Einsamkeit ist auch in der heutigen Zeit ein aktuelles Thema. Einige Gruppen in unserer Gesellschaft fühlen sich sehr einsam. So besonders ältere Menschen, die allein leben, weil sie ihren Partner verloren haben, haben das Gefühl allein zu sein. Soziale Kontakte, wie zum Beispiel die Familie oder Freunde, sind eingeschränkt. Ihnen fehlt das Gefühl gebraucht zu werden, oder sich mit Anderen austauschen zu können. Des Weiteren zählen ebenso Menschen, die ohne Arbeit sind, zu dieser Gruppe. Viele fühlen sich von der Gesellschaft ausgegrenzt und die Folge sind psychische Probleme. Doch was bedeutet der Begriff Einsamkeit wirklich? Im Roman von Stefan Zweig „Schachnovelle“ lernen wir, was es tatsächlich bedeutet, einsam zu sein.
Einsamkeit ist auch in der heutigen Zeit ein aktuelles Thema. Einige Gruppen in unserer Gesellschaft fühlen sich sehr einsam. So besonders ältere Menschen, die allein leben, weil sie ihren Partner verloren haben, haben das Gefühl allein zu sein. Soziale Kontakte, wie zum Beispiel die Familie oder Freunde, sind eingeschränkt. Ihnen fehlt das Gefühl gebraucht zu werden, oder sich mit Anderen austauschen zu können. Des Weiteren zählen ebenso Menschen, die ohne Arbeit sind, zu dieser Gruppe. Viele fühlen sich von der Gesellschaft ausgegrenzt und die Folge sind psychische Probleme. Doch was bedeutet der Begriff Einsamkeit wirklich? Im Roman von Stefan Zweig „Schachnovelle“ lernen wir, was es tatsächlich bedeutet, einsam zu sein. Er zeigt, wie ein Mensch geistig verfällt, wenn ihm jeder Kontakt zur Außenwelt verwehrt wird. Es wird deutlich, dass die seelische Gewalt dem Menschen weit aus mehr Schaden zufügt, als die körperliche. Da der Mensch, seit seiner Existenz, immer in der Gemeinschaft gelebt hat, also auf soziale Kontakte angewiesen ist, bedeutet die Isolation für ihn einen grausamen Tod zu sterben. Wie im Buch beschrieben, führt die Einsamkeit dazu, alles zu tun, um sich aus dieser Lage zu befreien.
Der Textauszug (Zweig, Stefan: Schachnovelle. Frankfurt/Main 1999, S. 60-64) gibt Auskunft darüber, wie Isolation zu einem wirksamen Mittel seelischer Folter wird.
Der vorliegende Textausschnitt ist in das plötzliche Auftreten Dr. B.`s und dem Erzielen eines Remis gegen Czentovic einzuordnen. Dabei tritt der auktoriale Ich-Erzähler nach dem Schachspiel an Dr. B., mit der Bitte heran, gegen Czentovic allein zu spielen. Dr. B. erzählt ihm, dass er schon seit seiner Gymnasialzeit nicht mehr Schach gespielt hat. Mit dieser Aussage weckt er das Interesse des Ich-Erzählers. Ohne viel nachzufragen, beginnt Dr. B. seine Geschichte zu erzählen. Er berichtet von seiner Tätigkeit, der Verwaltung von Besitztümern der Kirche, in der Anwaltskanzlei seines Vaters und das Diskretion und Verlässlichkeit dabei an erster Stelle stehen. Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich ist es besonders schwer, diese Aufgaben durchzuführen. Nun gilt es, wenigstens die mobilen Güter der Klöster und Kirchen vor Hitlers Raubzügen zu retten. Aber auch in der Kanzlei ist ein Spion eingeschleust. Im letzen Augenblick vor seiner Verhaftung kann er noch die wichtigsten Papiere verbrennen. Mithilfe seiner Haushälterin versucht er, wichtige Dokumente, die das Vermögen einiger Klöster und zweier Erzherzöge belegen, zu retten. Nach seiner Verhaftung wird er in das Hotel „Metropole“ gebracht. Dieses Hotel fungiert zugleich als Hauptsitz der Gestapo. Man bringt ihn in einen Raum, der nur mit einem Bett, einem Sessel, einer Waschschüssel und einem vergitterten Fenster ausgestattet ist. Alle persönlichen Gegenstände werden ihm abgenommen. Nach einer langen Zeit der Isolation beginnen die Verhöre. Dabei quält ihn ständig die Ungewissheit, ob er tatsächlich die wichtigen Dokumente in Sicherheit bringen konnte. Er versucht in den Verhörpausen Homer und das BGB zu rezitieren, um sich den geistigen Martern nicht direkt auszusetzen. Der Autor beschreibt, dass er versucht zu Rechnen, aber seine Gedanken nicht fixieren kann. Er berichtet, dass dieser Zustand vier Monate lang anhält und er jeden Bezug zu Raum und Zeit verloren hat. In den Verhören kann er sich nicht mehr richtig artikulieren. Dann ist er an einem Punkt angelangt, an dem er innerlich zusammenbricht. Als der Wärter ihm das Essen bringt, ruft er ihm hinterher, dass er aussagen möchte. Aber der Wärter ignoriert ihn.
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- Arbeit zitieren
- Felix Marschner (Autor:in), 2012, Sprachlich-stilistische Analyse des Ausschnittes S. 60-64 der Schachnovelle von Stefan Zweig, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/208307
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