Die Persönlichkeitsentwicklung, die sich im Jugendalter vollzieht, macht aus dem Menschen – im positiven Fall - einen autonomen Menschen, der selbstständig Entscheidungen trifft, die sein Leben in der wünschenswerten Weise beeinflussen. Dazu gehört insbesondere auch die Wahl eines geeigneten Berufes. Der Übergang von der Schule in das Berufsleben ist durch eine Entwicklung zu erheblich mehr Eigenverantwortung, Selbstdisziplin sowie durch eine Verkürzung der Freizeit gekennzeichnet und beendet so die Kindheit.
Die Berufswahl ist deshalb ein wichtiger Bestandteil der Persönlichkeitsentwicklung im Jugendalter.Die folgenden Ausführungen sollen sich deshalb zuerst mit der eher entwicklungspsychologischen Frage beschäftigen, wie Jugendliche eine Identität entwickeln und es zur Herausbildung einer beruflichen Identität kommen kann. Anschließend werden soziologische Konzepte herausgearbeitet und es wird darauf eingegangen, welche Sozialisationsfaktoren die Berufswahl beeinflussen. Des Weiteren sollen auch die Herausforderungen und Schwierigkeiten aufgezeigt werden, welche der Jugendliche im Übergang von der Schule in die Berufswelt zu meistern hat.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung: Berufswahl als Spannungsfeld zwischen Werden und Wollen
- 2. Adoleszenz und die Herausfindung Identitätsfindung
- 3. Berufliche Identitätsfindung
- 3.1. zur identitätsstiftenden Wirkung der Arbeit
- 3.2. Entwicklung einer beruflichen Identität
- 3.3. Berufswahl als Entscheidung?
- 4. Sozialisationsfaktoren der Berufswahl
- 4.1. Die Bedeutung der Sozialisation für die Berufswahl
- 4.2. Geschlechtsspezifische berufliche Identität
- 4.3. Herkunftsmilieu/ familiale Sozialisation für den Beruf
- 5. Herausforderungen der Berufswahl
- 5.1. Berufsausbildungskompetenz
- 5.2. Kongruenz und Diskrepanz zwischen Wünschen und Möglichkeiten
- 6. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit beleuchtet die Berufswahl aus soziologischer Perspektive, wobei der Schwerpunkt auf den Herausforderungen liegt, denen Jugendliche im Übergang von der Schule ins Berufsleben begegnen. Die Arbeit untersucht, wie sich die Identität in der Adoleszenz entwickelt, welche Rolle die berufliche Identitätsfindung spielt und welche Sozialisationsfaktoren die Berufswahl beeinflussen. Darüber hinaus werden die Herausforderungen der Berufswahl im Kontext von Berufsausbildungskompetenz und der Kongruenz zwischen Wünschen und Möglichkeiten beleuchtet.
- Identitätsfindung in der Adoleszenz
- Berufliche Identitätsentwicklung
- Einfluss von Sozialisationsfaktoren auf die Berufswahl
- Herausforderungen der Berufswahl
- Kongruenz zwischen Wünschen und Möglichkeiten
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel führt in die Thematik der Berufswahl ein und beleuchtet diese als Spannungsfeld zwischen dem eigenen Werden und den eigenen Wünschen. Kapitel zwei beschäftigt sich mit der Identitätsfindung in der Adoleszenz und den damit verbundenen Entwicklungsaufgaben. Kapitel drei befasst sich mit der beruflichen Identitätsfindung, wobei die Bedeutung der Arbeit für die Identität, die Entwicklung einer beruflichen Identität und die Frage der Berufswahl als Entscheidung beleuchtet werden. Kapitel vier analysiert die Sozialisationsfaktoren, die die Berufswahl beeinflussen, einschließlich der Bedeutung der Sozialisation, geschlechtsspezifischer beruflicher Identität und des Einflusses des Herkunftsmilieus. Kapitel fünf behandelt die Herausforderungen der Berufswahl, insbesondere die Berufsausbildungskompetenz und die Kongruenz zwischen Wünschen und Möglichkeiten.
Schlüsselwörter
Berufswahl, Adoleszenz, Identitätsfindung, berufliche Identität, Sozialisationsfaktoren, Berufsausbildungskompetenz, Kongruenz, Diskrepanz, Wünschen, Möglichkeiten, Jugend, Übergang, Schule, Berufsleben.
- Quote paper
- Andrea Beckert (Author), 2012, Berufswahl: Die Herausforderung in der Jugend, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/207616