Hospiz - weil Sterben ein Teil des Lebens ist. Dieser Gedanke ist tief greifend und für viele Menschen nur schwer nachvollziehbar. Hauptursachen sind jedoch nicht nur die Trennung der Familien, sondern auch die fühlbare psychische und physische Überforderung vieler Angehöriger mit der Pflege eines Sterbenden.
Heutzutage stellen Sterben und Tod in unserer Gesellschaft Tabuthemen dar. Es scheint ein unheimliches Unbehagen auszulösen sich länger als nur unbedingt nötig mit diesen Themen, die doch jeden von uns betreffen auseinander zu setzen. Jeder kann selbst diese Beobachtung machen, wenn er einmal diese Themen anspricht, gerade so, als seien sie etwas ganz Alltägliches. Dabei lassen sich nämlich sehr interessante Reaktionen beobachten. Menschen werden nervös, verziehen erschrocken das Gesicht oder versuchen möglichst schnell ein anderes Thema zur Sprache zu bringen. Sterben und Tod rühren an die Grundmauern unseres Selbstverständnisses, unserer Kultur und unserer Gesellschaft. Abgedrängt in Krankenhäuser und Altenheime, wird die Endlichkeit menschlichen Lebens immer weniger wahrgenommen. Welchen Beitrag leistet die Hospizbewegung gegen diese Entwicklung? Die Hospizidee hat die Welt erobert und ein revolutionäres Umdenken über Tod und Sterbebegleitung eingeleitet. Hospiz, ist nicht ein Gebäude, sondern Einstellungen und Fähigkeiten, mit denen wir Sterbenden erst wirklich als Menschen begegnen können. Jeder, der sich darauf einlässt, Sterbende zu begleiten, muss sich den Fragen nach den Grundlagen seiner Arbeit stellen. Die spirituelle Grundüberzeugung ist, dass mit dem Tod mehr weitergeht, als nur die Erinnerung. Eine Brücke zu bauen in diese andere Wirklichkeit, den Tod zu umarmen und die Kunst des Sterbens neu zu leben, soll auf kreative Weise für viele ermöglicht werden. In meinem Referat beschäftige ich mich mit dem Stellenwert und den Leistungen der Hospizbewegung in der heutigen Gesellschaft.
Ich habe mir das Referat zum Thema Sterben und Tod, Hauptthema Hospiz ausgesucht, weil ich schon oft in Situationen gekommen bin, womit ich nicht so recht umzugehen wusste.
Zur Einstimmung habe ich ein kleines Gedicht ausgesucht, sowie eine Definition für den Begriff "Hospiz". Danach möchte ich gerne auf die "Geschichte der Hospizbewegung" eingehen. Darauf folgen die Prinzipien, Ziele und Grundsätze der Hospizarbeit. Nachdem gehe ich auf das Thema „Die Begleitung Sterbender“ und "Was brauchen Sterbende" ein.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Begriffsbestimmung
- 3. Geschichte der Hospizarbeit
- 3.1 Mittelalter bis 2. Weltkrieg
- 3.2 Nach dem 2. Weltkrieg
- 3.3 Heutige Situation
- 3.3.1 Stationäre Hospize
- 3.3.2 Teilstationäre Hospizarbeit
- 3.3.3 Ambulante Hospizarbeit
- 4. Ziele der Hospizarbeit
- 5. Die Prinzipien des Hospizes
- 6. Grundsätze der Hospizarbeit
- 7. Die Schwerpunkte der Hospizarbeit
- 8. Die Begleitung Sterbender
- 9. Was brauchen Sterbende?
- 9.1 Das Recht auf den heutigen Tag
- 9.2 Das Recht auf den eigenen Tod
- 9.3 Das Recht zu sein, wie man ist
- 9.4 Bedürfnisse des Körpers
- 9.5 Bedürfnisse nach Sicherheit
- 9.6 Bedürfnisse nach Liebe
- 9.7 Bedürfnisse nach Achtung
- 9.8 Bedürfnisse der Selbstverwirklichung
- 10. Kinder und Hospiz
- 10.1 Angebote des Kinder-Hospiz-Dienstes
- 11. Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Studienarbeit untersucht den Stellenwert der Hospizbewegung in der heutigen Gesellschaft. Sie beleuchtet die Geschichte der Hospizarbeit, ihre Prinzipien und Ziele, sowie die Bedürfnisse Sterbender und deren Begleitung. Ein besonderer Fokus liegt auf der Bedeutung der Hospizidee als Antwort auf die zunehmende Tabuisierung von Sterben und Tod in unserer Gesellschaft.
