„Das Ende der Kreidezeit“ (Görig, 2008) und „Bye-bye Kreide“ (Kirchner, 2011) – so und ähnlich titelten deutsche Nachrichtenmagazine in den letzten Jahren, um den Einzug digitaler Tafeln in deutsche Klassenzimmer zu beschwören.
Bisher durchgeführte Studien zum Einsatz digitaler Tafelsysteme zeigten auch durchweg einen positiven Einfluss dieser auf Aspekte des Lernens. So stellte Eule (2004) bei einer Erhebung an Berliner Schulen fest, dass die Tafelsysteme durchgehend positiv aufgenommen und von den Lehrenden bewertet wurden. Auch eine Studie zum Nutzen der Tafelsysteme von Promethean, um die es in der in dieser Arbeit ange-strebten Evaluation geht, in Toronto zeigt, dass den Tafelsystemen ein positiver Einfluss auf Motivation und Unterrichtsqualität zugeschrieben wird (vgl. Ricci, 2009).
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Vorüberlegungen
- Kann ein Medium allein die Unterrichtsqualität beeinflussen?
- (Lern-)Motivation
- Begriffsdefinition
- Motivationsdesign - das ARCS-Modell
- Attention
- Relevance
- Confidence
- Satisfaction
- Weitere motivationale Bedingungen
- Interaktive Tafeln im Unterricht
- Vorzüge und Chancen
- Probleme und Gefahren
- Evaluationskonzept
- Ziel der Evaluation
- Planung der Evaluation
- Evaluationsvariablen
- Operationalisierung
- Entwicklung eines Messinstrumentes
- Auswahl der Testgruppe
- Pre-Test
- Skizzierung der Auswertung und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit zielt darauf ab, ein Evaluationskonzept für den Einsatz digitaler Tafeln im Unterricht zu entwickeln. Der Fokus liegt dabei auf der Untersuchung des Einflusses dieser Tafeln auf die Lernmotivation. Die Arbeit befasst sich mit der Frage, ob ein Medium allein einen Einfluss auf die Unterrichtsqualität haben kann und welche Faktoren die Lernmotivation beeinflussen. Dabei wird das ARCS-Modell von Keller als Grundlage für die Analyse und Entwicklung des Evaluationskonzepts herangezogen.
- Einfluss von Medien auf die Unterrichtsqualität
- Theoretische Grundlagen der Lernmotivation
- Das ARCS-Modell als Framework für Motivationsdesign
- Einsatz digitaler Tafeln im Unterricht - Chancen und Risiken
- Entwicklung eines Evaluationskonzepts für digitale Tafeln
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik der digitalen Tafeln im Unterricht ein und stellt die Relevanz der Untersuchung dar. Sie beleuchtet den aktuellen Forschungsstand und skizziert die Problematik, dass der Einfluss digitaler Tafeln auf die Lernmotivation bislang unzureichend untersucht ist.
- Vorüberlegungen: Dieses Kapitel beschäftigt sich mit der Frage, ob ein Medium allein die Unterrichtsqualität beeinflussen kann und erörtert die Bedeutung der Lernmotivation. Es beleuchtet verschiedene Theorien zur Motivation, insbesondere das ARCS-Modell von Keller. Zudem werden die Vor- und Nachteile von interaktiven Tafeln im Unterricht beleuchtet.
- Evaluationskonzept: Hier wird das Evaluationskonzept vorgestellt, das in der Arbeit entwickelt wurde. Es beinhaltet die Definition der zu evaluierenden Maßnahme, die Planung der Evaluation, die Operationalisierung der Variablen und die Entwicklung eines Messinstrumentes. Die Auswahl der Testgruppe und die Durchführung des Pre-Tests werden ebenfalls thematisiert.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit der Evaluation des Einsatzes digitaler Tafeln im Unterricht und konzentriert sich auf die Lernmotivation als wichtige Variable. Schlüsselbegriffe sind: Lernmotivation, Motivationsdesign, ARCS-Modell, digitale Tafeln, Unterrichtsqualität, Evaluation, Messinstrument, Testgruppe.
- Quote paper
- Dagmar Zindel (Author), 2012, Entwicklung eines Evaluationskonzeptes für den Einsatz digitaler Tafeln im Unterricht, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/208351