Auf die Erforschung sprachlicher Phänomene, wie Phraseologismen, wird immer
mehr Wert gelegt. Phraseologismen werden immer mehr studiert, dabei wird nicht
nur die Syntax von Phraseologismen, sondern auch deren Semantik, Pragmatik,
Etymologie und kognitive und psycholinguistische Aspekte in Betracht gezogen.
Besonders wird in der Phraseologieforschung auf die Metapher, die vielen
Phraseologismen zu Grunde liegt, beachtet.
Die kontrastive Phraseologie geht eben einen Sritt weiter und vergleicht die
Phraseologismen aus zwei oder mehreren Sprachen miteinander, dabei stößt sie
ständig an Grenzen und Ausnahmen, denn jede Sprache ist kulturspezifisch geprägt
und verfügt über solche Metaphern, die in einer anderen Sprache vielleicht nicht
vorhanden sind.
Die kontrastive Phraseologieforschung der spanischen und italienischen Sprache
hat sich als relativ moderner Bereich der linguistischen Wissenschaft etabliert.
Spanische und italienische Phraseologismen wurden schon mit anderen Sprachen
verglichen, selten aber miteinander.
Eine Phraseologieforschung, wie die kontrastive, erweist sich als sehr nützlich und
hilft dabei, eine Fremdsprache auf höherem Niveau zu beherrschen. Das Interesse
an der Phraseologieforschung ist unmittelbar damit verbunden, die Natur der
Phraseologismen zu begreifen, um die Ergebnisse, die beim Erlernen einer
Fremdsprache verwendet werden, weiter zu vermitteln. Diese Natur der
Phraseologismen einer Fremdsprache zu verstehen, ist eine große
Herausforderung.
[...]
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Theoretischer Teil
- 1 Zielsetzung - Kontrastiver Vergleich
- 2 Phraseologismen - Definition
- 2.1 Polylexikalität
- 2.2 Festigkeit und Stabilität
- 2.3 Idiomatizität
- 2.4 Metaphorisierung
- 2.5 Pragmatischer Aspekt
- 2.6 Psycholinguistischer Aspekt
- 2.7 Kognitiver Aspekt
- Empirischer Teil
- 3 Phraseologismenkategorisierung
- 4 Polylexikalische Analyse
- 4.1 Kategorie körperliche Eigenschaften des Menschen
- 4.2 Kategorie geistige Fähigkeiten des Menschen
- 5 Analyse - Festigkeit und Stabilität
- 5.1 Fester Numerus
- 5.2 Fester Artikel
- 5.3 Festes Genus
- 5.4 Variierende Person
- 5.5 Feste Rektion
- 5.6 Kein festes Tempus
- 5.7 Lexikalische Kommutierbarkeit
- 5.8 Syntaktische Kommutierbarkeit
- 5.9 Eigennamen
- 5.10 Verben – feste Valenz
- 5.11 Negation und Affirmation
- 6 Idiomatische Äquivalenzanalyse
- 6.1 Volläquivalenz
- 6.2 Teiläquivalenz
- 6.3 Nulläquivalenz
- 6.4 Falsche Freunde
- 6.5 Idiomatizität - Nicht-Idiomatizität
- 6.6 Quantitative Ergebnisse der Äquivalenzanalyse
- 6.7 Übersetzungsvorgänge nach der Äquivalenzanalyse
- 6.8 Probleme bei der Übersetzung von Phraseologismen
- 7 Didaktischer Nutzen der durchgeführten Analyse
- Zusammenfassung
- Kontrastive Phraseologieforschung im Bereich des Spanischen und Italienischen
- Analyse von Phraseologismen unter Berücksichtigung von körperlichen und geistigen Eigenschaften von Menschen
- Vergleich der Sprachen unter pragmatischen, kognitiven und psycholinguistischen Gesichtspunkten
- Übersetzungsvorgänge und Äquivalenztypen bei Phraseologismen
- Didaktischer Nutzen der Analyse für den Spracherwerb
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Diplomarbeit zielt darauf ab, spanisch-italienische Phraseologismen auf kontrastiver Ebene zu analysieren und Gemeinsamkeiten sowie Unterschiede zwischen den beiden Sprachen aufzudecken. Die Arbeit untersucht die charakteristischen Merkmale von Phraseologismen und analysiert sie in Bezug auf Polylexikalität, Festigkeit, Idiomatizität und Metaphorisierung.
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung erläutert die Bedeutung der Erforschung von Phraseologismen und stellt die kontrastive Phraseologie als einen vergleichenden Ansatz vor. Der theoretische Teil definiert Phraseologismen und behandelt deren charakteristische Merkmale, wie Polylexikalität, Festigkeit, Idiomatizität und Metaphorisierung.
Der empirische Teil der Arbeit konzentriert sich auf die kategorisierung und Analyse von Phraseologismen in Bezug auf ihre körperlichen und geistigen Eigenschaften. Er untersucht die Festigkeit und Stabilität von Phraseologismen, ihre Idiomatizität und Äquivalenz in beiden Sprachen.
Darüber hinaus wird die Arbeit den didaktischen Nutzen der durchgeführten Analyse für den Spracherwerb erörtern.
Schlüsselwörter
Phraseologismen, kontrastive Phraseologie, Spanisch, Italienisch, Polylexikalität, Festigkeit, Idiomatizität, Metaphorisierung, Äquivalenzanalyse, Übersetzungsvorgänge, Didaktik, Spracherwerb.
- Arbeit zitieren
- Marina Balybina (Autor:in), 2010, Korpusbasierte kontrastive Analyse von spanischen und italienischen Phraseologismen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/207407