Die vorliegende Arbeit – Tiergestütztes Arbeiten im Strafvollzug: Anregungen für eine Professionalisierung – hat zum Ziel, den Bereich der Tiergestützten Arbeit etwas näher zu beleuchten. Dafür wird die Fragestellung „Was braucht die Tiergestützte Arbeit mit Hunden im Strafvollzug, um sich von einer „Freizeitaktivität“ zu einer Profession zu entwickeln?“ bearbeitet. Der Inhalt der Tiergestützten Arbeit wird definiert und mit praktischen Beispielen ergänzt. Mit der Definition von „Professionalisierung“ und einem Vergleich des Professionalisierungsvorganges der Sozialen – und der Tiergestützten Arbeit wird ersichtlich, dass eine Professionalisierung im Feld der Tiergestützten Arbeit nicht unbedingt möglich ist, da es sich im Moment noch um Methoden und nicht um einen Beruf handelt. Für eine Professionalisierung muss sich erst eine Spezialisierung dieser Methoden bilden, damit ein Beruf entstehen kann.
Inhaltsverzeichnis
- Begriffsdefinition
- Einleitung
- Fragestellung und Abgrenzung
- Absicht und Vorgehen
- Danke!
- 1. Ausgangslage
- 1.1 Geschichte
- 1.1.1 Entwicklung der Tiergestützten Arbeit
- 1.1.2 Aktuelle Situation
- 1.2 Begriffliche Definition
- 1.3 Darstellung und Differenzierung des momentanen Standes
- 1.3.1 Tiergestützte Aktivität (TGA)
- 1.3.2 Tiergestützte Pädagogik (TGP)
- 1.3.3 Tiergestützte Therapie (TGT)
- 1.3.4 Beispiel Herr X
- 1.4 Wirksamkeit
- 1.5 Verknüpfung von Sozialer und Tiergestützter Arbeit
- 2. Professionalisierung
- 2.1 Definition Professionalisierung
- 2.2 Beispiel Soziale Arbeit
- 2.2.1 Die Wandlung der Fürsorge
- 2.2.2 Settlementbewegungen und einzelfallorientierte Soziale Arbeit
- 2.2.3 Alice Salomon
- 2.2.4 Der Einfluss des Nationalsozialismus
- 2.2.5 Hertha Kraus
- 2.2.6 Kritik und die Suche nach Alternativen
- 2.2.7 Fazit
- 2.3 Wissenschaftliche Aspekte
- 2.3.1 Erste Ausbildungsversuche - Berufung
- 2.3.2 Grundlagen für einen Beruf?
- 2.3.3 Primärschritte zum Studium
- 2.3.4 Das Studium
- 2.4 Professionalisierungstheorien
- 2.4.1 Das Attribute-Modell
- 2.4.2 Das funktionalistische Professionsmodell
- 2.4.3 Das machttheoretische Professionsmodell
- 2.4.4 Das systemtheoretische Professionsmodell
- 2.4.5 Das interaktionistische Professionsmodell
- 2.4.6 Das strukturtheoretische Modell
- 2.5 Fazit
- 3. Anregungen für die Professionalisierung der Tiergestützten Arbeit
- 3.1 Stand Professionalisierungsvorgang
- 3.2 Diskussion Professionalisierung
- 3.3 Risiken der Professionalisierung
- 3.4 Chancen der Professionalisierung
- 4. Schlussfolgerung
- 4.1 Ergebnisse
- 4.1.1 Arbeiten mit Tieren - Definition
- 4.1.2 Wissenschaft und Nachweis Wirksamkeit
- 4.1.3 Zeitpunkt Professionalisierung?
- 4.1.4 Beantwortung der Fragestellung
- 4.1.5 Dringlichkeit Offenheit
- 4.2 Zukunftsvisionen
- 5. Selbstreflexion Autorin
- 6. Quellenverzeichnis
- 6.1 Literaturverzeichnis
- 6.2 Zeitschriftenartikel
- 6.3 Publikationen
- 6.4 Internetquellen
- 6.5 Unveröffentlichte Publikationen
- Anhang
- Einstellung zu Tieren
- Mehrdimensionaler Befindlichkeitsfragebogen (MDBF)
- Emotionale-Kompetenz-Fragebogen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit „Tiergestütztes Arbeiten im Strafvollzug: Anregungen für eine Professionalisierung“ zielt darauf ab, den Bereich der Tiergestützten Arbeit im Strafvollzug näher zu beleuchten. Die Arbeit analysiert die Voraussetzungen, die eine Professionalisierung der Tiergestützten Arbeit mit Hunden im Strafvollzug erfordert. Dazu werden die unterschiedlichen Formen der Tiergestützten Arbeit, die Wirksamkeit und die Verbindung zur Sozialen Arbeit untersucht.
- Die Entwicklung und der aktuelle Stand der Tiergestützten Arbeit
- Die verschiedenen Anwendungsformen der Tiergestützten Arbeit, insbesondere im Kontext des Strafvollzugs
- Die Herausforderungen und Chancen der Professionalisierung im Feld der Tiergestützten Arbeit
- Die Bedeutung von wissenschaftlicher Fundierung und Nachweisbarkeit der Wirksamkeit
- Die Beziehung zwischen Sozialer Arbeit und Tiergestützter Arbeit
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Ausgangslage: Dieses Kapitel bietet einen umfassenden Überblick über die Geschichte der Tiergestützten Arbeit, insbesondere im Hinblick auf ihre Entwicklung und den aktuellen Stand. Es definiert den Begriff der Tiergestützten Arbeit und differenziert die verschiedenen Anwendungsformen wie Tiergestützte Aktivität (TGA), Tiergestützte Pädagogik (TGP) und Tiergestützte Therapie (TGT). Außerdem werden die Wirksamkeit der Tiergestützten Arbeit und ihre Verknüpfung mit der Sozialen Arbeit beleuchtet.
- Kapitel 2: Professionalisierung: Dieses Kapitel beleuchtet das Konzept der Professionalisierung im Allgemeinen und im Besonderen im Kontext der Sozialen Arbeit. Es analysiert die Entwicklung der Sozialen Arbeit als Profession und untersucht verschiedene Professionalisierungstheorien, um die Herausforderungen und Möglichkeiten einer Professionalisierung der Tiergestützten Arbeit zu erörtern.
- Kapitel 3: Anregungen für die Professionalisierung der Tiergestützten Arbeit: Dieses Kapitel diskutiert den Stand des Professionalisierungsprozesses der Tiergestützten Arbeit und beleuchtet die damit verbundenen Risiken und Chancen. Es argumentiert für die Notwendigkeit einer wissenschaftlichen Fundierung und Nachweises der Wirksamkeit, um die Professionalisierung voranzutreiben.
Schlüsselwörter
Tiergestützte Arbeit, Strafvollzug, Professionalisierung, Soziale Arbeit, Wirksamkeit, wissenschaftliche Fundierung, Ausbildung, Methoden, Praxis, Hund, Mensch-Tier-Beziehung, Therapie, Pädagogik, Aktivität, Begleitung, Rehabilitation, Resozialisierung.
- Arbeit zitieren
- Jasmin Seiler (Autor:in), 2012, Tiergestütztes Arbeiten im Strafvollzug: Anregungen für eine Professionalisierung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/207233