- Die Geschichte und Entwicklung der Hospizarbeit
- Die Prinzipien und Ziele der Hospizarbeit
- Die Bedürfnisse Sterbender und deren Begleitung
- Die Rolle des Hospizes im Umgang mit dem Tod und Sterben
- Hospizarbeit mit Kindern
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik ein und betont die Bedeutung der Hospizbewegung angesichts der Tabuisierung von Sterben und Tod in unserer Gesellschaft. Sie stellt die zentrale Frage nach dem Beitrag der Hospizbewegung dar und skizziert den Aufbau der Arbeit.
2. Begriffsbestimmung: Dieses Kapitel dürfte eine präzise Definition des Begriffs „Hospiz“ liefern und die grundlegenden Aspekte der Hospizphilosophie erläutern. Es bildet die Grundlage für das Verständnis der weiteren Ausführungen.
3. Geschichte der Hospizarbeit: Diese Kapitelsection bietet einen historischen Überblick über die Entwicklung der Hospizarbeit, beginnend vom Mittelalter bis zur heutigen Situation. Es wird die Evolution der Hospizidee von ihren Anfängen bis hin zu den modernen Formen der stationären, teilstationären und ambulanten Hospizarbeit nachgezeichnet, wobei die gesellschaftlichen Veränderungen und deren Einfluss auf die Hospizbewegung beleuchtet werden.
4. Ziele der Hospizarbeit: Hier werden die primären Ziele der Hospizarbeit präzise definiert und erläutert. Es geht um die Beschreibung der konkreten Zielsetzungen, die die Hospizarbeit verfolgt, und die Begründung ihrer Relevanz im Kontext der modernen Sterbebegleitung.
5. Die Prinzipien des Hospizes: Dieses Kapitel beleuchtet die ethischen und philosophischen Prinzipien, auf denen die Hospizarbeit basiert. Es beschreibt die zentralen Werte und Überzeugungen, die das Handeln und die Arbeit der Hospizbewegung leiten und die ihren einzigartigen Ansatz kennzeichnen.
6. Grundsätze der Hospizarbeit: Dieses Kapitel beschreibt die praktischen Grundsätze, die die tägliche Arbeit in einem Hospiz leiten. Es konkretisiert die Prinzipien in handlungsleitende Richtlinien und vermittelt ein Verständnis für den alltäglichen Ablauf und die Arbeitsweise der Hospizmitarbeiter.
7. Die Schwerpunkte der Hospizarbeit: Dieser Abschnitt fokussiert auf die Kernbereiche der Hospizarbeit. Es beschreibt die zentralen Tätigkeitsfelder und die Art und Weise, wie diese Bereiche in der Praxis umgesetzt werden. Es könnte beispielsweise die Bereiche Schmerztherapie, psychosoziale Betreuung und spirituelle Begleitung umfassen.
8. Die Begleitung Sterbender: Dieses Kapitel analysiert den Prozess der Sterbebegleitung im Hospiz. Es untersucht die verschiedenen Aspekte der Betreuung und die Herausforderungen, denen sich die Begleiter stellen müssen. Hier könnten die individuellen Bedürfnisse der Sterbenden im Mittelpunkt stehen.
9. Was brauchen Sterbende?: Dieses Kapitel dürfte eine detaillierte Analyse der Bedürfnisse Sterbender im physischen, psychischen und spirituellen Bereich liefern. Es wird die vielschichtige Natur der Bedürfnisse von Sterbenden beleuchten und die Bedeutung einer ganzheitlichen Betreuung herausstellen.
10. Kinder und Hospiz: Hier wird der spezifische Ansatz der Hospizarbeit für Kinder thematisiert. Es wird auf die besonderen Bedürfnisse und Herausforderungen bei der Begleitung von Kindern und ihren Familien eingegangen.
