Der sich in der heutigen Zeit auf dem bis jetzt höchsten Stand befindliche und weiter fortschreitende
Prozess der Globalisierung führt im Rahmen eines Nebeneffekts zu immer tiefer
greifenden ökologischen Problemen, wie beispielsweise dem zunehmenden Verbrauch der
natürlichen Ressourcen. Gerade für zukünftige Generationen ist es demzufolge unabdingbar,
ein tieferes Verständnis im Hinblick auf den Zusammenhang zwischen einem verantwortungsvollen
Umgang mit der Natur und einer existenzfähigen Gesellschaft zu erlangen. Dieses
Verständnis beinhaltet unter anderem die Einsicht, dass das Handeln des Einzelnen sowie des
Kollektivs nachhaltige ökologische Folgen haben kann. Einhergehend mit der Entwicklung
moderner Medien hat sich der Bezug zur Natur insbesondere bei vielen Kindern und Jugendlichen
durch eine sich zunehmend in die Wohnräume verlagernde Freizeitgestaltung verändert.
In Anbetracht der Verschärfung ökologischer Probleme erscheint diese Tatsache besonders
kritisch. Umso bedeutender wird das Bemühen dieser Entwicklung anhand einer Umweltbildung
in der Schule entgegenzulenken. Sowohl die Beziehung zur Natur als auch das
Umweltbewusstsein soll möglichst früh geweckt werden, damit selbstkritische Verantwortung
und Achtung gegenüber der Umwelt erfahren und Problemzusammenhänge erschlossen werden
können. Neben einer nachhaltigen Betrachtungsweise und der Feststellung des Veränderungsbedarfs
der Umwelt muss eine handlungsorientierte Einsicht internalisiert und in der
Schule erlernte Fertigkeiten angewendet werden können. Aufgrund der oben beschriebenen
Problematik soll in der vorliegenden Arbeit das Thema Umweltbildung in der Sekundarstufe I
des Gymnasiums dargestellt werden. Zu diesem Zweck werden vorweg die normativen Vorgaben
und Rahmenbedingungen und der didaktisch-pädagogische sowie inhaltliche Rahmen
der Sekundarstufe I ausführlicher beschrieben. Anschließend wird der Begriff Umweltbildung
kurz umrissen sowie auf die organisatorisch-strukturellen Rahmenbedingungen und inhaltlichen
Vorgaben des Rahmenlehrplans eingegangen. Kennzeichnend für das Thema Umweltbildung
sind insbesondere praxisbezogene, zukunftsorientierte Lerninhalte sowie eine Bindung
an offene Unterrichtsformen. Angehend werden demnach die Bearbeitung des Themas
im Rahmen eines Tages- und Wochenplans sowie einer Projektarbeit bzw. eines Projektunterrichts
vorgestellt und diskutiert.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Sekundarstufe I / Gymnasium
- 2.1 Normative Vorgaben und Rahmenbedingungen
- 2.2 Didaktisch-pädagogischer Rahmen
- 2.3 Inhaltlicher Rahmen
- 3 Umweltbildung
- 3.1 Begriffsdefinition
- 3.2 Organisatorisch-strukturelle Rahmenbedingungen
- 3.3 Inhaltlich-pädagogische Vorgaben
- 4 Offener Unterricht
- 4.1 Wahldifferenzierter Unterricht
- 4.2 Tages- und Wochenplanarbeit
- 4.3 Projektarbeit / Projektunterricht
- 5 Fazit
- 6 Literaturverzeichnis
- 7 Abbildungsverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Bachelorarbeit befasst sich mit dem Thema Umweltbildung in der Sekundarstufe I des Gymnasiums. Das Ziel ist es, die Bedeutung von Umweltbildung für die Entwicklung eines nachhaltigen Umweltbewusstseins bei Schülerinnen und Schülern aufzuzeigen und dabei die normativen Vorgaben und Rahmenbedingungen sowie den didaktisch-pädagogischen und inhaltlichen Rahmen der Sekundarstufe I zu beleuchten. Darüber hinaus wird der Begriff der Umweltbildung definiert und die organisatorisch-strukturellen Rahmenbedingungen sowie inhaltlich-pädagogische Vorgaben des Rahmenlehrplans dargestellt.
- Bedeutung der Umweltbildung in der heutigen Zeit
- Normative Vorgaben und Rahmenbedingungen der Sekundarstufe I
- Didaktisch-pädagogische und inhaltliche Rahmenbedingungen der Umweltbildung
- Offene Unterrichtsformen im Kontext der Umweltbildung
- Praxisbezogene und zukunftsorientierte Lerninhalte
Zusammenfassung der Kapitel
Im ersten Kapitel wird die Problematik der Umweltbildung in der heutigen Zeit dargelegt. Der zunehmende Prozess der Globalisierung führt zu ökologischen Problemen, die ein tieferes Verständnis für den Zusammenhang zwischen einem verantwortungsvollen Umgang mit der Natur und einer existenzfähigen Gesellschaft erfordern. In diesem Zusammenhang wird die Bedeutung der Umweltbildung in der Schule hervorgehoben, um Schülerinnen und Schülern ein Umweltbewusstsein zu vermitteln und sie zu selbstkritischer Verantwortung und Achtung gegenüber der Umwelt zu erziehen. Anschließend wird die Sekundarstufe I des Gymnasiums als Kontext für die Umweltbildung näher betrachtet. Dabei werden die normativen Vorgaben und Rahmenbedingungen, der didaktisch-pädagogische Rahmen sowie der inhaltliche Rahmen der Sekundarstufe I dargestellt.
Das dritte Kapitel widmet sich der Definition des Begriffs Umweltbildung sowie den organisatorisch-strukturellen Rahmenbedingungen und den inhaltlich-pädagogischen Vorgaben des Rahmenlehrplans. Dabei wird die Bedeutung praxisbezogener, zukunftsorientierter Lerninhalte und die Bindung an offene Unterrichtsformen im Kontext der Umweltbildung hervorgehoben. Im vierten Kapitel werden verschiedene offene Unterrichtsformen, wie der wahldifferenzierte Unterricht, die Tages- und Wochenplanarbeit sowie die Projektarbeit / der Projektunterricht, im Kontext der Umweltbildung vorgestellt und diskutiert.
Schlüsselwörter
Die zentralen Schlüsselwörter und Themenschwerpunkte dieser Arbeit sind Umweltbildung, Sekundarstufe I, Gymnasium, normative Vorgaben, Rahmenbedingungen, didaktisch-pädagogischer Rahmen, Inhaltlicher Rahmen, Begriffsdefinition, organisatorisch-strukturelle Rahmenbedingungen, inhaltlich-pädagogische Vorgaben, offener Unterricht, Wahldifferenzierter Unterricht, Tages- und Wochenplanarbeit, Projektarbeit, Projektunterricht.
- Quote paper
- Matthias Niederee (Author), 2012, Umwelt- und Nachhaltigkeitsbildung in der Sekundarstufe I: Projektunterricht im Kontext außerschulischer Lernorte, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/207659