte und Reportagen wurden zusammengetragen und ausgewertet. Gleiches gilt für die zahlenreichen redaktionellen Artikel von Fachzeitschriften. All diese Quellen bieten die Grundlage dieser Arbeit, in der die einzelnen Positionen aus Politik, Bevölkerung, der Speditionsbranche, der Fahrzeughersteller sowie der Verbände, Vereine, Behörden und Handelskammern dargestellt und einer kritischen Gesamtbeurteilung unterzogen werden.

1. Einleitung

Die Verkehrsprognosen zeigen bis zum Jahr 2025 einen starken Aufwärtstrend des Transportaufkommens in Deutschland[1] und Europa. Um dieses Transportaufkommen umweltbewusst und effizient bedienen zu können, müssen bestehende Verkehrs- und Transportsysteme weiter ausgebaut werden. Innovative sowie umweltschonende Verfahren müssen entwickelt, getestet und umgesetzt werden.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 1 – Güterverkehr in Deutschland bis 2025 (in Mrd. Tonnenkilometer)[2]

Das Netz der Bundesfernstraßen umfasst heute rund 12.845 km Bundesautobahnen und rund 39.700 km Bundesstraßen und bildet damit eines der dichtesten Fernstraßennetze Europas[3]. Im Vergleich zu anderen europäischen Ländern verfügt Deutschland über ein gut ausgebautes Bahn-Streckennetz, welches bundesweit insgesamt über 36.000 Kilometer reicht.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 2 – Länge der Eisenbahnnetze in Europa[4]

Der Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung prognostiziert für das Jahr 2025 einen überproportionalen Anstieg des Straßengüterfernverkehrs.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 3 – Prognostizierte Verkehrsleistung im Güterverkehr nach Verkehrsträgern[5]

Um das steigende Transportaufkommen, vor allem im Fernverkehr, bewältigen zu können, müssen Schienen-, Straßen- und Wasserwege effizient genutzt werden.

Die Bundesregierung hat, unter Federführung des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, mit Wirkung vom 1. Januar 2012 einen Feldversuch mit Lang-Lkw gestartet. Der über die bisher zugelassene Gesamtlänge reichende Lkw könnte eine Form darstellen, um den Straßengüterverkehr in Europa zu entlasten. Der über fünf Jahre dauernde Feldversuch wird durch die Bundesanstalt für Straßenwesen wissenschaftlich begleitet[6]. Der Leitgedanke beim Einsatz von Lang-Lkw bezieht sich nicht auf die Transporte innerhalb von geschlossenen Ortschaften oder Städten, vielmehr auf Transporte zwischen Distributionszentren oder Produktions- und Verteilerstätten, welche verkehrsgünstig direkt an Autobahnen oder gut ausgebauten, mehrspurigen Bundesstraßen gelegen sind. Hier könnte aufgrund des erhöhten Ladevolumens der Lang-Lkw ein erhebliches Einsparpotential an der Anzahl der täglichen Transporte erwirtschaftet werden.

Im Bereich der Straßenverkehre findet der Feldversuch „Lang-Lkw“ in Deutschland und Europa nicht nur Befürworter. Die größte Befürchtung der Gegner ist eine weiter zunehmende Verlagerung des Transportaufkommens von der Schiene auf die Straße.

2. Lang-Lkw alias „Gigaliner“

2.1 Begriffsklärung und Beschreibung

Der Begriff „Gigaliner“ war ursprünglich eine Markenbezeichnung des Fahrzeugherstellers Krone. Dieser verwendete den Produktnamen „Gigaliner“ erstmals auf der IAA 2004 in Hannover. Der Name Gigaliner steht synonym für den offiziellen, bundeseinheitlichen Fachbegriff des „Lang-Lkw“. Europaweit werden unter anderem die Bezeichnungen EuroCombi, Ökoliner, Europäisches Modulares System (EMS), Monstertrucks und Longliner verwendet. Im englischsprachigen Raum ist der Ausdruck Long Combination Vehicle (LCV) und in den Niederlanden Langere en Zwaardere Vrachtautocombinatie (LZV) gebräuchlich.[7]

Der Lang-Lkw ist insgesamt 6,5 Meter länger als ein Standard-Gliederzug mit einer Gesamtlänge von maximal 18,75 Metern. Durch die Überlänge erhöht sich das Ladevolumen bei einem Lang-Lkw um circa 50% von rund 100m³ auf annähernd 157m³. Ebenso stehen 50% mehr Stellplätze für Europoolpaletten (56 statt 34) zur Verfügung.[8]

Die Höhen und Breiten der Lang-Lkw unterliegen ebenso wie das maximal zulässige Gesamtgewicht unverändert der Straßenverkehrsordnung. Die derzeit maximal zugelassene Höhe beträgt 4,0m und die Breite liegt bei höchstens 2,6m für Kühlfahrzeuge. Das zulässige Gesamtgewicht der Lang-Lkw beträgt, ebenso wie bei einem Standard-Lkw, 40 Tonnen bzw. 44 Tonnen im kombinierten Verkehr.

[...]


[1] http://www.bmvbs.de/cae/servlet/contentblob/32104/publicationFile/663/verkehrsprognose-2025-kurzfassung.pdf

[2] http://www.vda.de/images/cm/Abt_Presse/Gueterverkehr.jpg

[3] http://www.bmvbs.de/DE/VerkehrUndMobilitaet/Verkehrstraeger/Strasse/NeubauVonAutobahnen/neubau-von-autobahnen_node.html

[4] http://de.statista.com/statistik/daten/studie/13302/umfrage/laenge-der-eisenbahnnetze-in-europa/

[5] http://de.statista.com/statistik/daten/studie/7143/umfrage/prognose-zur-verkehrsleistungen-im-gueterverkehr-2025/

[6] http://www.bast.de/cln_033/nn_42254/DE/Aufgaben/abteilung-v/referat-v1/lang-lkw/lang-lkw.html

[7] http://www.verkehrsrundschau.de/eurocombi-bundesverkehrsministerium-spricht-nun-vom-lang-lkw-945043.html

[8]www.kroneshop.de/nfz/dbl/dolly_lang-lkw_de.pdf

Ende der Leseprobe aus 45 Seiten

Details

Titel
Die Zukunftspotentiale des Gigaliners in Europa
Hochschule
( Europäische Fernhochschule Hamburg )
Note
1,3
Autor
Jahr
2012
Seiten
45
Katalognummer
V205829
ISBN (eBook)
9783656328742
ISBN (Buch)
9783656329053
Dateigröße
1830 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Lang-LKW, Gigaliner, Eurocombi, Öko-Liner, Monstertruck
Arbeit zitieren
Claudia Bartels (Autor:in), 2012, Die Zukunftspotentiale des Gigaliners in Europa, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/205829

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