Körper, Name, Subjekt, Bild, Sprache, Sein.
Wie wird ein Subjekt, wie wird es ein geschlechtliches Wesen in Bezug auf familiäre und gesellschaftliche Gefüge? Wie funktioniert die Verbindung Körper – Geschlecht – Mann/Frau und sind die Erscheinungsweisen der Körper und deren Benennungen tatsächlich festgelegt? Begriffe wie Ideologie und Unbewusstes sollen genauer betrachtet werden. Es soll sich zeigen, inwieweit diese Begriffe tatsächlich überlappend verwendet werden können angesichts eines vermutlichen schmalen Grats zwischen diesen Formationen. Kann man diese Thematik angehen via sichtbaren und nicht sichtbaren Elementen, also den Dingen, die sich uns repräsentieren und dem was wir 'dahinter' vermuten? Ist es anzugehen über eine solche Differenz? Vielleicht ja, über die Differenz der Geschlechter? Wäre der Begriff der Diversität angemessener, im Sinne von den Unterschieden wiederum im ‚Bereich‘ männlich wie weiblich? Die vermeintliche Linie von Begriffen Mann oder Frau hin zu Körpern, die entsprechend erscheinen und wiederum etwas repräsentieren. Brüche, Stolperfallen auf dieser Linie? Wenn unsere „Identitäten als männlich oder weiblich, unser Vertrauen auf die Sprache als wahr oder falsch und unsere Sicherheit im Beurteilen eines Bildes als vollkommen oder entstellt, bloße Phantasien sind und genau diese Differenz die am stärksten markierte ist, dann ist im Grunde der Moment, in dem diese virtuellen Linien in Frage gestellt sind, derjenige Moment, der uns vielleicht einen Blick hinter das Konstrukt der Geschlechterdualität erlaubt“
Inhaltsverzeichnis
- Warum und wie
- 1. Unbewusstes und Ideologie: Schwanken
- 1.1 Von Vorne
- 2. Familien-Figuren — Frau Mutter Herr Vater
- 2.1 Symbiose
- 2.2 Autorität und Familie — Vaterfunktion
- 2.3 Durch den Mythos durch
- 2.4 Irritierende Bilder, imitierte Blicke
- 3. Sprechende Sein
- 3.1 Kastrierte Sein
- 3.1 Hochstapelei und Maskerade — Gewohnheitstier
- So und deshalb?
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Bachelorarbeit befasst sich mit der Frage, wie ein Subjekt in Bezug auf familiäre und gesellschaftliche Gefüge zu einem geschlechtlichen Wesen wird. Dabei werden die Begriffe Ideologie und Unbewusstes genauer betrachtet und untersucht, inwieweit sie sich angesichts eines vermeintlichen schmalen Grats zwischen diesen Formationen überlappend verwenden lassen. Die Arbeit analysiert, ob die Thematik über sichtbare und nicht sichtbare Elemente, also die Dinge, die sich uns repräsentieren und dem, was wir 'dahinter' vermuten, angegangen werden kann. Die Differenz der Geschlechter und die vermeintliche Linie von Begriffen Mann oder Frau hin zu Körpern, die entsprechend erscheinen und etwas repräsentieren, werden dabei kritisch hinterfragt. Die Arbeit untersucht, welche Aspekte aus Theorie und Alltag herausgegriffen werden können, um diese Fragen aus verschiedenen Perspektiven anzugehen und wie unser Herumturnen auf Rollenvorstellungen und Zuschreibungen mit dem sich-Platzieren als Mann oder Frau zusammenhängt.
- Die Rolle des Unbewussten und der Ideologie in der Geschlechtskonstitution
- Die Bedeutung des Ödipuskomplexes und der Sexuierung für die Subjektwerdung
- Die Positionen von Mutter und Vater in der Familie und deren Einfluss auf die Entwicklung des Subjekts
- Die Bedeutung von Bild und Sprache für die Konstruktion von Geschlecht
- Die Herausforderungen der Geschlechterdualität und die Notwendigkeit einer neuen Sichtweise auf Geschlecht
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel der Arbeit befasst sich mit dem Ideologiebegriff bei Althusser und untersucht, wie Individuen durch die ideologischen Staatsapparate zu Subjekten gemacht werden. Der Zusammenhang zwischen Subjekt und Ideologie wird beleuchtet, wobei die bereits angesprochene Dressur Subjekte an bestimmten Plätzen der symbolischen Ordnung anbindet. Das zweite Kapitel analysiert die Familien-Figuren Frau Mutter Herr Vater und untersucht, welche Bedeutung diese Figuren für ein Subjekt haben. Die symbiotische Beziehung zwischen Mutter und Kind wird im Kontext der psychoanalytischen Theorie Lacans betrachtet, wobei die Rolle des Phallus und die Frage der Abhängigkeit des Kindes vom Blick der Mutter im Vordergrund stehen. Das Kapitel beleuchtet auch die Rolle des Vaters als zweite Bezugsperson und die Frage, ob die Position des Vaters eine symbolische Funktion für das Kind einnimmt. Das dritte Kapitel beschäftigt sich mit der Frage, wie ein Subjekt zu einem sprechenden Sein wird und untersucht die Bedeutung des Spiegelstadiums und der Kastrationserfahrung für die Geschlechtskonstitution. Die Arbeit analysiert, wie das Subjekt durch den Blick des Anderen und die Sprache zu einem geschlechtlichen Wesen wird und wie die Kastrationserfahrung zu einem Gefühl von Mangel und Begehren führt. Das Kapitel beleuchtet auch die Hochstapelei und Maskerade als Strategien, um die eigene Geschlechtsidentität zu konstruieren und die Frage, ob es sinnvoll ist, von als Frau/als Mann Erscheinenden zu sprechen.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen das Unbewusste, die Ideologie, die Geschlechtskonstitution, Subjektwerdung, Ödipuskomplex, Familien-Figuren, Mutter, Vater, Symbiose, Phallus, Spiegelstadium, Kastration, Bild, Sprache, Diversität und Hochstapelei. Die Arbeit untersucht die Konstruktion von Geschlecht in Bezug auf psychoanalytische Theorien und gesellschaftliche Normen und hinterfragt die Geschlechterdualität. Die Arbeit beleuchtet die Bedeutung des Unbewussten und der Ideologie für die Subjektwerdung und analysiert die Rolle von Familie, Sprache und Bild für die Konstruktion von Geschlecht.
- Quote paper
- Anonymous,, 2012, UARFNNAM"FRAUMANN"UARFNNAM, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/207086
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