Grin logo
en de es fr
Shop
GRIN Website
Texte veröffentlichen, Rundum-Service genießen
Zur Shop-Startseite › Kulturwissenschaften - Allgemeines und Begriffe

Das Monster und die Normalität

Über Sinn und Unsinn von Woods Horrorformel

Titel: Das Monster und die Normalität

Essay , 2012 , 8 Seiten , Note: 1,0

Autor:in: Lea Horak (Autor:in)

Kulturwissenschaften - Allgemeines und Begriffe
Leseprobe & Details   Blick ins Buch
Zusammenfassung Leseprobe Details

Der Horrorfilm – so manchem mag er als anspruchslose und blutige Unterhaltung
gelten, andere sehen in ihm einen Spiegel desatröser gesellschaftlicher Zustände
oder eine Kritik an politischen Verhältnissen. Wie auch immer man den Horrorfilm
einordnen mag, über seine Grundsubstanz, über das, was einen Film zu einem
Horrorfilm macht, lässt sich schwerlich streiten:
In nahezu jedem Film dieses Genres wird zunächst einmal das normale Leben einer
Gruppe von Menschen oder eines Individuums gezeigt und vorgestellt. Nach einiger
Zeit passiert dann etwas Schreckliches; eine – wie auch immer geartete – Bedrohung
bringt das Alltagsleben gehörig aus den Fugen.
Der kanadische Filmkritiker Robin Wood erkennt in dieser (scheinbaren)
Gesetzmäßigkeit die elementare Formel des Horrorfilmes: „Die Normalität ist durch
das Monster bedroht“. Normalität bedeutet für Wood die Übereinstimmung mit den
vorherrschenden sozialen Normen; ein Leben, das meist mit den in der bürgerlich kapitalistischen Welt vorherrschenden gesellschaftlichen Grundsätzen der
Monogamie und Heterosexualität im Einklang steht.
Das Monster kann für Wood so ziemlich alles von einem Blutsauger oder einem
riesigen Ungetüm bis hin zu einem vom Teufel besessenen Kind oder einem
mutierten Zellklumpen sein. Entscheidend ist nicht die äußere Form des Monsters,
sondern das, was es verkörpert. Hierbei handelt es sich Wood zufolge um die
Konzepte des gesellschaftlich und individuell Verdrängten und des Anderen, die
durch die Figur des Monsters zum Ausdruck gebracht werden. Doch was bedeutet
diese Konzepte überhaupt?

Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

  • Das Monster und die Normalität
  • Über Sinn und Unsinn von Woods Horrorformel
  • Die Formel: Monster-Normalität-Beziehung
  • Beispiel 1: DR. JEKYLL AND MR. HYDE
  • Beispiel 2: Die Formel in der Blütezeit des Horrorfilms (1970er)

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Dieser Text analysiert die Formel des Horrorfilms, die der kanadische Filmkritiker Robin Wood aufgestellt hat. Wood argumentiert, dass der Horrorfilm ein Spiegel gesellschaftlicher Zustände und verdrängter Triebe ist. Das zentrale Motiv ist die Konfrontation zwischen Normalität und Monster, wobei das Monster die verdrängten Anteile der Gesellschaft repräsentiert.

  • Analyse von Woods Horrorformel
  • Verdrängung und die Rolle des Monsters
  • Kritik an gesellschaftlichen Normen
  • Der Horrorfilm als Spiegel des menschlichen Selbst
  • Die Beziehung zwischen Monster und Normalität

Zusammenfassung der Kapitel

In diesem ersten Kapitel werden die zentralen Thesen von Robin Wood zur Horrorformel vorgestellt. Er erläutert, dass der Horrorfilm das menschliche Bedürfnis nach der Zerstörung von Normen spiegelt und wie das Monster diese Bedrohung verkörpert.

Das zweite Kapitel analysiert Woods Formel anhand des Films MURDERS IN THE RUE MORGUE. Hierbei wird der Doppelgänger-Motiv als strukturierende Funktion des Films aufgezeigt und die Unmöglichkeit der Trennung zwischen Reinheit/Normalität und Erotik/Erniedrigung diskutiert.

Das dritte Kapitel untersucht die Formel anhand von zwei Beispielen aus unterschiedlichen Epochen: DR. JEKYLL AND MR. HYDE (1931) und einem nicht näher genannten Film aus den 1970er Jahren.

Schlüsselwörter

Horrorfilm, Formel, Normalität, Monster, Verdrängung, gesellschaftliche Normen, Robin Wood, Freud, Marcuse, Doppelgänger, Sexualität, Aggression, DR. JEKYLL AND MR. HYDE, MURDERS IN THE RUE MORGUE

Ende der Leseprobe aus 8 Seiten  - nach oben

Details

Titel
Das Monster und die Normalität
Untertitel
Über Sinn und Unsinn von Woods Horrorformel
Hochschule
Universität Bremen
Veranstaltung
Der Horrorfilm - Kulturwissenschaftliche Perspektiven auf ein Genre
Note
1,0
Autor
Lea Horak (Autor:in)
Erscheinungsjahr
2012
Seiten
8
Katalognummer
V207008
ISBN (eBook)
9783656340935
Sprache
Deutsch
Schlagworte
monster normalität über sinn unsinn woods horrorformel
Produktsicherheit
GRIN Publishing GmbH
Arbeit zitieren
Lea Horak (Autor:in), 2012, Das Monster und die Normalität, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/207008
Blick ins Buch
  • Wenn Sie diese Meldung sehen, konnt das Bild nicht geladen und dargestellt werden.
  • Wenn Sie diese Meldung sehen, konnt das Bild nicht geladen und dargestellt werden.
  • Wenn Sie diese Meldung sehen, konnt das Bild nicht geladen und dargestellt werden.
  • Wenn Sie diese Meldung sehen, konnt das Bild nicht geladen und dargestellt werden.
  • Wenn Sie diese Meldung sehen, konnt das Bild nicht geladen und dargestellt werden.
  • Wenn Sie diese Meldung sehen, konnt das Bild nicht geladen und dargestellt werden.
Leseprobe aus  8  Seiten
Grin logo
  • Grin.com
  • Zahlung & Versand
  • Impressum
  • Datenschutz
  • AGB
  • Impressum