Die Seminararbeit entschlüsselt den außergewöhnlichen Verlauf des Filmplots, um der Hauptfigur des Films, Leonard Shelby, näherzukommen. Dabei wird die Verarbeitung der anterograden Amnesie im Kino untersucht, ebenso wie die literarische Grundlage des Films, die Kurzgeschichte "Memento Mori" von Jonathan Nolan, dem Bruder des Regisseurs.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung und Fragestellung der Arbeit
- Kurzrezension des Plots
- Die Idee: Jonathan Nolan's Memento Mori als Filmvorlage und im Vergleich
- „Everything just fades“: Anterograde Amnesie als Krankheit und als Thema des amerikanischen Hollywoodkinos
- Leonards Identität im „Wandel“: Desorientierung, Dissoziation, Manipulation
- Zusammenfassung und Fazit
- Literaturhinweise
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Identitätssuche des Protagonisten Leonard Shelby im Film Memento von Christopher Nolan. Das Ziel ist es, Leonards Wahrnehmung seiner Umgebung und den Wandel seiner Identität inmitten seiner anterograden Amnesie zu analysieren. Die Arbeit untersucht, wie Leonard sich an vergangene Ereignisse erinnert, welche er verdrängt und auf welche Erfahrungen er zurückgreift, um zu handeln. Darüber hinaus betrachtet sie den Zusammenhang zwischen dem Filmschnitt und der Figurenrezeption des Leonard und zieht Rückschlüsse auf dessen Selbstwahrnehmung.
- Anterograde Amnesie als Krankheit und als Thema im amerikanischen Hollywoodkino
- Identitätsfindung und -wandel in Bezug auf die Amnesie
- Manipulation und Desorientierung in Leonards Wahrnehmung
- Die Rolle der Erinnerung und des Vergessens für die Identität
- Der Zusammenhang zwischen Filmschnitt und Figurenrezeption
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung und Fragestellung der Arbeit: Die Einleitung beleuchtet die Bedeutung von Erinnerung für die menschliche Identität und stellt die Frage, wie man mit dem Verlust der Erinnerung umgehen kann. Sie stellt Leonard Shelby aus Memento als Beispiel für einen Menschen mit anterograder Amnesie vor, der trotz seiner Krankheit versucht, seinen Alltag zu meistern und den Mörder seiner Frau zu finden.
- Kurzrezension des Plots: Dieses Kapitel bietet eine Zusammenfassung der Handlung des Films Memento. Es stellt Leonard Shelby und seine Situation als anterograder Amnesiepatient vor, der mit Hilfe eines Systems aus Notizzetteln, Polaroidfotos und Tätowierungen versucht, sein Leben zu kontrollieren und den Mörder seiner Frau zu finden. Es werden außerdem die wichtigsten Figuren des Films und deren Beziehungen zu Leonard vorgestellt, wie Teddy, Natalie und Sammy Jankis.
- Die Idee: Jonathan Nolan's Memento Mori als Filmvorlage und im Vergleich: Hier wird die Entstehung des Films Memento aus der Kurzgeschichte „Memento Mori“ von Jonathan Nolan beleuchtet. Es werden die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen beiden Werken aufgezeigt und die literarische Vorlage als Ausgangspunkt für die filmische Umsetzung analysiert.
- „Everything just fades“: Anterograde Amnesie als Krankheit und als Thema des amerikanischen Hollywoodkinos: Dieses Kapitel untersucht die anterograde Amnesie als Krankheit und als wiederkehrendes Motiv im amerikanischen Hollywoodkino. Es beleuchtet die Darstellung der Krankheit in verschiedenen Filmen und analysiert, wie die Amnesie als narrative Triebkraft und als Mittel der Charakterentwicklung eingesetzt wird.
- Leonards Identität im „Wandel“: Desorientierung, Dissoziation, Manipulation: Dieses Kapitel analysiert, wie Leonard mit seiner anterograden Amnesie umgeht und wie sich seine Identität im Laufe des Films wandelt. Es werden die Auswirkungen der Desorientierung, Dissoziation und Manipulation auf seine Wahrnehmung seiner Umgebung und seine Beziehungen zu anderen Menschen untersucht.
Schlüsselwörter
Anterograde Amnesie, Erinnerung, Identität, Identitätssuche, Desorientierung, Dissoziation, Manipulation, Film, Filmschnitt, Figurenrezeption, Memento, Christopher Nolan, Jonathan Nolan, Memento Mori, Hollywoodkino.
- Quote paper
- Anonym (Author), 2010, Die Identitätssuche des Leonard Shelby in Christopher Nolans "Memento", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/206169