Schlüsselwörter
Hospiz, Sterbebegleitung, Tod, Sterben, Palliativmedizin, Angehörige, Bedürfnisse Sterbender, Kinderhospiz, Geschichte der Hospizarbeit, Prinzipien der Hospizarbeit.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Studienarbeit: Hospizarbeit
Was ist der Inhalt dieser Studienarbeit?
Die Studienarbeit befasst sich umfassend mit dem Thema Hospizarbeit. Sie beinhaltet eine Einleitung, eine Begriffsbestimmung, einen geschichtlichen Überblick, die Ziele und Prinzipien der Hospizarbeit, die Schwerpunkte der Arbeit, die Begleitung Sterbender, die Bedürfnisse Sterbender, ein Kapitel über Kinderhospize und abschließend eine Schlussfolgerung. Zusätzlich enthält die Arbeit ein Inhaltsverzeichnis, eine Zusammenfassung der Kapitel und Schlüsselwörter.
Welche Themen werden in der Studienarbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt die Geschichte der Hospizarbeit (vom Mittelalter bis zur Gegenwart, inklusive stationärer, teilstationärer und ambulanter Hospizarbeit), die Ziele und Prinzipien der Hospizarbeit, die Bedürfnisse Sterbender (körperlich, psychisch, spirituell), die Begleitung Sterbender, und die Besonderheiten der Kinderhospizarbeit. Ein besonderer Fokus liegt auf der Bedeutung der Hospizidee angesichts der Tabuisierung von Tod und Sterben in der heutigen Gesellschaft.
Welche Kapitel umfasst die Studienarbeit?
Die Studienarbeit ist in folgende Kapitel gegliedert: Einleitung, Begriffsbestimmung, Geschichte der Hospizarbeit (mit Unterkapiteln zu verschiedenen Epochen und Formen der Hospizarbeit), Ziele der Hospizarbeit, Prinzipien des Hospizes, Grundsätze der Hospizarbeit, Schwerpunkte der Hospizarbeit, Begleitung Sterbender, Bedürfnisse Sterbender (mit Unterkapiteln zu verschiedenen Bedürfnissen), Kinder und Hospiz (mit Unterkapiteln zu Angeboten des Kinder-Hospiz-Dienstes) und Schlussfolgerung.
Welche Bedürfnisse Sterbender werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit beschreibt die Bedürfnisse Sterbender umfassend, einschließlich des Rechts auf den heutigen Tag, das Recht auf den eigenen Tod, das Recht zu sein, wie man ist, sowie körperliche, Sicherheits-, Liebes-, Achtung- und Selbstverwirklichungsbedürfnisse.
Welche Zielsetzung verfolgt die Studienarbeit?
Die Studienarbeit untersucht den Stellenwert der Hospizbewegung in der heutigen Gesellschaft und beleuchtet deren Geschichte, Prinzipien, Ziele und die Bedürfnisse Sterbender und deren Begleitung. Ein Schwerpunkt liegt auf der Bedeutung der Hospizidee als Antwort auf die zunehmende Tabuisierung von Sterben und Tod.
Was sind die Schlüsselwörter der Studienarbeit?
Die Schlüsselwörter der Studienarbeit sind: Hospiz, Sterbebegleitung, Tod, Sterben, Palliativmedizin, Angehörige, Bedürfnisse Sterbender, Kinderhospiz, Geschichte der Hospizarbeit, Prinzipien der Hospizarbeit.
Gibt es einen Fokus auf Kinderhospize?
Ja, die Studienarbeit widmet ein eigenes Kapitel der Kinderhospizarbeit und den spezifischen Bedürfnissen und Herausforderungen bei der Begleitung von Kindern und ihren Familien.
Welche Arten von Hospizarbeit werden beschrieben?
Die Arbeit beschreibt stationäre, teilstationäre und ambulante Hospizarbeit.
Für wen ist diese Studienarbeit gedacht?
Diese Studienarbeit ist für akademische Zwecke gedacht und dient der Analyse von Themen im Bereich der Hospizarbeit auf strukturierte und professionelle Weise.
- Arbeit zitieren
- Bachelor of Arts Eugen Daser (Autor:in), 2011, Weil Sterben ein Teil des Lebens ist , München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/206961